(Schon gut, schon gut ... der Autor hat den Termin der Ausstrahlung heute verschmitzt. Mea culpa.)
Zwei Drittel des StarWars-Urgesteins sind gelaufen; mit Die Rückkehr der Jedi-Ritter bringt der Kanal der Maus heute Abend den Abschluss der Trilogie auf den Fernsehschirm.
Um 20:15 Uhr zeigt der Disney Channel mit Episode VI wie ein Sohn beim Versuch, seinen Vater vor der Dunkelheit zu bewahren, selbst an der Schwelle zu eben dieser wandelt, während in den Sphären darunter und daneben der Kampf zw. Rebellion und Imperium in vollen Zügen tobt …
Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Der finale Teil von George Lucas' Meisterwerk in der Special Edition von 1997: Nachdem Luke Skywalker und seine Freunde Han Solo aus der Gewalt von Jabba the Hutt befreit haben, geht es erneut in den Kampf gegen das Imperium. Es gilt, den im Bau befindlichen Todesstern zu zerstören. Unterstützung erhält die Rebellenflotte dabei von den Ewoks. Indes erfährt Luke, dass Leia seine Schwester ist und stellt sich dem Kampf mit dem Imperator [und] Darth Vader ...
Am Freitag, dem 24.05., wird der Film gegen 22:05 Uhr noch einmal gesendet.
Und damit ist die Ausstrahlung der OTauf dem Disney Channel abgeschlossen.
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Ein Gelächter ikonischer als das Andere.
Jabba, Jabbas kleines Haustier, Nien Numb, Palpatine... ich glaub Han lacht auch iwo auf Endor.
Defintiv der Film in dem am Meisten gelacht wird.
Scheint ne richtige Komödie zu sein.
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Ich wollte mal ein bisschen was anderes bringen als die übliche Ewok und Deathstar 2 Kritik.
(zuletzt geändert am 23.05.2024 um 20:24 Uhr)
OvO
@OvO
Der Deathstar 2 grinst aber auch irgendwie.
Hast recht, Palpatine’s Lachen ist schon allein Großes Kino. 🍿 Für mich ohnehin die stärkste Leistung des Films; er brachte uns Palpatine den Kaiser, den IMPERATOR in der Form wie wir ihn heute und seit dem kennen. Wer auch immer dafür maßgeblich verantwortlich war; Danke dafür!
ionenfeuer
Immer wieder erstaunlich für mich, Episode 6 scheint in den letzten Jahren sehr schlecht zu altern
Ich finde den Film klasse
Seit ich den Film als junger Bub gesehen habe, fand und finde ich den klasse! Alles fühlt sich so organisch an, die perfekte Fortsetzung. Obwohl StarWars bis dahin schon reich an SW-Identität war, toppte E6 das nochmal und definiert mMn bis heute enorm was StarWars alles zu bieten hat! Neben den essentiellen Dingen wie die Macht und das Worldbuilding, kamen allerhand Kleinigkeiten dazu die bis heute ikonisch sind. Beispiele sind Speederbikes, viele neue Kampfschiffe, die komplette Unterwelt oder die riesen Monster wie der Rancor!
Viele Filmreihen gehen spätestens mit dem 3 Film baden, Episode 6 wird grade zum großen Finale hin nochmal zum Besten was StarWars zu bieten hat.
Das Ende fand ich schon immer gut. Als klassischer Endfight gelungen und einfach bis heute erfrischend "anders". Da wird nicht 30 Minuten lang bis auf den letzten Tropfen Blut gekämpft.
Als Kind, gebe ich zu, hab ich nicht immer komplett verstanden wieso Luke in der gefährlichen Situation im Thronraum vom Imperator sein Laserschwert wegwirft^^ Heute als Vater finde ich das Ende nach jeder Sichtung nochmal ein Stück besser!
botrooper
Ich fand die Ewoks ehrlich gesagt schon immer ganz cool. Hatte früher sogar dies Legoset mit dem Flieger und dem Katapult. Ich denk auch immer noch daran, was aus den Menschen geworden ist, die von den Ewoks gefangen wurden, aber weder Jedi noch goldenen Übersetzer dabeihatten .
