Vielen Fans galt er als idealer Kandidat für Episode VII: Brad Bird, der detailverliebte, geniale Kopf hinter Pixar-Erfolgen wie Die Unglaublichen und Ratatouille und dem Mission-Impossible-Comeback Phantom-Protokoll im vergangenen Jahr.
Auf Twitter hat er sich nun zu den Gerüchten rund um seine potentielle Beteiligung an Episode VII geäußert:
[Als Antwort auf: "Sie stehen bei vielen Leuten ganz oben auf der Liste für Krieg der Sterne, aber noch fehlt eine Bestätigung. Bitte schaffen Sie Klarheit!"] Ich mache Krieg der Sterne nicht.
Michael Arndt ist allerdings ein phantastischer Autor und Kathy Kennedy ist eine brillante Produzentin. Ich werde ganz vorne in der Schlange stehen, um den neuen Krieg der Sterne zu sehen.
Bleibt, von allen bisher genannten Namen, eigentlich fast nur noch Colin Trevorrow übrig. Und von den ungenannten Red Tails-Regisseur Anthony Hemingway.
Danke an Tim für den Hinweis.
Seite 1
STARKILLER 1138
Redakteur
Matthew Vaughn scheint mit "Secret Service" bereits beschäftigt zu sein.
Von den großen Namen reizt mich jetzt nur noch Guillermo del Toro. (Oder hab ich noch wen vergessen?)
Zumindest könnte man bei del Toro davon ausgehen das die massive Flut an CGI ala PT ein ende hat.
Nachtrag:
Interessant wären noch:
Michel Gondry
John Hillcoat
Andrew Dominik
Rupert Wyatt
(zuletzt geändert am 18.11.2012 um 15:44 Uhr)
Graphic
DasBoot
LinQ
Auch wenn er bisher nicht im Gespräch war: Peter Weir wäre für mich ernsthaft ein zweiter Irvin Kershner, sojemanden hätte EPISODE 7 und die ganze STAR-WARS-Marke nötig.
Independent-Filmer Colin Trevorrow erinnert mich irgendwie sehr an den jungen Filmemacher George Lucas, dem wir EPISODE 4 verdanken, also evtl. auch eine interessante Möglichkeit.
Die Zwei wären aus meiner Sicht ein "Das Imperium schlägt zurück"-Vertreter bzw. ein "KRIEG DER STERNE (Episode 4)"-Vertreter... je nach Gusto.
Jeffrey Jacob Abrams läge für mich irgendwo dazwischen, mit "Super-8" hat er zumindest für mich Ansätze eines jungen Steven Spielberg gezeigt.
Aber Peter Weir wäre mein absoluter Wunschkandidat... ob das aber allesentscheidend wäre?
Was für ein Film am Ende rauskommt, entscheidet neben Drehbuch und Regisseur auch ganz besonders der Schnitt... und diejenigen, die über den Final Cut entscheiden... also es ist auch wichtig zu wissen, wieviel Einfluß ein Regisseur auf den Schnitt hat.
Und wissen tun wir garnix
Ossus
@Graphic:
Die massive Flut an CGI ist 2012 weiter verbreitet als zur Zeit der Prequels. Außerdem: Wer zahlt, schafft an. Wenn Disney auf CGI setzt, dann muss sich der Regisseur auch fügen. Del Toro wollte Pacific Rim auch nicht in 3D drehen bzw. nicht opst konvertieren. Jetzt wird er doch post konvertiert: Wer hat sich jetzt durchgesetzt, Del Toro, oder Warner Bros.?
Bernd Dötzer:
Also den Final Cut hat immer das Studio, deswegen gibt's ja oft Jahre später den Director's cut.
Was mich wundert: Warum ihr die Regisseure, die abgesagt haben, schon abschreibt.Es ist ja gang und gäbe, dass oft dementiert wird, um später, zum "richtigen" Zeitpunkt dann doch "ja" zu sagen.
Kaero
@Kaero
"Also den Final Cut hat immer das Studio, deswegen gibt's ja oft Jahre später den Director's cut." ... Das stimmt nicht, bitte lies z.B.:
http://en.wikipedia.org/wiki/Final_cut_privilege
Der mögliche Einfluß eines Regisseurs, der nicht den Final Cut im Vertrag stehen hat aber taktisch gut filmt und streitet, läßt sich schön an Kershner (Regie) und Lucas (Produzent) bezüglich der folgenden legendären Entscheidung bei EMPIRE belegen (Auszug aus einem Interview mit Irvin Kershner vom Oktober 2010):
QUESTION: One of the biggest surprises in the book is that, in 1980, you had to convince interviewers you were not just following George’s direction. Obviously no one thinks that today. What was the biggest argument you and George had over a particular scene?
