Für die meisten von euch mag es keine große Überraschung sein, dass nach Auf Messers Schneide auch der zweite Teil der Duologie auf Deutsch erscheint – auch auf Kenobi mögen viele gehofft haben, andere haben den Roman wahrscheinlich bereits erwartet.
So berichtet die Jedi-Bibliothek über die beiden Neuankündigungen aus dem Hause Blanvalet:
Star Wars Legends: Imperium und Rebellen: Ehre unter Dieben
Scarlet Hark ist eine der besten Spione der Rebellen. Doch diesmal ist sie zu tief in das Imperium vorgedrungen. Es gibt keinen Weg zurück! Han Solo – der Held der Rebellion, der gerade geholfen hat, den ersten Todesstern zu zerstören – bricht auf, um Hark da rauszuholen. Tatsächlich gelingt es ihm, sie aufzuspüren. Doch die Agentin ist noch nicht bereit, ihre Mission aufzugeben. Sie ist knapp davor, ein Geheimnis aufzudecken, das das Imperium zerreißen könnte. Han bleibt keine Wahl. Er muss sie bis in die Hölle begleiten, wenn die Rebellion gegen den Imperator Erfolg haben soll.
Der Roman aus der Feder von James S.A. Corey wird Mitte Mai erscheinen.
Die originale Version trägt den Titel Honor Among Thieves.
Star Wars Legends: Kenobi
Bei den Einheimischen des rauen Wüstenplaneten Tatooine gilt Ben als Einzelgänger und Außenseiter. Da eskaliert der Streit zwischen den Stadtbewohnern und einem Stamm von Sandleuten. Plötzlich findet er sich mitten in einem Kampf wieder, der seine eigentliche Mission auf dem Wüstenplaneten gefährdet. Ben – oder besser Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi, Held der Klonkriege und Verräter des Imperiums – bleibt nichts anderes übrig, als die letzten Jedi aufzufordern, seinen Kampf für Gerechtigkeit zu unterstüzen – und so die endgültige Vernichtung ihres Ordens zu riskieren.
Der von John Jackson Miller verfasste Roman wird im August 2015 erschienen. Die originale Version trägt denselben Titel.
Gewiss, große Überraschungen mögen diese Entwicklungen auch in Anbetracht der begrenzten Verfügbarkeit weiterer unübersetzter Legends-Romane nicht darstellen, dennoch ist es einerseits schön, die Dinge unter Dach und Fach zu wissen – und andererseits vor Herbst 2015 nicht mit dem Beginn der Übersetzung von Einheitskontinuitätswerken zu rechnen.
Hier noch eine Sammlung anderer Entwicklungen und Ergebnisse, die sich in den letzten Tagen ergeben haben:
Seite 1
McSpain
Erscheint Kenobi August 2014 oder 2015? Ersteres liegt ja in der Vergangenheit. Ist dass dennoch so richtig in der News?
Warum hat "Ehre unter Dieben" einen Legends Banner? Bei der Originalversion steht, es kommt im März 2015 raus. Es zählt dennoch nicht zur Einheitskontiunität?
Liegt dass daran dass das Buch seit einer Weile geschrieben wird, sprich noch seit vor der Bekanntgabe des Legend-Banners?
Kyle07
Ich kann das nur mit besten Kräften bestärken: Legt euch diesen Roman zu!
Zwar keine galaxisweiten Revolutionen, aber dafür ein sehr persönlicher Roman über Meister Kenobi, der seine Gedanken und Gefühle in Form intern fokalisierter Monologe einerseits und andererseits seine Schwierigkeiten damit, sein Leben auf Tatooine so zu gestalten, wie er es gestaltet, meisterhaft beschreiben.
Auch wenn neben Kenobi kaum bereits bekannte Figuren nennenswerte Rollen spielen und die anderen Figuren folglich großenteils neu sind, steigen sie alle einem aus dem Buch entgegen.
Es ist wirklich unfassbar, was Miller an Figurenplastizität einerseits und Spannung andererseits aus diesem Projekt rausgeholt hat - wenn man bedenkt, dass das Buch im wesentlichen lediglich jeweils einen externen (man versus circumstances) und einen internen Konflikt (man versus himself) thematisiert und eine relativ schlichte lineare Handlung ohne nennenswerte Subplots sein Eigen nennen kann. Auch ist Tatooine als Planet nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt.
Als einzigen winzigen Kritikpunkt könnte man anmerken, dass ich mir mehr innere Monologe gewünscht hätte - die waren für mich sozusagen das Sahnehäubchen.