Der Ewokpart hat auch wieder ein wenig dies Märchenhafte an SW unterstrichen. Und mit eigener Sprache, Kultur, Ritualen, Werkzeugen, Waffen, Häusern usw. war diese Spezies sehr gut ausgearbeitet und dass alles so eine kreative Tiefe hat, das hat mir an Star Wars schon immer gefallen.
Ein bisschen albern (und damit mein ich nicht den gewollten Humor) sondern die damals technische Umsetzung, war es natürlich manchmal schon. Da haben mir die flinken, kleinen Krieger aus Battlefronts Ewok Hunt schon deutlich besser gefallen.
Den Anakin Austausch am Ende seh ich immer noch kritisch, aber ansonsten sind die letzten Szenen der Episode 6 Special Edition für mich das perfekte Ende der Star Wars Film Reihe.
Luke allein bei Anakins Bestattung nach klassischem Ritual, dazu das Macht Thema; dann noch mal der Flug über die Planeten, die das Ende des Krieges feiern, zeigt noch mal die viel größere, galaxisweite Bedeutung unserer Heldengeschichte; dann die große Sause bei den Ewoks (mit der viel besseren Special Edition Musik); Anakin in Frieden vereint mit seinen Meistern (wer auch immer dieser junge Mann ist und wo schaut er hin? ); ein letzter Blick auf unsere vereinten Helden und wenn sie nicht gestorben sind….herrlich, episch. Trotz mittlerweile vieler Enden in Star Wars Geschichten, ist dieses für mich immer noch auf Platz 1.
Patrios
Rieekan78
OvO
Wie oft ich Episode 6 als Kind sah, vermag ich schon gar nicht mehr zu sagen. Als Kind konnte ich ja noch gar nicht einordnen, was Star Wars so richtig ist und wie dies mit den anderen Teilen zusammen hing. Aber die Raumschlacht am Ende, war einfach nur der Wahnsinn. Dazu die Speederbikes im Wald, der Kampf Vader gegen Luke und natürlich "die gefräßige Wüste".
Mit dem Alter und der Entwicklung im Bereich der Effekte, ging ein wenig vom Zauber und der Magie dann doch verloren. Man sieht plötzlich kleinere Fehler, die man mit der SE hätte ausbessern können, es aber dann doch nicht tat. Sei es drum, der Film ist eine Zierde seiner Rasse
Einzig der Lichtschwert "Wegwurf" von Luke, regt mich so maßlos auf. Nachdem sich Luke über zwei Episoden endlich zu einem ernstzunehmenden Charakter entwickelt hatte. Sein Auftritt bei Jabba war so Cool. Wie er die Sache auf Endor angeht und auch seine verbale Konfrontation mit dem Imperator, lassen vergessen, dass er "nur" ein Bauernjunge war. Doch dann steht er vor der gefährlichsten Person der Galaxie, wurde ja sogar noch von Yoda gewarnt, diesen nie zu unterschätzen und macht dann das. Symbolik hin oder her, aber das war einfach nur dumm. Was hat Luke denn gedacht was passiert? Das der Imperator völlig perplex aufgibt und sich den Rebellen ergibt, sein Imperium auflöst und auf dem Todesstern die Ketchup-Tütchen plötzlich umsonst sind?
Palpatine hätte ihn gegrillt, wäre von Bord gegangen und er hätte mit aller Härte zurückgeschlagen. Das sich Vader auf Luke Seite stellt, war viel zu hoch spekuliert.
Zumal der Bau eines weiteren Todessterns, auch nicht die beste Lösung war. Die Ressourcen wären im Ausbau der Flotte wesentlich effektiver gewesen. Weshalb die Sith-Flotte auf Exagol für mich als wirkliches Kontrollinstrument besser Funktioniert, als EIN Todesstern.
