Das Empire-Magazin wird sich in seiner kommenden Ausgabe auf 20 Seiten mit Star Wars auseinandersetzen. Als Vorgeschmack gibt es Tony Gilroys Plan für das Ende von Andor:
Von Anfang an hat [Tony] Gilroy klargestellt, dass seine Serie genau in dem Moment enden wird, in dem wir Cassian Andor in Rogue One treffen.
Jetzt, da die Dreharbeiten zur zweiten Staffel zur Hälfte vorüber sind, hat Gilroy ein wenig mehr über seine Pläne für das Serienfinale verraten. Klar ist: Alle paar Folgen geht es ein Jahr weiter. Die letzten drei Folgen werden dann „die letzten drei Tage vor Rogue One” behandeln.
Und da klar ist, dass es ein fixes Ende geben wird, wird die Serie sich nichts aufsparen. „Die Risiken, die diese Staffel eingeht, werden ganz andere sein”, verspricht Luna. Und das meint er wie genau? „In jeder Hinsicht”, so Gilroy. „Es ist doch nun einmal so: Mit diesem Projekt versuche ich nicht, Karriere zu machen. Wenn überhaupt, bin ich auf dem Weg zum Ende einer langen Karriere. Aber das hier ist eine echte Gelegenheit. Wir haben es hier mit 1.500 Drehbuchseiten des dynamischsten Materials im Leben dieser Menschen zu tun. Wir haben den ersten Aufschlag richtig gemacht und wollen jetzt nicht den Fuß vom Gas nehmen.”
Und während wir das Schicksal von Cassian Andor und Mon Mothma kennen, ist die Zukunft vieler anderer Charaktere weniger klar. Denise Gough erklärt, dass Dedra Meero in Staffel 2 an Schlagkraft zulegen wird („In der Regieanweisung von Tony heißt es so schön: 100 Prozent Dedra”), und eingefleischte Revolutionäre wie Stellan Skarsgårds Luthen Rael werden mit den Wachstumsschmerzen der Rebellion konfrontiert werden. „Zu deren Hauptmerkmalen zählen Geheimhaltung, Paranoia, mangelndes Vertrauen und Verrat. Wie schwierig ist es also, auf eine Revolution hinzuarbeiten?”, fragt Gilroy. „Und was passiert mit der ersten Generation, sobald weitere Leute dazukommen?”
Schnallen wir uns an: Der Aufstand hat gerade erst begonnen.
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Ich habe 125% vertrauen in Gilroys Fähigkeiten! Momentan gibt es nur 2 Instanzen in Star Wars bei denen ich mich auf ein gutes Ergebnis verlassen kann: Respawn Entertainment und Gilroys Andorverse. ^^
Es ist einfach eindeutig zuträglich für das Projekt wenn man alles von beginn an durchplant und dann mit einem klaren Ziel im blick an die Arbeit geht. Andere SW-Projekte wollen einfach immer möglichst Vage und offen bleiben, damit man noch X Staffeln rausquetschen kann bis es einem zum Hals raushängt.
Staffel 2 wird mit sicherheit großartig!
GeneralSheperd
5ivesVsTheSenat
Interessante (und vielversprechende) Aussagen. Ich will das eigentlich gar nicht machen, aber wenn ich es mit Interviewausschnitten von Filoni/Favreau vergleiche, dann hat das hier für mich mehr Substanz. Und es ist hier eigentlich auch nicht soo mega viel gesagt worden.
Fokus auf Andor: Hier muss ich echt mit meinen Erwartungen aufpassen. Ich meine, die Serie hat die Messlatte selbst schon hochgesetzt. Es fehlt zwar noch etwas an der SW-Ikonographie, bisschen mehr Aliens, ein bisschen mehr "Galaxy Far Far Away". Wenn sie sagen, der Fuß bleibt auf dem Gaspedal verspreche ich mir davon schon was. Eigentlich wäre ich schon zufrieden, wenn die Serie ihr Niveau hält. Gleichzeitig steigen eben meine Erwartungen ^^
Die Vorfreude auf Staffel 2 ist groß!
und Zitat:
("In der Regieanweisung von Tony heißt es so schön: 100 Prozent Dedra")
Mir fällt da jemand von Radio Tatooine ein, der bei dem Satz bestimmt Freudensprünge in den Orbit gemacht haben wird
(zuletzt geändert am 05.05.2023 um 19:18 Uhr)
Klon Attentäter
@Klon Attentäter
"Interessante (und vielversprechende) Aussagen. Ich will das eigentlich gar nicht machen, aber wenn ich es mit Interviewausschnitten von Filoni/Favreau vergleiche, dann hat das hier für mich mehr Substanz. Und es ist hier eigentlich auch nicht soo mega viel gesagt worden."