Ansonsten. Klasse!
Wenn ich mir dazu im Vergleich 'A New Dawn' ansehe, würde ich mir wünschen, man hätte ihm mehr freie Hand beim Verfassen geboten und Rebels später drumherum aufgebaut - dann wäre 'A New Dawn' sicher ein Meisterwerk geworden, mit 'Knight Errant' und 'Kenobi' hat Miller für mich längst bewiesen, dass er in Form von Romanen einzelne Charaktere meisterhaft in ihrer Umwelt darstellen kann.
@Kyle07:
Laut den Kollegen erscheint Kenobi im August 2015.
Und, ja, "Ehre unter Dieben" ist kein Teil der Einheitskontinuität - "Honor Among Thieves" war eigentlich der letzte auf Erwachsene konzipierte Roman der Legends.
Danach hat man einen Schnitt gemacht und grob gesagt: Alles was vorher kam, wird Legends, alles was jetzt kommt wird Einheitskontinuität. Da 'Honor Among Thieves' vorher war, ist es auch in deutscher Übersetzung Teil der Legends.
Geschrieben wird es eigentlich nicht (mehr). In der englischsprachigen Welt ist es längst als Hardcover erschienen, Inhaltlich kann ich noch nicht viel sagen, ich warte aufs Taschenbuch.
Edit: Ah, jetzt sehe ich das Problem: Ich hatte in unserer Literatursektion bereits das Taschenbuch eingetragen und die gebundene Version vergessen, unten bei "Außerdem Erschienen" einzutragen. Ist jetzt nachgeholt.
Byzantiner
Kenobi erst August 2015
Ich hab zwar schon oft gehört das man den Kenobi Roman mit einfachem Schulenglisch gut lesen kann, aber warte lieber auf die deutsche Übersetztung!
Hab schon lange kein SW Buch mehr gelesen, aber auf Kenobi bin ich richtig heiß es zu lesen.
hab schon so viel gutes über das Buch gehört.
BobaFett1981
@Kyle07: Honor Among Thieves ist Anfang des Jahres schon erschienen, im März 2015 erscheint das Buch nochmal in einer Taschenbuch-Version in Amerika! Mit Kenobi übrigens einer der letzten Legends-Bände.
Der dritte Band der "Imperium und Rebellen"-Reihe: Heir to the Jedi (Februar 2015 in den USA) wird dann offizieller Kanon werden!
FreeKarrde
Redakteur
@ Byzantiner: Vielen Dank für die Erklärung. Ah, da wurde der Cut gemacht.
@ FreeKarrde: Achso, Heir to the Jedi ist kein eigenständiges Buch, sondern ein Bestandteil einer Reihe? Interessant. Ich lese zur Zeit "Glücksritter". Echt schön ein Buch zwischen Ep4 und 5 zu lesen. Hatte davor nur paar PT-Bücher.
Deswegen interessiert mich Heir to the Jedi so sehr. Mal sehen wie die vorherigen Bücher sind.
Kyle07
Y Wing Gold1
TiiN
Cmdr Perkins
@Cmdr Perkins: Ist das dein ernst? Soweit ich weiß sollen sie sehr... esoterisch auf den heutigen Leser wirken...
@Byzantiner: Kannst du mir näheres zu Coruscant Nights II sagen? Soweit ich weiß ist vor kurzem der 4. Band auf deutsch erschienen und jetzt soll der 2. kommen... Was ist mit dem 1. und dem 3. Band? Warum werden die nicht übersetzt? Oder wurden sie schon? *Verwirrt bin*
DreaSan
@DreaSan:
Band 1 ist vor etwa einem Monat auf Deutsch erschienen: http://www.amazon.de/Star-Wars-Coruscant-Nights-Zwielicht/dp/3833229063/
Dass Band 4 allerdings noch davor übersetzt wurde liegt daran, dass der erstens relativ für sich steht und zweitens Blanvalet den einfach kurz nach der Veröffentlichung des englischen Originals übersetzt hat.
Danach hat dann Panini angefangen die ersten drei Bände auch noch auf Deutsch zu veröffentlichen.
Y Wing Gold1
DreaSan
Lord Stroiner
@BobaFett1981:
Diese Aussagen würde ich unterstützen - ich habe Kenobi im englischen Original gelesen und stufe es im Verhältnis zu anderen Star Wars-Büchern überdurchschnittlich einfach ein.
@Kyle07:
Bitte sehr, gerne geschehen.