Tauron
@Tauron:
Luke hat gespürt, dass Anakin sich auf seine Seite stellen wird. Mit seinem Lichtschwert hätte Luke dem Imperator auch nichts anhaben können.
Es steckt auch noch mehr dahinter, er schmeißt das Schwert auch weg, weil er zur dunklen Seite gewechselt wäre, wenn er Vader getötet hätte.
Auch "philosophisch" ist da viel zu interpretieren, der große Krieg der Galaxis wird durch das Wegwerfen der Waffe und Liebe beendet.
Wenn man die "echte" Special Edition sehen will, kann ich nur die Adywan Versionen empfehlen. RotJ ist da aber noch nicht fertig, da warte ich seit Jahren drauf...
https://swrevisited.wordpress.com/
https://swrevisited.wordpress.com/rotjr-facts/
Rieekan78
Ich finde besser als @Rieekan kann man die Situation nicht interpretieren.
NUR SO ! konnte die helle Seite am Ende obsiegen! Genau so war die PROPHEZEIUNG von Anfang an zu verstehen. (Remember: Dialog Yoda/Mace Windu Episode lll)
Der Auserwählte zeugte einen Nachkommen, um gemeinsam Palpatine in einem Überraschungsmoment zu erledigen; dafür musste Anakin Skywalker durch den Malstrom der dunklen Seite, weil weder er noch sein Nachkomme es allein nicht geschafft hätten.
So sah ich die Prophezeiung schon immer, jedenfalls seit den Prequels! Fast eine biblische Geschichte.
Diese überarbeitet Version (ANH) sieht ja soo gut aus! Würde ich sehr gerne bei mir im Regal stehen haben. Nur wie? 🤔
(zuletzt geändert am 24.05.2024 um 19:02 Uhr)
ionenfeuer
ROTJ ist und bleibt meine Lieblings Episode, gibt keinen besseren Star Wars Film und wird jedes Jahr am 4. Mai angeschaut. Endor ist mein Lieblingsplanet, ich mag einfach Wälder total gerne. ROTJ hat so viele gute und unvergessliche Dialoge, alleine schon am Anfang, wenn sich herausstellt das Darth Vader eigentlich der Nette im Imperium ist; "Denn der Imperator verzeiht nicht so leicht, wie ich es tue.", einfach unvergesslich. Auch der Dialog zwischen Luke und dem Imperator ist einmalig. Luke: "Eure Überheblichkeit ist eure Schwäche." Palpatine: "Dein Vertrauen in deine Freunde ist die deine."
Die Idee mit dem zweiten Todesstern finde ich super. Die Rebellen wissen wie schlimm der erste war, also werden sie sich versammeln und angreifen. Und hat man die Rebellen erstmal besiegt, besitzt das Imperium die Ultimative Waffe. Aber wie die meisten Pläne von Palpatine, hat auch dieser nicht so geklappt wie geplant.
Auch muss ich gestehen, dass mir ROTJ mit jeder Überarbeitung besser gefällt. Das Ende ist so toll, schade das man nach ROTS nicht nochmal schauen in paar Planeten Feiern am Ende hinzugefügt hat.
Die Raumschlacht ist auch unvergesslich für mich. Ich glaube ich muss am Wochenende ROTJ schauen.
ARC A-001
OvO
@OvO
Ich schrieb ja nicht, dass seine Pläne nie geklappt haben, sondern im Regelfall nur nie so, wie er es geplant hatte. In ROTJ ging sein Plan auch nur teilweise auf und am Ende ist er gescheitert, aber die Naboo Krise lief mal garnicht wie geplant und am Ende machte er das Beste draus und wurde Kanzler, wie er es sich erhofft hatte, aber sein Schüler ist tot, die Handelsföderation wurde besiegt, Amidala hat den Vertrag nicht unterzeichnet. Also lief es nicht wie geplant, sein Ziel hat er aber erreicht. In Episode 2 scheint sein Plan aufgegangen zu sein, aber in TCW gibt es immer wieder Pläne die er verfolgt, aber nicht so aufgehen, wie ursprünglich geplant. Und selbst in ROTS läuft nicht alles wie geplant, auch wenn er am Ende Imperator ist.