Exakt mein Gedanke, selbst ein oberflächlicheres Gilroy Interview hat meist mehr zu bieten.
Ich empfinde auch sehr große Vorfreude auf Staffel 2. Auch wenn es schade ist, dass die Serie dann schon vorbei sein wird.
(zuletzt geändert am 05.05.2023 um 19:22 Uhr)
OvO
Andor ist tatsächlich die eine Serie in Disney´s Star Wars Serienuniversum, die eine Ausnahme darstellt, wenn es um Storytelling und anständige Charaktere geht. Ich wollte diese Serie ursprünglich gar nicht ansehen. Jedoch waren die Reviews recht positiv und so habe ich mir die Show doch mal angetan. Gänzlich ohnehne "dem Zeitgeist" geschuldete Darstellungen kam die Serie zwar auch nicht aus, sie wurden einem aber nur selten mit äußerster Penetranz ins Gesicht gedrückt.
Mal schauen, wie es weitergeht.
Final Man
chaavla
"Auch wenn es schade ist, dass die Serie dann schon vorbei sein wird."
Es bleibt natürlich abzuwarten, wer alles überlebt. Aber ein Spin-Off wäre ja durchaus denkbar. Zum Beispiel der weitere Werdegang von Dedra oder Luthen oder so.
Würd mich schon interessieren, was sie während und nach RO so getrieben haben.
OvO
@OvO
"Es bleibt natürlich abzuwarten, wer alles überlebt. Aber ein Spin-Off wäre ja durchaus denkbar. Zum Beispiel der weitere Werdegang von Dedra oder Luthen oder so.
Würd mich schon interessieren, was sie während und nach RO so getrieben haben. "
Ich rechne für mich eigentlich damit, dass Luthen Episch drauf geht. Ebenso Kleya Marki, seine Assistentin. Dedra und Syril, schwer einzuschätzen. Durchaus möglich, dass die beiden überleben, und wir sie später noch mal wieder sehen.
Würde mich persönlich freuen, wenn innerhalb der Staffel General Draven noch seine Einführung bekommt. Den fand ich in Rogue One am interessantesten, weil der förmlich danach schreit, dass man seine Hintergrundgeschichte erzählt bekommt. Er ist quasi eine dunklere Version von "M" aus den neueren James Bond Filmen. Von dem würde ich gerne mehr wissen.
Aber ich stelle mal eine gewagt Prognose auf. Cassian Andor wird wohl überleben, denke ich.
Deerool
Ich persönlich habe ja die Hoffnung, dass man den Schwung und das Tempo aus den letzten beiden Folgen, mit in die zweite Staffel nimmt. Denn diese Folgen waren wirklich sehr gut. Ansonsten ist Andor eine exzellente Sci-Fi Serie, aber unterer Durchschnitt als Star Wars content.
Ich hatte oft das Gefühl bei Blade Runner, Ghost in the shell oder so zu sein. Zudem haben die Füller Folgen in den Dreier Geschichten in der Mitte, vieles unnötig in die Länge gezogen. Da man sich ja aber nun aufs Ende zu bewegen wird, wird das Tempo bestimmt angezogen.
Es wird um cassian bestimmt interessant werden, wenn er seine Taten begeht im Namen der Rebellion, die ihn bis RO verfolgen.
Mon Mothma zeigt man hoffentlich weniger mit Familie und mehr bei ihrer eigentlich Berufung.
Dedra wird nach Ferrix ihre Anstrengungen sicherlich verdoppeln und gnadenloser sein.
Und luthen hat auf Ferrix sicherlich erkannt, dass sein weg nicht unbedingt der sinnvollste ist.