Hmm, ja, das hängt davon ab, wie man eine Reihe definiert: Ohne 'Empire and Rebellion' selbst gelesen zu haben (ich warte auf die Taschenbücher), habe ich gehört, dass die beiden in dieser Reihe erschienenen Büchern zwischen Episode IV und V spielen und jeweils einen anderen der Großen Drei im Vordergrund haben.
Das dürfte es an essentiellen Gemeinsamkeiten sein - offiziell steht auf dem Cover von 'Heir to the Jedi' weder 'Legends' noch 'Empire and Rebellion', weswegen das Werk offiziell wohl aus der Reihe ausgekoppelt wurde. Die beiden Charakteristika, die ich oben erwähnt habe, gelten allerdings weiterhin.
@Cmdr Perkins:
Ich denke generell, dass man nicht auf den Höhepunkt des EU schließen kann - das nimmt wohl jeder Leser subjektiv verschieden war. Meine persönlichen Höhepunkte des EU waren unter anderem die Han Solo-Trilogie, die Buchreihe 'Der letzte Jedi und die NJO.
Tatsächlich stütze ich bezüglich 'Esoterik' das, was DreaSan gesagt hat - auch wenn ich das Wort nicht verwendet hätte, sondern gesagt hätte, man merkt, dass das Buch aus den Anfängen des EU stammt, als man in vielerlei Hinsicht nicht wusste, wohin sich Star Wars filmisch und literarisch entwickeln würde. Noch einen Schritt weiter:
Unter den etwa 200 Star Wars-Büchern, die ich gelesen habe, waren Landos Abenteuer gemeinsam mit 'Scoundrels' die einzigen zwei Bücher, die ich aus Langeweile abgebrochen habe - weil ich so gar nichts damit anfangen konnte.
Du siehst, so sehr divergieren die Meinungen. Und ja, @Aaron, ich weiß, dass dir jetzt wieder das Herz blutet, aber so ist meine Meinung.
@DreaSan:
Ja, Y Wing Gold1 hat das alles sehr gut beschrieben. Mit Buch 4 begann die Tetralogie in Deutschland, dann kam Teil 1 und jetzt Teil 2.
Dass Teil #4 relativ für sich steht, kann man überdies schon an der Covergestaltung sehen, die sich stilistisch sehr von den ersten drei Teilen unterscheidet.
Byzantiner
@Byzantiner: Danke für deine Bestätigungen.
Zu deinen EU-Highlights: Mit "Der letzte Jedi" meinst du die Buchreihe von Jude Watson? Hm... ich hab damals die Jedi Padawan Reihe gerne gelesen aber schon mit Jedi Quest gar nicht mehr angefangen... hm, hm, hm...
Das mit dem esoterischen Anstrich der Lando-Trilogie hab ich auch nur von anderen, selbst hab ich die nicht gelesen.
Die Han Solo Trilogie mochte ich aber auch sehr gerne
Was genau mochtest du an Scoundrels nicht?
(zuletzt geändert am 23.09.2014 um 20:19 Uhr)
DreaSan
GannerRhysode83
@DreaSan:
Doch, genau die Buchreihe meine ich - ich mochte/mag die Werke von Jude Watson generell sehr gerne. Besonders Jedi-Padawan und Der letzte Jedi.
Die bessere Frage wäre, was ich an 'Scoundrels' gut fand...die lässt sich nämlich schnell beantworten.
Na ja, einerseits das Charakterchaos (20 Figuren, die sich gefühlt kaum unterscheiden und die ich daher nie trennen konnte), der aus meiner Sicht kontinuierliche Stillstand der Handlung und verschiedenes anderes. Einfach zu wenig Handlung, zu viele Figuren.
Aber das mag jeder anders sehen. Ich sage ja auch nicht, dass das Buch schlecht ist, mir hat es ganz einfach nicht zugesagt.
@GannerRhysode83:
Shadow Games lohnt sich ganz besonders - aus meiner Sicht einer der bestgeschriebenen Star Wars-Romane der letzten Jahre. Durchgehend Spannung, Witz und absolut lebendige Figuren.
In Bezug auf diesen letzten Punkt war es ein bisschen wie im bei 'Kenobi': Nur eine wirklich filmrelevante Figur in tragender Rolle, die anderen alle aus dem EU. Trotzdem steigen einem die Figuren quasi aus den Seiten entgegen. Ganz große Klasse.
Byzantiner
@Byzantiner:
Das kann ich so auch getrost unterschreiben:
Shadow Games war neben Kenobi auf jeden Fall einer der Höhepunkte der letzten EU-Jahre und reiht sich bei mir auch ganz weit oben in die Bestenliste des gesamten EUs ein.