KERSHNER: There was really only one disagreement. It was the Carbon Freeze scene when Princess Leia says, “I love you.” Han Solo’s response in the script was, “I love you, too.” I shot the line and it just didn’t seem right for the character of Han Solo. So we worked on the scene on the set. We kept trying different things and couldn’t get the right line. We were into the lunch break and I said to Harrison try it again and just do whatever comes to mind. That is when Harrison said the line, “I know.” After the take, I said to my assistant director, David Tomblin, “It’s a wrap.” David looked at me in disbelief and said something like, “Hold on, we just went to overtime. You’re not happy with that, are you?” And I said, yes, it’s the perfect Han Solo remark, and so we went to lunch. George saw the first cut and said, “Wait a minute, wait a minute. That’s not the line in the script.” I said ““I love you, too’ was not Han Solo.” Han Solo was a rebel. George felt that the audience would laugh. And I said, that’s wonderful, he is probably going to his death for all they know. We sat in the room and he thought about it. He then asked me, “Did you shoot the line in the script?” I said yes. So we agreed that we would do two preview screenings once the film was cut and set to music with the line in and then with the line out. At the first preview in San Francisco, the house broke up after Han Solo said I know. When the film was over, people came up and said that is the most wonderful line and it worked. So George decided not to have the second screening.
@Bern Dötzer:
Das mit Empire und Kershner wußte ich. Aber danke für den Link. Ich wußte nicht, dass doch soviele Regisseure über den Final Cute verfügen.
Ich meine bei Lucas ist es klar, er finanziert die Filme, er hat (auch beim Final Cut) das Sagen.
Folgende Namen überraschen mich: Wolfgang Petersen (der machte seit Poseidon glaub ich eh nichts mehr), Robert Zemeckis (ob der nach seinen Animationsflops bei seinem Comeback bei LIve Action-Filmen, "Flight", auch den Final Cut hat?) und Shyamalan.
Aber eins kann nicht stimmen (ist ja "nur" ein wiki-Eintrag): Lucas hatte bei American Graffiti nicht den Final Cut, oder?
Kaero
DerAlteBen
@Kaero
Da hast du recht, "THX 1138" und "American Graffiti" hat das Studio geändert.
Mir geht es eigentlich darum zu zeigen, daß es bei der Wahl des Regisseurs zu E7 wichtig ist, daß er Mitspracherechte einfordert, und daß er durch cleveres Drehen und Verhandeln und Paktieren auch ohne Recht auf Final Cut wirklich einen wichtigen Einfluß auch auf den Final Cut einfließen lassen kann, genauso wie der Cutter ganz wichtig ist, oder Produzent, sodaß sich das Studio in Schnittfragen nicht automatisch immer durchsetzen kann.
Es gibt da eine schöne Beschreibung bezüglich EMPIRE in Garry Jenkins "Star Works", Seite 257f.:
"Es war jedoch ein grober Zusammenschnitt des noch unfertigen Films (Imperium schlägt zurück), der Lucas ausrasten ließ. Paul Hirsch hatte den Film im Laufe der Dreharbeiten systematisch geschnitten. Über 60 Stunden Material waren auf grob zusammen gefügte zwei Stunden reduziert worden. Als Lucas diese erste Rohfassung sah, ging er in die Luft. Zitternd vor Wut beschuldigte er Kurtz (Produzent), Kershner (Regie) und Hirsch (Schnitt) der Sabotage. ""Ihr ruiniert meinen Film", schrie er", berichtete Gary Kurtz.
Kershners Vorstellung häufigeren Verweilens war Lucas völlig fremd. "Paul (Hirsch) hatte eine grobe Rohfassung zusammengestellt, die ziemlich langsam war. George gefiel das überhaupt nicht", erinnerte sich Kurtz. Lucas schätzte gar nicht, daß das Tempo des Films von den intimeren Momenten zwischen Han und Leia gebremst wurde. "George hatte nichts übrig für Gefühlsduselei, er meinte, das würde nur die Action ausbremsen", sagte Kurtz.
Lucas übernahm den Schneideraum und schloß sich zwei Tage lang dort ein. Die unmißverständliche Botschaft lautete, daß der "Meistercutter" retten würde, was noch zu retten war.
Als er wieder herauskam, waren Regisseur und Cutter gleichermaßen entsetzt von dem, was er aus dem Film gemacht hatte. "Es war gräßlich", lachte Kurtz. "Der Film war in ganz knappe Szenen zerstückelt worden und rasant schnell." Als die drei heftig protestierten, regte Lucas sich noch mehr auf. "Ich muß für die Finanzierung geradestehen", erklärte er ihnen.
"Im Grunde ging es darum, seine Macht zu demonstrieren", meinte Kurtz. Letztendlich war es Hirsch, der Lucas zur Vernunft brachte. Als er sich wieder beruhigt hatte, gab er zu, daß er auf sich selbst nicht minder wütend gewesen sei als auf sein Team, dessen Loyalität außer Frage stand. "Schließlich sah er ein, daß das Ganze geschliffener sein mußte", sagte Kurtz."
Also, es ist schon wichtig, daß der E7-Regisseur sowie Cutter und Produzent Erfahrung und Durchsetzungsvermögen haben, um was Gutes draus zu machen.
@Bern Dötzer:
Ja, da hast du absolut Recht.
Was ich faszinierend finde, dass sich Lucas damals doch noch einsichtig sah. Würde mich interessieren, ob das bei den Prequels auch so war (es wird ja oft vorgeworfen, er habe sich nur mit "Ja-Sagern" umgeben).
P.S.: "Star Works" ist ein richtig tolles Buch, aber das ist mehr als 10 Jahre her, dass ich das gelesen habe.
Kaero
Seite 1
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