Was Gilroy selbst angeht, so ist er mir nach seinem Auftritt auf der Celebration, etwas suspekt in Erinnerung geblieben. Irgendwie ist er mir als Person nicht sonderlich sympathisch, aber dass muss nichts mit seiner Arbeit zu tun haben.
Schauen wir Mal.
(zuletzt geändert am 06.05.2023 um 07:15 Uhr)
Tauron
@Tauron
"Zudem haben die Füller Folgen in den Dreier Geschichten in der Mitte, vieles unnötig in die Länge gezogen."
Nun, Filler ist natürlich nicht mal ansatzweise die richtige Bezeichnung und dessen Verwendung hat traurigerweise schlimme Auswüchse getrieben und sollte dir aus Mando Diskussionen selbst zum Halse raus hängen.
Es liegt einfach in der Natur der Sache, so wie die erste Staffel strukturiert war, dass die Mittelteile nun mal weder einen eigenen Anfang oder ein eigenes Ende zugesprochen bekammen, womit sie isoliert betrachtet etwas in der Luft hängen, aber ganzheitlich schon vollkommen ihre Aufgabe wahrnehmen.
Den Wunsch nach mehr Tempo ist natürlich verständlich, definitiv ist "Andor" eine langsame Serie gewesen, vor allem wenn man bedenkt, was wir von dem Franchise bisher gewohnt waren, trotzdem weiß ich es sehr wert zu schätzen, weil dadurch Dinge möglich waren, die man sich sonst verbietet. Aber ein bisschen mehr Action fände ich auch gut in der zweiten Staffel.
"Ansonsten ist Andor eine exzellente Sci-Fi Serie, aber unterer Durchschnitt als Star Wars content. "
Ich finde diese Trennung bedenklich. Eine exzellente Sci-Fi Serie ist genau das, was SW gebraucht hat und nur weil nicht ständig Nostalgie und Cameo Getriggere vorherrscht, muss sowas im SW Universum möglich sein, weil sonst sind wir schon ganz am Ende damit, was SW kann, darf und tun muss.
(zuletzt geändert am 06.05.2023 um 09:12 Uhr)
"Ansonsten ist Andor eine exzellente Sci-Fi Serie, aber unterer Durchschnitt als Star Wars content."
Hätte ich vor BOBF und Mando S3 auch noch so gesehen.
Was mir die Star Wars Zeit als solches auf jeden Fall verdeutlicht hat ist, wie wichtig es ist, dass man ein gutes Verständnis vom Material hat, sich um eine organische Geschichte und stabiles Drehbuch kümmert und konkret weiß, wo man eigentlich hin will.
Sei es nun der OT vs PT Vergleich. Oder zuletzt Andor / Mando S1&2 vs BOBF / Mando S3 / OWK.
Oder auch der Sequels vs Dune Vergleich.
Dune ist zwar offiziell kein Star Wars. Bringt aber produktionstechnisch all die positiven Eigenschaften der beiden Lucas Trilogien synergetisch zusammen und hat soviele "versteckte" Star Wars Bezüge (bzw. natürlich eigentlich eher umgekehrt), dass es für mich viel eher als nostalgisches aber auch neues Star Wars durchgeht als die Sequels.
Und naja, alle guten Dinge sind Drei.
Nun bleibt zu hoffen, dass Filoni ein besserer Autor ist als Favreau. Wobei mir der Ashoka Trailer mir kein gutes Gefühl gibt, wenn ich an die kopierte Darth Vader Szene denke.
(zuletzt geändert am 06.05.2023 um 10:01 Uhr)
OvO
Das bemerkenswerte (spirituell/ philosophisch) an Tonys Interpretation unserer Galaxis ist ja, daß es teilweise agnostisch (es gibt die Macht, aber sie zeigt sich mir nicht) oder atheistisch (die Macht gibt es nicht) der Star Wars Religion begegnet.
Ein logischer Schritt von der inklusive Macht der OT (ein Energiefeld, das alle lebenden Wesen erzeugen) hin zur exklusiven Seite der Macht ( Midichlorianer treten in unterschiedlicher Wertigkeit bei manchen Wesen auf).
Es ist nur fair, daß wenn etwas exklusiv ist, die Seite der exkludierten (Gilroys Antihelden) gezeigt wird.
