Der neue Star Wars Film mit Schauspielerin Daisy Ridley in der von ihr bekannten Figur als Rey, welcher zu Zeiten einer New Jedi Order spielen soll, hat schon eine bewegte Geschichte, bevor die erste Szene in der Kamera ist. Auf unser geliebtes Franchise ist also weiterhin Verlass in unruhigen Zeiten! Nachdem wir in der Vergangenheit gelernt haben, wie sich das Projekt in die Zukunft ausrichtet (nachzulesen hier), gab es nun noch ein paar Details zum Ausscheiden des ehemaligen Autors, Damon Lindelof, und dessen Skriptideen für den Film.
Laut esquire.com ging Damon Lindelof weder freiwillig noch wurde er gefeuert. Es sei genau das passiert, was in der Mitte dieser Extremen liegt, so könnte man zumindest zynisch sagen. Laut Lindelof wurde er von Lucasfilm gebeten, zu gehen.
Ich bin dem Star-Wars-Universum beigetreten und wurde gebeten, es wieder zu verlassen.
Gleichwohl bleibt er großer Fan des Universum und schließt sogar seine Rückkehr nicht aus:
Werde ich mich wieder vor dem Club anstellen und versuchen, hineinzukommen? Auf jeden Fall. Wenn du zunächst keinen Erfolg hast, dann versuch es immer wieder!
Ob ein neuer Anlauf von Lindelof, das Skript für einen Star Wars Film zu schreiben, etwas wäre, auf das wir uns freuen sollten, ist schwer zu beantworten. Was in diesem Zusammenhang jedoch interessant ist, sind die von Insider Jeff Sneider getätigten Aussagen über die Inhalte des verworfenen Skripts.
Damon Lindelofs Idee war es, 60 Jahre nach Der Aufstiegs Skywalkers anzusetzen und eine Galaxis zu zeigen, die einen Bedarf nach einem neuen, verbreiteten Jedi-Orden hat. Rey sollte hierbei die Schlüsselrolle spielen, allerdings nicht dargestellt von Daisy Ridley, sondern von Leinwandlegende Helen Mirren, bekannt aus Excalibur (1981), 2010 – Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen (1984) und Die Queen (2006). Die deutlich gealterte Rey sollte, so das Gerücht, zwei Jedi-Padawane zur Ausbildung haben, die anschließend das Erbe der Skywalkers weitertragen sollten. Neben Daisy Ridley kam übrigens auch der für das aktuelle Projekt gehandelte John Boyega als Finn nicht im Skript vor.
Diese Ideen brachte Lindelof als Pitch bei Disney vor. Das darauf gewachsene Skript soll allerdings tatsächlich auch nicht gut (genug?) gewesen sein. Zumindest war es nicht gut genug für Lucasfilm, sodass Lindelofs Ideen wohl nicht weiter verfolgt oder sehr großzügig geändert werden.
Doch der Turbolenzen nicht genug. Während wir nun festgestellt haben, dass dieses Skript nicht weiter verfolgt wird, ist klar, dass ein neues gebraucht wird. Diesem soll sich bekanntermaßen Steven Knight widmen. Doch nun kommt als ein neuer Faktor hinzu: Der Autor:innenstreik! Wie wir bereits berichtet haben, rumort es in der Branche und die WGA möchte mehr vom üppigen Hollywoodkuchen abhaben. Der Streik ist nun heute tatsächlich ausgebrochen (siehe dazu deadline.com), und da auch regelmäßig Disney genannt wird, kann davon ausgegangen werden, dass die Lucasfilmproduktionen ebenfalls betroffen sind.
Hoffen wir, dass schnell eine faire Einigung für die Autor:innen gefunden werden kann, damit wir bald wieder einen tollen Star Wars Film auf die Leinwand bekommen!
Seite 1
Da das Startdatum des Films doch noch relativ weit in der Zukunft liegt, kann ich mir derzeit nicht vorstellen, dass der Autorenstreik Auswirkungen haben wird. Es sei denn, die Autoren streiken noch mehrere Monate oder länger.
Und so sehr ich Helen Mirren auch schätze, als gealterte Rey ist sie für mich schwer vorstellbar. Als eine andere Jedi-Meisterin jedoch durchaus. Aber dazu wird es ja jetzt eh nicht mehr kommen.