ARC A-001
@OvO Um es mit Darth Maul zu sagen: „brillant, brillant“. Ja Palpi hat das Spiel so ziemlich gegen die ganze Galaxie gewonnen bzw. eigentlich dann sogar selbst die Spielregeln festgelegt. Gut das Ende DS1, da lief es nicht ganz so rund für ihn, aber er hatte dann ja noch BackupPlan1 (DS2) und naja selbst danach, also nach seinem Tod….manche nennen es unglückliche Fügung, andere verkaufen uns das mittlerweile als BackupPlan2, ging es für ihn noch weiter. Also ja so ganz ungeschickt war der gute Palpi anscheinend nicht.
Patrios
Naja, so ganz überzeugend ist seine Bilanz nun auch nicht.
Solltn durch die Order66 nicht alle (!) Jedi getötet werden?
Hat nicht geklapptl
Sollte nicht Darth Vader mächtiger werden als er und Yoda zusammen?
Den konnte er dann verstümmelt und verkrüppelt auf Mustafar abholen.
Die Nachkommen des Skywalker hatte er auch nicht geplant.
Und wer hätte gedacht das Ureinwohner eines Waldmondes
seine beste Legion besiegen.
PieroSolo
OvO
@ARC A-001
Also die Naboo-Krise lief ja wohl voll nach Plan. Es ging nie darum, dass Amidala den Vertrag unterzeichnet, oder das die Handelförderation den Planeten bekommt. Es ging nur darum den Kanzler zu entmachten und die Macht zu ergreifen. Nur der Verlust von Maul war eine kleine Delle, aber die wurde ja schnell ausgebessert.
@Rieekan
Ja symbolisch war die Handlung von aller erster Güte, aber das war es auch schon. Er hätte das Schwert auch einfach deaktivieren und an seinen Gürtel hängen können. Und Anakin/Vader stand auch nicht an seiner Seite. Er ist erst einmal zum Imperator gegangen und hat zugesehen, wie dieser Luke mit Blitzen foltert und hat sich dann gegen den Imperator gestellt. Wäre er aufgestanden und hätte sich wirklich an Lukes Seite gestellt, hätte dies ein völlig anders Bild ergeben. Oder Luke hätte sich näher zu ihm gestellt und zu zeigen, dass er zu seinem Vater hält und dem Imperator widerstanden hat. Zudem war Luke bis zu diesem Zeitpunkt, der letzte bekannte Jedi und das gesamte Vermächtnis lag auf seinen Schultern. Hätte er verloren, wäre es das es gewesen. Somit hat er wirklich unvernünftig und unüberlegt gehandelt. Ja sogar ein wenig selbstsüchtig und arrogant. "Ich bin ein Jedi, genau wie mein Vater vor mir".
Und der Krieg war zu dieser Zeit auch noch lange nicht beendet. Nur weil der Imperator stirbt, hört das Imperium nicht auf zu existieren und ergibt sich plötzlich.
Tauron
Vielleicht hat Yoda ja diese Endszene schon in TESB vorhergesehen.
Als Luke auf Dagobah in die Höhle hinabsteigt zu der Vader-Illusion, sagt Yoda ja noch vorher: "Deine Waffen wirst du nicht brauchen." Luke nimmt die Waffen trotzdem mit und streckt Vader nieder. Unter dem Helm erscheint Lukes Gesicht, was bedeutet, dass wenn Luke Vader tötet, dann wird er zu ihm.
Ähnliches passiert ja in der Endszene in RotJ. Luke braucht seine Waffe nicht und wenn er Vader damit töten würde, würde er zu Vader, einem Sith, werden.
Na ja, ist schon sehr reininterpretiert...