Ich habe die emotionale Reife diese Seite zu akzeptieren.
Wenn man bedenkt, daß Regiekollege Brian De Palma George Lucas überreden wollte, die Macht rauszustreichen ist es in der Machtwahrnehmung eine gute Entwicklung, daß Gilroy die Macht wenigstens achtet wie in Rogue One!
Xando
@Xando:
Vollste Zustimmung zu deinem Kommentar. Die ideale "Force-User/Regular-Hero-Balance" sehe ich nach wie vor in ANH gegeben, gefolgt von TESB, ROTJ, TPM und RO.
Spärlich und clever dosiert wirkt die Macht einfach mächtiger , mystischer, kann hier und dort als Gamechanger den überraschenden "Wow!"-Moment generieren - und das, ohne Normalo-Protagonisten wie Han, Leia, Chewie, R2 etc. im Bezug auf ihre Plotrelevanz zu entwerten.
Nun gehöre ich aber tatsächlich zu den Fans, die einen Anakin oder Luke auch dann ernst genommen/gekauft hätten, wenn deren Skills "nur" wie z. B. bei einem Samurai im Rahmen der für normal sterbliche Individuen geltende Bedingungen von Jugend an antrainiert gewesen wären (...siehe Mandalorianer!).
Brian De Palmas Rat an Georgie hätte mir bei Befolgung den Spaß am Sternenkrieg möglicherweise überhaupt nicht verdorben.
Ich bin im Prinzip nur hier wegen Erzwo und Dreipeo, Wookies, X-Wings, Landspeedern, TIEs und Todesternen !
Somit "fehlt" mir natürlich in Andor... "Nix"?!?
Landspeeder
Als die Serie angekündigt wurde, war dies mit Abstand die Serie die ich am wenigsten gebraucht hätte. Heute nach der ersten Staffel Andor, Kenobi, The Book of Boba Fett und drei Staffeln The Mandalorian, bin ich froh das wir die Serie Andor bekommen haben. Für mich persönlich bisher die beste Real Serie zu Star Wars die wir bisher bekommen haben, daher freue ich mich schon sehr auf die zweite Staffel.
Hoffe wieder auf gut ausgearbeitete Storys, welche wieder in einem angemessen Tempo erzählt werden. Die Serie gab bisher gute Einblicke ins Imperium und den Charakter Andor. Bin wirklich gespannt und finde es ganz gut, dass man direkt in Rogue One überleitet.
ARC A-001
Andor hat keine Fillerfolgen. Auch nicht die mittleren jedes dreier-arcs.
Beim (X-ten) durchsehen von Andor habe ich mal überlegt welche Szenen überflüssig wären und auch eig raus könnten. Aber am ende hat jede szene einen zweck gehabt und zumindest charaktere ausgebaut. Selbst so kurze dialoge zwischen Nemik und Andor oder Skeen und Andor bauen die figuren sinnvoll aus. Ohne diese vorarbeit wären die payoffs in der dritten folge nicht im ansatz so stark.
als Luthen von dem Aldhani-Heist gehört hat und ins hinterzimmer gegangen ist...um kurz darauf so herrlich loszulachen. GOTT war das ein starker moment! und ich glaube der wäre nicht einmal annährend so gut gewesen wenn wir vorher nicht ein paar dialoge zwischen ihm und Mon Mothma oder ihm und seiner Assistentin gehabt hätten, in denen das risiko richtig angesprochen und die angst aufgebaut wurde. In The Mandalorian hingegen heißt es "Feindliche Basis? Ok marschier ich rein und haue alles kurz und klein. Bin gleich wieder da, Grogu." Alles in 20 Minuten. Stakes: Null komma Null.
GeneralSheperd
Das Dinge sich einfach verdient anfühlen, sind dass große Plus gegenüber den anderen, aktuellen Star Wars Erzeugnissen und das liegt natürlich daran, dass man sich Zeit nimmt, auch für kleine Gesten, kleine Momente, die sich dann auch irgendwann auszahlen. Das heißt nicht, dass man das sonst nicht verstehen oder nachfühlen könnte, aber es versetzt solchen, wie von GS geschilderten Momenten, einfach die Extraportion Emotion.