Dementsprechend finde ich es gut, dass Kenobi schon bald übersetzt wird und hoffe auch, dass Panini sich Shadow Games annimmt.
Y Wing Gold1
FreeKarrde
Redakteur
Panini ist nicht "dran" an den Rechten zu Shadow Games, aber ich bin an ihnen "dran", damit sie sich jene Rechte sichern, und habe dabei die Antwort erhalten, dass man den Roman prinzipiell gerne machen würde, aber erst mal hat Coruscant Nights Priorität und muss sich gut verkaufen, damit man das näher in Betracht zieht.
Byzantiner
@Byzantiner
Ganz einfach:
Die "Coruscant Nights"-Trilogie und "Shadow Games" sind ungeliebte Kinder, die selbst Blanvalet nicht bringen wollte. Bei "Coruscant Nights" probieren Panini, die ja eigentlich nur Jugendbücher und Game-Romane bringen, ob das bei ihnen läuft. Wenn nicht, werden sie zu dem Schluss kommen, dass die Romane aus gutem (marktwirtschaftlichen) Grund "ungeliebt" sind, und werden das mit "Shadow Game" nicht wiederholen.
Ich hoffe aber sehr, dass dieser Roman noch kommt!
Darth Jorge
@ Byzantiner: Hmm, dann bleibt Heir to the Jedi inoffiziell in der Reihe, zumindest für mich.
Gibt es sonst jemanden der sich für das Buch interessiert? Bisher habe ich nicht begeisterte Meinungen gelesen. Die Ich-Perspektive wurde zurecht kritisiert, da dies was Außergewöhnliches ist. Aber ich denke bei Luke könnte sowas gut funktionieren?
Kyle07
@Kyle07:
Mir gehts wie Darth Spiriah. Ich war erst ziemlich skeptisch, was die Perspektive angeht, aber die Leseprobe hat gezeigt, dass der Autor die ziemlich gut umgesetzt hat und der Einblick in Lukes Gedanken könnte auf jeden Fall interessant werden. Was die Handlung angeht, kann man aber natürlich noch nichts sagen.
Y Wing Gold1
@Darth Jorge:
Ach ja, das sehe ich ein, Gute Erklärung, danke.
Sollte der Roman nicht zu Deutsch auf den Markt kommen, sollte man, denke ich, wenn man ihn gerne lesen will, mit durchschnittlichem Schulenglisch locker durchsteigen können.
@Kyle07:
Generell pflichte ich Darth Spriah und Y Wing Gold1 Gold bei: Aus der kurzen Leseprobe des Samplers habe ich gute Eindrücke gewonnen, aber diese sehe ich noch nicht als repräsentativ für den Roman als Solchen.
Rein was die Erzählhaltung allerdings angeht, ist der Ich-Erzähler und die häufig damit verbundene interne Fokalisierung - offenbar im Gegensatz zu vielen anderen Usern hier - seit vielen Jahren mein absoluter Favorit: Das hat schon in meiner späten Kindheit mit der Merlin-Saga und 'Das Geheimnis der Halami' (bevor jetzt jemand kommt: Ja, 'The Ancient One' ist nicht ich-erzählt, aber intern fokalisiert) von T.A. Barron begonnen und spiegelt sich auch heute noch in meiner Lesefavorisierung wieder: So sehe ich beispielsweise im Falle von 'Kenobi' insbesonders die (teilweise Inneren?) Monologe als meine Lieblingspassagen an.
Insofern könnte das sehr interessant werden: Was ich seit Jahren dagegen immer nerviger und überflüssiger finde - und das kommt gefühlt immer häufiger auf - sind parallele Plotlines, die im Wesentlichen erst am Ende in einem finalen Kampf enden. Irgendwie habe ich da immer so das Gefühl, dass alles nur auf den Finalkampf hinläuft, ohne dass die vorangegangene Handlung entscheidend wäre...
Aber ja, das ist subjektiv. Ich persönlich mag den Ich-Erzähler sehr, andere vielleicht nicht. Abgesehen davon ist eine jeweils gelungene Erzählhaltung natürlich ein Bestandteil eines guten Buchs, aber nicht das Einzige: Bei mir geht es da noch um Konflikte, Personenplastizität, Beschreibungen, Dialoge und vieles Weitere.
Und ja, auch das konnte man so aus dem Sampler-Schnipsel noch nicht rauslesen.
Byzantiner
Seite 1
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