Rieekan78
Es ist ein Film. Es gibt zwar Filme, die mit dem realen bestmöglich kokettieren, aber ganz bestimmt nicht Star Wars. In Sachen Figurenhandlungen liefert Star Wars als Film natürlich eine überhöhte Realität ab. Natürlich wäre es logischer gewesen würde Charakter xy in Situation so oder so handeln, anstatt so. Aber was ist denn dramaturgisch die kraftvollere Geste? Lichtschwert wieder an Gürtel hängen, oder es melodramatisch in den Abgrund entsorgen? Die Chancen müssen erst 3720 zu 1 stehen, damit eine Heldentat auch eine ist. Und zum visuellen Erzählen gehört es auch einfach die noch größere Geste zu bemühen, anstatt die, die theoretisch(!) logischer wäre.
Ob er das Schwert nun weggeworfen hätte oder wieder angehängt hätte, hätte für die Handlung des Filmes selbst garkeine Rolle gespielt. Denn die Blitze des Imperators sind natürlich viel zu schnell, um da dann noch entsprechend reagieren zu können. Und Luke war dann ja auch direkt handlungsunfähig. Zumal es fragwürdig ist, ob das Schwert dann überhaupt noch funktioniert hätte. Die Klinge kann Blitze absorbieren. Aber kann es auch ein Lichtschwertgriff, wenn er direkt gegrillt wird? Weiß ich nicht.
Es ist jedoch für die Metahandlung der Saga von wichtigster Bedeutung. Denn das Selbstverständnis eines Jedi in der Meta-Erzählung sollte Nächstenliebe und Pazifismus sein. Diesen Pfad hat der alte Orden verlassen, was zu seinem Untergang führte.
Luke hingegen realisiert in dem Moment, in dem er Vader niederstreckte, dass der Weg des Schwertes auch der Weg des Kampfes, des Zornes und des Krieges ist. Und dass die verführerische Wirkung der dunklen Seite sehr stark sein kann. Und er wusste, er würde den dunklen Pfad weiter bestreiten, wenn er weiterhin mit seinem Schwert rumhantiert. Also trifft er eine ganz klare Entscheidung aus eigener Überzeugung heraus. Eine Überzeugung, die sich zum Teil aus religiösen und zum Teil als familiären Aspekten speist. Und die ihm in dem Moment wichtiger war, als sein eigenes Leben. Was im Übrigen auch - und ganz besonders im religiösen und familiären Kontext - eine ganz menschliche und realistische Handlungsweise ist.
Lediglich dieses "genau wie mein Vater vor mir" ist hier ein wenig problematisch. Aber auch wieder nur deswegen, weil Lucas in der PT von seiner eigenen Geschichte abweicht. Oder zumindest von der Grundidee des Anakin Skywalkers, die bereits in ANH relativ deutlich skizziert wurde und in der PT kaum zum Tragen kam.
OvO
@Tauron
Nur weil man das Ziel erreicht hat, bedeutet dies nicht, dass es nach Plan lief. Palpatine wollte Kanzler werden, aber nicht so wie wir es im Film sehen. Sein Plan, also der Weg zum Ziel, war eben ein anderer. Unteranderem war es eben der Plan, dass Amidala den Vertrag unterzeichnet und das die Handelsföderation die Kontrolle über Naboo erlangt. Auch das die Jedi auf die Sith aufmerksam werden, war sicher nicht geplant. Genau so, wie das die Handelsföderation eine ihrer Armeen verliert und Vizekönig Gunray gefangen genommen wird.
ARC A-001
OvO
@ARC A-001
Haben wir beide den selben Film gesehen?
Sidious schickt Maul ganz bewusst nach Tatooine um sich den Jedi zu stellen und Amidala gefangen zu nehmen. Maul sagt ganz bewusst: "Endlich werden wir uns den Jedi zu erkennen geben. Endlich wird die Rache unser sein". Da kam von Sidious kein Einspruch oder Warnung, im verbogenen zu bleiben. "Du hast eine gute Ausbildung genossen mein junger Schüler. Sie werden keine Chance gegen dich haben".