Nach wie vor halte ich Luthens Rede ("Einfach alles!" ) gegenüber dem Spion für den besten Drehbuch Star Wars Moment, den wir je bestaunen konnten. Und das ist nicht nur heiße Luft, die er da produziert oder diese Szene vor allem an uns Zuschauer richtet, damit wir überhaupt verstehen, was los ist. Sondern wir sehen vorher in allen Handlungssträngen, was die Kämpfer opfern müssen, von ihrem privaten Glück, hin zu ihrer eigenen Menschlichkeit, gegenüber dem Feind, sogar gegenüber den Opfern des Imperiums, die sie instrumentalisieren. Luthens Rede ist daher sein zentrales Glaubensbekenntnis, darüber, wie er den Kampf führt und wie er nach seiner Überzeugung zu führen sein muss. Und das fordert er von all seinen Mitstreitern.
(zuletzt geändert am 06.05.2023 um 18:50 Uhr)
Man sollte auch erwähnen, dass die Serie sowohl Rogue One als auch ANH viel mehr emotionalen als auch informellen Kontext gibt.
Sich alles chronologisch anzusehen, wird die Gesamterfahrung sicherlich vertiefen.
Und man kann es in der Tat als Gesamtpaket betrachten, dass relativ losgelöst von sämtlichen anderen Star Wars Content funktioniert, was sicherlich von Vorteil ist.
(zuletzt geändert am 06.05.2023 um 18:58 Uhr)
OvO
@OvO
Ich komme auch zu dem Schluß, dass der Rogue One Mikrokosmos, zusammen mit ANH, mit "Andor", mit der Begleitliteratur, dass multimediale Highlight im Disney Star Wars Wirken für mich darstellt. Da passt alles (bisher) so hervorragend zusammen und ein Werk wertet das andere im Zusammenspiel auf, so geht modernes shared universe.
@snake
Mein Problem mit den mittleren Folgen ist, dass sich dort Dinge wiederholt haben, die schon in der ersten Folgen behandelt wurden. Muss ich nochmal erklärt bekommen, dass cassian Geld Probleme hat? Das Mon Mothma keine glückliche Familie hat? Das Syril übereifrig ist? Das sich cassian wieder mit der Gruppe auf Aldhani rumstreiten muss?
Viele dieser Gegebenheiten, waren schon abgehandelt und würden dann noch Mal aufgekocht. Man hätte die arcs der einzelnen Personen auch über die drei Folgen separater aufteilen können. In Zeil eins wird alles vorgestellt, Teil zwei behandelt nur zwei der Nebenstränge und in drei kommt es zum Hauptfinale. Da würden viele Szenen überflüssiger Weise gezeigt. So zumindest für mein Empfinden.
Was den SW Flair angeht, so ist das Problem für mich, schon in den ersten 10 Minuten zu finden. Cassian geht die Brücke entlang auf die Skyline der Stadt zu. Er hätte genauso gut auf ein L.A. im Jahr 2358 zu gehen können. Auch die Stadt selber, zeigt fast nichts was einen an SW erinnert. Erst als auf Ferrix B durch die Straßen rollt, sind wir in diesem Universum halbwegs angekommen. Und dieser Look zieht sich durch die ganze Serie. Selbst im Tresor auf Aldhani, hätte man schwebende Lastenheber zeigen können und keine auf Rollen. Allgemein sah vieles zu irdisch aus.
Natürlich gewöhnt man bzw. Ich mich nach erneutem schauen daran und bewerte sie Serie auch anders. Aber eben dann als Sci-Fi Serie und nicht als SW Serie.
Tauron
Für mich die mit Abstand beste Serie die bisher produziert worden ist. Mandalorian hat leider überhaupt keine emotionale Tiefe. Obi-Wan war auch nur ein absoluter Fan-Service. Und von Boba Fett braucht man leider gar nicht mehr reden.
Sehr schade, dass es für Andor nur 2 Staffeln geben wird. Die hätten da mindestens noch eine Staffel draufpacken können
Montay
@Tauron
die ersten folgen zeigen uns *dass* Cassian Geldprobleme, Mon eine traurige Ehe und Syril übereifer haben. Die zweiten folgen zeigen uns *warum*. Deshalb sind sie ja so wichtig. Ich will nicht ins gesicht geklatscht bekommen welche charakteristika eine figur hat und dann davon ausgehend direkt zum ergebnis kommen.