JediSlaughterer
Und eine Firma wie Disney hat bestimmt auch noch einige Reserven in Petto, um bei einem Autorenstreik nicht gleich aus allen Wolken zu fallen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie noch alte Drehbücher und Geschichten irgendwo liegen haben, die zwar fertig sind, aber aus welchen Gründen auch immer (noch) nicht realisiert oder auf Eis gelegt wurden.
(ich habe da zB. noch die 50 fertigen Drehbücher für Star Wars: Underworld im Hinterkopf, aus denen man bestimmt noch das ein oder andere Ideechen extrahieren könnte. )
Deerool
Sehe es auch so, dass ich gerne Helen Mirren - in welcher Rolle auch immer - im SW Universum sehen würde!
Dennoch gebe ich klar der Rückkehr Daisy Ridleys und John Boyegas den Vorzug, so dass ich verstehen kann, dass man hier Lindelofs Ideen verworfen hat.
Den Fehler der OT, die Hauptdarsteller nicht nochmals nach ROTJ erneut einzusetzen (und sei es für einen Film außerhalb von Trilogien), begeht man nicht nochmals. Sehr gut!
Was den Autorenstreik angeht: Auch hier erwarte ich keine sehr spürbare Verzögerung, was dieses Projekt angeht. Stecken wir doch hier sehr stark noch am Anfang.
Andere SW-Serien (Mandoverse) sind da ggfs. weniger betroffen, da wir hier Filoni/Favreau in Doppel-/Dreifachrollen haben als Drehbuchautoren/Regisseure/ausführende Produzenten.
Cantina Fun
Ich bin hier ganz beim geschätzten @Cantina Fun. Es wäre eine massive vertane Chance, wenn man jetzt einen Film mit ST-Charakteren macht und diese dann nicht mal von ihren etablierten Schauspielerinnen und Schauspieler spielen ließe. Gut dass das nicht passiert. Das ist doch das schöne an "jungen" Talenten, dass sie mit ihren Rollen wachsen können.
Wenn man unbedingt einen Film über eine alte Jedi-Meisterin Rey machen will, hat man jetzt locker 30 Jahre Zeit, ein richtig gutes Drehbuch zu schreiben und dieses dann in den 2050ern mit einer über 60 jährigen Daisy Ridley zu verfilmen. Ich gehe dafür dann auch bestimmt mit meinen Enkelkindern ins Kino
Zu Helen Mirren: Große Schauspieltalente wie sie sind für mich immer in der Saga willkommen. Ich hätte beispielsweise große Freude an ihr als mehrschichtige Antagonistin im Stile einer Darth Traya bzw. Kreia aus KOTOR 2.
Gut, dass Herr Lindelof entfernt wurde. Ich hätte es als Verantwortlicher genauso gemacht. Eine Rey, die nicht von Daisy Ridley gespielt wird und drastisch gealtert ist, wäre für mich absolut inakzeptabel. Was wir brauchen, ist Daisy als Jedi-Meisterin auf dem Höhepunkt ihres Könnens, vielleicht 10-15 Jahre nach EPISODE IX!
ReyJedi
Anmerkung zum esquire-Video: Während die reine Textversion von Damon Lindelofs fast schon nach dem üblichen Drama klingt, kommt das Ganze in Videoform wesentlich entspannter rüber. Der lacht sich ja schon fast einen ab, wenn er von seinem erbetenen Abgang erzählt ... hat jedenfalls nicht den Anschein, dass es da böses Blut zwischen ihm und Disney gäbe.
Der Idee mit einer gut 80-jährigen Rey finde ich allerdings auch mehr schräg als spannend, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt; und schließe mich da meinen Vorrednern an - die Darsteller sind noch in junger Blüte da, also sollten sie dann auch jetzt/in naher Zukunft genutzt werden.
(Wenngleich ich persönlich ja aus diversen Gründen den NJO-Rey-Film im Zeitplan eher hinter den Mangold-Dawn-Film platzieren wollen würde, aber das ist ein anderes Thema.)