Und was hätte es Palpatine gebracht, wenn die Handelsförderation Naboo eingenommen und Amidala den Vertrag unterschrieben hätte? Die ganze Krise und Amidalas Auftritt im Senat, war doch eine Punktlandung. Er war es der Amidala sogar dazu angestiftet hat, einen Misstrauensantrag gegen Valorum zu stellen. Als Amidala dies im Senat anbringt, geht die Kamera ja auch nicht ohne Grund direkt auf Palpatine und so siegessicher er seine Nominierung vorgebracht hat, mit der Gewissen, dass "unsere Situation" ihnen einen Sympathiebonus bringt, war sein Plan doch völlig aufgegangen.
Tauron
Zunächst ich finde die Szene großartig keine Frage, auch wenn man ihr mittlerweile technisch das Alter sehr ansieht.
Ich kann Tauron schon ein wenig verstehen. Beispiel: So hat ein Märtyrertod riesige Bedeutung (und das nicht nur in einem Film), aber man ist halt trotzdem tot. Mut und Dummheit liegen ja oft sehr nah beieinander. Wenn man mal viel früher ansetzt: Natürlich geht Luke ein gewaltiges Risiko ein, als er sich von Vader gefangen nehmen lässt. Möglicherweise wären Palpatine und auch Vader ohne Lukes zutun in der Schlacht um den DS2 umgekommen. Luke hätte danach einfach den Jedi Orden aufbauen können usw.. Dem Bild, was wir von dem Charakter Luke bekommen, hätte das aber genauso wenig gut getan, wie der dann wohl nicht mehr so spannenden Handlung des Films. Und ja es ist absolut menschlich, dass er nochmals die Konfrontation mit seinem Vater sucht. Ob Luke jetzt die Zukunft da tatsächlich irgendwo aus der Machtvision gelesen hat, wer weiß. Aber allein der Glaube, er könnte seinen Vater doch noch bekehren, würde ja schon reichen.
Dann im Thronsaal. Luke macht in der Szene seinen Standpunkt klar. Ich lasse mich nicht manipulieren, nicht zur dunklen Seite hinreißen, ich kämpfe nicht mehr! Ganz stark, keine Frage. Allerdings ist es auch völlig klar, das Palpatine ihn dann töten wird. Sicher auf gewisse Weise hat Luke natürlich an dem Punkt schon gegen Palpatine gewonnen, aber er wird halt dann trotzdem getötet. Das man das als dumm sehen kann, kann ich schon nachvollziehen.
Ob Luke nicht auch mit Lichtschwert hätte verlieren können? Möglicherweise hätten ihn Palpatines Machtblitze auch dann niedergestreckt. Und vor allem vielleicht hätte ein Luke, der sich noch wehrt und nicht ganz so dramatisch handelt, Vader nicht überzeugt der hellen Seite nach zugeben.
Und genau das ist am Ende aber das, was ich finde den Film noch mal auf eine deutlich höhere Ebene hievt. Der Held/Luke geht nicht in den Thronsaal und macht einfach beide Bösewichte platt. Nein er bricht letztlich aus der Spirale aus, er macht nicht mit, er beendet diesen ewigen Krieg, ist dabei selbstlos zu dem größten Opfer bereit und überzeugt damit sogar jemanden wie Vader. Er sieht Licht in der tiefsten Dunkelheit und hat (so endet die Geschichte ja) dann trotz allem Erfolg. Wenn einem so eine Geschichte keine Hoffnung gibt, erst recht in realen, dunklen Zeiten.