Deine Kritik an Morlana One kann ich nicht nachvollziehen. Genauso kannst du Nar Shaddar, Coruscant oder Carida vorwerfen auszusehen wie jede Blade-Runner mäßige Sci-Fi Stadt. Oder Tatooine auszusehen wie Dune. Leude, tut doch nicht immer so als müsste SW in sachen Sci-Fi Umgebung immer das Rad neu erfinden, oder als hätten sie das immer getan.
GeneralSheperd
Ich kann mich den meisten anderen Stimmen hier nur anschließen: Das klingt sehr vielversprechend und meine Vorfreude auf Staffel 2 ist riesengroß. Wenn ich mir nur überlege, welche tollen Elemente jetzt noch dazu kommen wie z. B. K2 oder die Rebellenbasis auf Yavin. Auf der anderen Seite finde ich es auch sehr schade, dass die Serie damit dann schon zu Ende geht. Auf der anderen Seite gefällt mir ein geplantes Ende natürlich besser, als wenn eine Serie künstlich in die Länge gezogen und am Leben gehalten wird. Aber ein bisschen mehr Andor hätte es schon sein dürfen.
Zitat: "Nach wie vor halte ich Luthens Rede ("Einfach alles!" ) gegenüber dem Spion für den besten Drehbuch Star Wars Moment, den wir je bestaunen konnten."
Komplette Zustimmung. Von solchen Momente und wie sie dramaturgisch aufgebaut und umgesetzt werden, können sich die anderen SW-Serien bitte etwas abschauen.
Mir haben die fehlenden Macht- bzw. Jedi-Elemente auch überhaupt nicht gestört. Gerade das Star Wars-Universum ist doch so groß, da darf gerne eine Serie ihren Fokus mehr auf einen Teilaspekt legen. Grundsätzlich macht sowas die Serien auch unterschiedlicher und auch das finde ich alles andere als falsch.
CmdrAntilles
Ich glaube auch, dass Fandom wurde über die letzten Jahre sehr darauf konditioniert, dass einem ständig das Star Wars in Star Wars Frame für Frame ins Gesicht springen muss, damit es für Star Wars gehalten wird. Cameos, Easter Eggs und Spielereien, die auf irgendetwas verweisen.
Ich persönlich verstehe das nicht wirklich. Nur weil mal kein Sternzerstörer, kein X-Wing durchs Bild fliegt oder jemand "Möge die Macht mir dir sein" sagt, ist es nicht automatisch nur generische Sci-Fi. Und die Macher können nun auch nichts dafür, dass im Laufe von 40 Jahren Franchise-Existenz viele andere Sci-Fi Filme und Serien auch andere Bilder geprägt haben und Star Wars schon lange nicht mehr allein auf weiter Flur ist.
Zudem kann mir keiner erzählen, dass es nur ein stilistisches Star Wars Rezept gibt, man denke nur wie absurd unterschiedlich OT und PT visuell ausgefallen sind und das sich auch die PT z.B. bei gewissen Looks von einem "Blade Runner" inspirieren ließ, die Franchises, Filme befruchten sich doch nun seit dem Bestehen der Filmgeschichte gegenseitig und sorry, wenn ich das sagen muss, Star Wars ist schon lange nichts besonderes mehr an der Design- und Gestaltungsfront. Dazu wurde es zu oft kopiert, zu oft zitiert, selbst innerhalb des Franchise.
Ich finde es "Andor" sogar einigermaßen erfrischend, dass es mir nicht ständig, wie Mando, "STAR WARS!!!" entgegenbrüllen muss, sondern der Fokus einfach nur darauf liegt eine gute Geschichte im Star Wars Universum zu erzählen und sich nicht nur auf sein Branding verlässt.