STARKILLER 1138
Redakteur
Zum jetzigen Zeitpunkt einen Film mit einer deutlich älteren Rey und folglichem Recast anzugehen, finde ich auch seltsam. Zum Einen aus den oben bereits genannten Gründen und zum Annderen, weil man sich dann die kreative Freiheit für die 60 Jahre zwischen IX und dem neuen Film zubaut. Man hat doch viel mehr erzählerische Möglichkeiten, wenn man die Post-ST Zeit nach und nach füllt.
chaavla
Nichts gegen Helen Mirren. Sie ist wirklich eine großartige Schauspielerin und Filmikone.
Aber 60 Jahre nach Episode IX???
Das halte ich für arg übertrieben und auch überhaupt nicht zielführend. Lässt aber die Ankündigung bei der Celebration und alle anderen Meldungen, in einem anderen Licht erscheinen. Wahrscheinlich wollte Lindelof mit Mirren als Hauptdarstellerin einen Rey-Film machen und man hat sich dann im Guten bei diesem Projekt getrennt. Ridley hat man ins Boot geholt, weil man schon einen Film nach der ST machen will und mir Rey einfach einen idealen Charakter hat. Diese nimmt zwar nicht die Hauptrolle ein, aber die Figur ist so wieder da, wir viele sie kennen und schätzen.
Tauron
Ich halte Damon Lindelof für einen durchaus fähigen Drehbuchautor und Helen Miren ist eine großartige Schauspielerin, aber wenn man schon einen Film mit Rey macht, wär es doch arg schräg den Film 60 Jahre in der Zukunft mit einer Neubesetzung zuspielen. Fans, die sich auf ein weiteres Abenteuer mit ihrer Rey gefreut hätten, während sicher enttäuscht und beim durchschnittlichen Kinobesucher käme wohl nur noch „hö?“ raus. Zumal es auch noch gegenüber Daisy Ridley nicht fair gewesen wäre. Da fragt man sich allerdings schon, wie das so zustande kommt. Das Lucas Arts einfach gar keinen Plan hat, kann ich mir (leider) gut vorstellen, aber nach dieser Entscheidung scheint es da ja doch wenigstens eine sehr grobe Richtung zugeben. Haben die sich dann im Vorfeld irgendwie so unpräzise ausgedrückt (Nach dem Motto: So Damon wir machen so ein Star Wars Film Dings, irgendwann nach Epi9, irgendwas mit dieser Rey, schreib mal was)? Das man dann Daisy Ridley nimmt (unabhängig von irgendeiner Story), läge dann einfach so nah. Oder war das doch irgendeine von Lindelofs abstrakten Ideen (würde mich bei ihm auch nicht unbedingt wundern)?
Patrios
Einige von Reys ersten Schülern, so sie denn welche gefunden hat, dürften nach über 60 Jahren wohl auch keine Schüler mehr sein, sondern sind selber schon Ritter oder Meister, die andere Schüler ausbilden. Man sollte bei einem so langen Zeitraum nicht darauf bauen, das Rey nun bis zum Ende ihres Lebens die einzige ist, die ausbilden kann. Je mehr Schüler zum Meister werden, desto weniger braucht man Rey dann noch. Bei 60 Jahren wird sie eher zu einer Art Yoda, einem Meister, der selber nicht mehr ausbildet sondern nur noch kryptische Lebensweisheiten von sich gibt. Und das will bei Rey eigentlich nicht sehen. Ich will sehen, wie sie die erste Generation der neuen Jedi sucht und ausbildet. Das finde ich wesentlich spannender. Deshalb finde ich den 15 Jahreszeitraum auch völlig in Ordnung. Ein 60 Jahressprung ist einfach zu groß, um dann noch mit bekannten Charakteren zu arbeiten.
Deerool
Tauron
Patrios
Jedi Nizar
Da ist einiges seltsam:
Wenn LFL die Idee gefällt, aber Lindelofs Drehbuch nicht, warum bleibt man nicht bei der Idee und lässt sie von einem neuen Autor (Knight) in ein neues Drehbuch verarbeiten?
Nimmt man dann noch Kennedys Aussage von der Celebration, dass sie in 6 Wochen ein fertiges Drehbuch haben, lässt dies eher nicht auf eine neue Idee und ein entsprechendes neues Drehbuch schließen.
Aber ich weiß, Kennedys Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen.
Kaero
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