Patrios
@Patrios
"So hat ein Märtyrertod riesige Bedeutung (und das nicht nur in einem Film), aber man ist halt trotzdem tot. Mut und Dummheit liegen ja oft sehr nah beieinander. Wenn man mal viel früher ansetzt: Natürlich geht Luke ein gewaltiges Risiko ein, als er sich von Vader gefangen nehmen lässt. "
Er hatte eigentlich nie vor den Todesstern lebend zu verlassen, als er Vader nicht davon überzeugen konnte, mit ihm zu gehen, als er sich selbst gestellt hat. Als dieser ihn an den Imperator auslieferte, sah er sein Ende gekommen und sein Märtyrertod war schon beschlossen. ( Luke zum Imperator. " Ich sterbe bald. Und ihr mit mir." ) .
Nur wollte er selbst entscheiden, wie er stirbt. In einem letzten Akt der Gewalt, des Zorns und der dunklen Seite? Oder mit sich und der hellen Seite der Macht im reinen wie einst Obi Wan Kenobi auf dem ersten Todesstern?
Von daher finde ich seine Entscheidung, das Schwert weg zu werfen, durchaus nachvollziehbar. Das Schwert als Zeichen des Kampfes, der Gewalt und des Todes. Da er davon ausgeht, bald zu sterben, braucht er diese Waffe nicht mehr. Gegen wen oder was sollte er denn auch noch kämpfen, wenn der Todesstern in die Luft fliegt? Ein einfaches einhängen an den Gürtel will mir da nicht wirklich konsequent und dramatisch genug erscheinen.
Vader und Palpatine werden mit ihm sterben. Davon ist er überzeugt. (das es später anders kommt und Palps überlebt, konnte ja keiner ahnen ). Von daher ist es völlig irrelevant, ob er selbst den entscheidenden Todesstoß ausführt oder es der vermeindlichen Explosion überlässt. Wenn er sich für den letzten entscheidenden Schlag auf die dunkle Seite begeben müsste, wird er nicht in Frieden sterben und eins mit der Macht werden können. Das der Tod nicht das Ende bedeuten muss, hat Ben Kenobi ihm ja bewiesen.
Als Darksider hätte er da allerdings wohl eher schlechtere Karten. Und deshalb sollte die letzte Aktion seines Lebens nicht eine Aktion des Hasses, des Zorns oder der Gewalt sein, sondern eine Handlung des Friedens und der Liebe. Wer davon ausgeht, zu sterben, der braucht auch keine Waffe mehr. Die Waffe wird seinen Tod nicht verhindern. Sie wird seinen Tod nur verschlimmern, wenn er sie weiterhin einsetzt. Also warum nicht wegwerfen, was man nicht mehr braucht, und sich ein für allemal von Hass, Gewalt und Kampf lossagen?
Deerool
@Tauron
Ja, wir haben den selben Film gesehen.
Darth Maul nach Tatooine zu schicken, ist in der Szene die du nennst bereits Palpatines NEUER Plan, damit er die Königin gefangen nimmt und zurück nach Naboo bringt, um dann an seinem ALTEN Plan wieder anzuknüpfen, dass Amidala den Vertrag unterzeichnen soll. Jedoch geht sein Plan wieder nicht auf, den auch sein Schüler scheitert und Amidala reist nach Coruscant. Und da Palpatine nun mal ist wie er ist, sieht er sofort eine neue Chance, lässt den Vertrags-Plan nun endgültig fallen und macht einen NEUEN Plan. Palpatine manipuliert nun Amidala dahingehend, dass sie einen Misstrauensantrag stellt. Wohl wissend, dass er nun Kanzler wird. Palpatine macht eben das Beste aus der Situation und seinen gescheiterten Plänen.
Wenn ich mir Episode 1 anschaue, wird mir ganz klar bewusst, dass Palpatine wahrscheinlich nicht mal geplant hatte, zu diesem Zeitpunkt schon Kanzler zu werden. Ich vermute, dass Palpatine wahrscheinlich durch die Naboo Krise weiter Kanzler Volorum schwächen wollte und erst später, die lang andauernde Krise genutzt hätte, um Kanzler zu werden. Sein Plan kann auch ein andere gewesen sein, wir wissen nur, dass er wollte das die Handelsföderation die Kontrolle über Naboo übernimmt und das Amidala den Vertrag unterzeichnet. Dies wäre wohl der Wegbereiter für seine Kanzlerschaft geworden.