(zuletzt geändert am 08.05.2023 um 09:14 Uhr)
@Cmdr
Zur Anzahl der Staffeln, gab es wohl ein Interview mit Gilroy und Luna. Man hatte ursprünglich 5 Staffel oder so geplant. Hat das dann aber verworfen und mit der Alterung von Luna begründet. RO kam 2016 raus. Bei 5 Staffeln in einem 2 Jahresrythmus, hätte das ganze 10 Jahre gedauert und hat ja auch erst 2022 begonnen, ergo wäre man 2032 mit der letzten Staffel fertig geworden. Lunas Cassian aus RO wäre somit gut 16 Jahre jünger, als der Cassian der vor RO spielt. Um diese optische Diskrepanz zu vermeiden, ist man auf 2 Staffeln unter gegangen.
"Mir haben die fehlenden Macht- bzw. Jedi-Elemente auch überhaupt nicht gestört. Gerade das Star Wars-Universum ist doch so groß, da darf gerne eine Serie ihren Fokus mehr auf einen Teilaspekt legen. Grundsätzlich macht sowas die Serien auch unterschiedlicher und auch das finde ich alles andere als falsch"
Ja das würde so auch unterschreiben, aber..... Die Serie spielt in einem bekannten Filmuniversum, also muss es dennoch bekannte optische Anhaltspunkte geben, die einen in eben jenes Universum zurück führen. Motlana One hat diese Punkte zum Beispiel fast gar nicht. Bis auf das Hologramm in dem Nackt... äh Nachtclub. Auf Cassian Heimatwelt, hat man in der Bergbaugrube, Schaufelradbagger stehen, die aussehen, als kommen diese aus dem Ruhrgebiet.
Andere Projekte, haben das deutlich besser gelöst. In Solo hat man Auf Corellia direkt am Anfang die Brücken und Schildgeneratoren der Sternenzerstören im Bild. Bei OWK sehen wir gleich am Anfang das es Tatooine ist, weil die typischen Bauten im Bild auftauchen. Selbst Mando schafft das als neuer Charakter, da er einem Bekannten ähnlich sieht und sich in der Bar am Anfang auch bekannte Aliens aufhalten. Andor schafft da sin meinen Augen eben nicht. Es dauert zu lange, bis man wirklich merkt, wo man ist. Nämlich in einer SW-Serie und nicht bei einer beliebigen Sci-Fi, die irgendwo auf der Erde spielt. Aber vielleicht wird das in Staffel 2 ja noch besser.
Tauron
@Tauron
Ich bin da eher bei @Snakeshit. Ich finde es schön und erfrischend, dass hier Story und Figurenentwicklung über Cameos und bekannte Versatzstücke gestellt wird. Aber ich gebe dir insoweit Recht, dass ich auch gerne mal einen X-Wing etc in Aktion gesehen hätte. Trotzdem würde ich das eine nicht gegen das andere eintauschen wollen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass wir in Staffel 2 ein bisschen mehr dieser Schauwerte sehen werden.
CmdrAntilles
Bud
"Aber ich gebe dir insoweit Recht, dass ich auch gerne mal einen X-Wing etc in Aktion gesehen hätte."
Wer hätte das nicht?
Ich gehe auch soweit da mit, dass die Serie ruhig noch ein bisschen mehr Action hätte vertragen können. Nicht auf Kosten dessen, was wir bekommen haben, sondern einfach noch ein wenig on top drauf. Das ist dann aber eher so ein Kirsche auf der Torte Ding, ich bin auch sehr glücklich mit den Actionanteilen, die, die Serie bereits besitzt. Die Schießerei zu Beginn mit Luthen z.B. war besser inszeniert als sehr viel anderes vom Favroni Verse, insofern ist hier der Wunsch nach Mehr auch nur als Kompliment zu sehen.
(zuletzt geändert am 08.05.2023 um 12:12 Uhr)
@Cmdr
Vielleicht habe ich eine falsche Definition vom begriff Cameo. Für mich ist ein Cameo ein Auftritt eines bekannten Charakters / Figur. Nicht aber Raumschiffmodelle, oder eine Gruppe einer bekannten Spezies. Wenn in Mando S2, Luke Skywalker auftaucht, ist das für mich ein Cameo. Wenn in Andor ein Tie-Fighter durch eine Schlucht fliegt, ist das für mich keiner. natürlich ist die Entwicklung der Story und der Charakter ein Andor sehr gut, nur ich werde nicht in dem Sinne abgeholt, dass ich mich im SW-Universum befinde. Alles was gezeigt wurde, hätte auch auf der Erde spielen können. Die wenigen bekannten Eyecatcher, seien es Tie-Jäger, oder die Stücke in Luthens Geschäft, waren mir da einfach zu wenig. Aber vielleicht ist auch meine Definition von Cameo da falsch.
@Snake
"Und die Macher können nun auch nichts dafür, dass im Laufe von 40 Jahren Franchise-Existenz viele andere Sci-Fi Filme und Serien auch andere Bilder geprägt haben und Star Wars schon lange nicht mehr allein auf weiter Flur ist."
Aber genau das ist ja indirekt mein Punkt. Da Star Wars nicht mehr der Platzhirsch ist, sollte man mMn. gewissen optische Ankerpunkte einbringen, die dieses Universum auch als solches zu erkennen lassen. Ansonsten hat man eben nur eine Sci-Fi Serie, mit gelegentlichen Star Wars Elementen.
In der PT hat man in TPM direkt in der Eröffnung diese Akzente gesetzt, um dann auch Platz für neues Design zu schaffen. Es ist sicherlich kein Zufall, dass die Schiffe der Handelsf. farblich wie Sternenzerstören und im Kern eine Kugelform wie ein Todesstern zu finden sind. Auch die Vulture-Droiden sehen im Flug, mit ihren seitenwänden entfernt wie Tie-Jäger aus. Die Korvette der Jedi erinnert auch an die Tantive IV aus ANH. In AtoC startet man mit Coruscant, bekannt aus dem direkten Vorgänger und den Naboo-Jägern. Und über die Eröffnung-Schlacht aus RotS, brauche ich da jetzt auch nicht mehr viel sagen. Man wird zu Beginn optisch abgeholt, damit man dann eben neue Sachen zur Erweiterung bringen kann. Umgekehrt halte ich das für schwierig. Und da hat man bei Andor einen entscheidenden Fehler gemacht, zumindest in meinen Augen. Morlana One, ist einfach nur L.A. in der Zukunft.
(zuletzt geändert am 08.05.2023 um 12:25 Uhr)
Tauron
@Tauron Bei den Schaufelradbaggern stimm ich dir zu, aber die Szene sieht halt trotzdem nicht nach Ruhrgebiet aus. Vaders/Obis Kampf in der Kiesgrube wirkt da noch deutlich irdischer und irgendwie billiger.
Also auf der Erde fliegen keine Tie Fighter durch ne Schlucht. Staudämme in England werden nicht durch imperiale Truppen bewacht, irgendwelche irdischen Milizen hier haben keine X-Wings und werden auch nicht von Saw Gererra angeführt, bei den Vereinten Nationen hab ich noch nie eine Mon Mothma gesehen...
Die Schiffe der Handelföderation sind Grau. Ja also 70-80% aller Scifi Filme mit Raumschiffen sehen demnach nach Star Wars aus. Die Kugelform der Kommadoschiffe da geh ich mit, die Vulture Droiden sehen nicht annähernd aus wie ein Tie Fighter. Und dann, bis auf die 2 Jedi, ist das Design von Naboo zu 100% nicht Star Wars? Die PT fand ich vorallem wegen ihrem kreativen Design so genial, weil man eben nicht nur wieder das übliche X-Wings,Ties und Rebellen kopiert hat.
Dass auf Morlana/Ferrix einem nicht gleich Stormtrooper ins Gesicht gedrückt werden, vom Imperium nur geredet wird, aber es sonst nicht wirklich wahrnimmt, das imperiale Logo erst dann prominent plaziert auf der Starpatheinheit vorkommt und man erst später sieht, wie der ganze Planet vom Imperium übergenommen wird, fand ich eigentlich perfekt wie Optik und Story zusammenwirken.
Es ist aber halt nicht future L.A.(wobei woran machst du jetzt eigtl. fest das es L.A. ist? Das sieht jetzt nicht nach Long Beach aus). Genau wie Coruscant nicht einfach die Erde im "Menschlichen Endausbau" ist, Hoth ist auch nicht am erdlichen Südpol, Tatooine ist nicht in Tunesien, Endor ist nicht in den Redwoods, Padmes Villa liegt nicht am Comer See, Lukes Insel ist nicht Skelling Michael, Canto Bight kein futuristisches Kroatien.
Patrios
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