Um nochmal auf das Thema Offenbarung der Sith zurück zu kommen. Der Handelsföderation hat Palpatine zwar offenbart das er ein Sith ist, aber nicht das er einen Schüler hat. Diesen offenbart er erst, als die Handelsföderation eingestehen muss, dass Amidala verschwunden ist und die Föderation nicht in der Lage ist, Amidala wieder zu finden und somit der Vertrag nicht unterzeichnet werden kann. Hier ändert nun Palpatine seinen Plan und schmiedet den neuen Plan sich den Jedi zu Offenbaren. Wobei es sich hierbei nur um Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi handelt. Nach Palpatines Plan, würde man sich diesen Offenbaren und dann würden beide sterben. Für den Jedi Tempel würde sich nichts ändern, denn wahrscheinlich würden Qui-Gon und Obi-Wan einfach als "Im Einsatz vermisst" eingestuft werden. Den woher sollte der Tempel wissen, dass beide in den Wüsten von Tatooine, durch einen Sith getötet worden sind?
ARC A-001
@ARC
Du hast da ein paar wirklich gute Argumente, die mich meine Ansicht nochmal überdenken lassen. Kommt selten vor, aber passiert ja trotzdem. Für mich macht es zwar weiterhin keinen Sinn, dass die Besatzung Naboos und die Unterzeichnung des Vertrages, für Palpatine einen Vorteil gebracht hätten, aber dafür kennen wir ja den Original Plan nicht einmal. Zu 90% gebe ich dir bei deinen Argumenten recht, aber dennoch hat er sein Ziel Kanzler zu werden ja dennoch erreicht. Und nur das zählt ja am Ende.
@Lichtschwert-Wegwurf Diskussion
Egal wie symbolisch und episch das ganze wirken mag, ich werde mich auch weiterhin darüber ärgern, wie man in Angesicht des Bösen so einfach seine Waffe wegwirft. Würd emir nie in den Sinn kommen. Wäre der Imperator ein 0815 Mensch gewesen, ohne Machtkräft, dann ja, aber so war es eine Thorheit. In meinen Augen.
Tauron
@Tauron:
Wenn du erkennst, dass es nicht das Böse ist, dass dich zu dem Bösen macht, dass du bekämpfen willst, sondern dass es die Waffe ist, die dich zu dem Bösen macht, dass du bekämpfen willst, dann kommt dir genau das in den Sinn. Und genau diese Erkenntnis hatte Luke, als er auf Vaders und seine eigene schwarze Hand starrte.
Und genau diese Lehre ist es auch, welche er in der Dagobah Höhle lernen sollte.
Und das ist nicht nur symbolisch oder episch sondern das ist einfach die Geschichte, die man hier ganz konkret erzählen will.
Wenn man hingegen eher auf Filme steht, wo es nur darum geht, dass Böse zu besiegen, dass physisch vor einen steht, ist man bei Marvel vielleicht besser aufgehoben. In Star Wars Geschichten geht es ja eigentlich darum, über diese simple Dualität hinaus zu wachsen. Deshalb beginnen sie oft damit und laufen gegen Ende darauf hinaus, dass sich die Grenzen zu Grautönen verwischen.
Auch wenn es aufgrund der Mängel in der handwerklichen Umsetzung manchmal nicht ganz so super rüberkommt.
(zuletzt geändert am 26.05.2024 um 19:35 Uhr)
OvO
@ovo
Waffen töten keine Menschen, Menschen töten Menschen. Ich kann die Waffe auch bei mir tragen und sie zum Schutz einsetzen. Es muss nicht immer Angriff und Hass sein. Wer aber glaubt, er erreiche durch Symbolhandlungen etwas, der darf sich nicht wundern wenn er gegrillt wird. Den das Böse interessiert sich nicht für solche Dinge.
Was wir in Episode 9 gesehen haben, beim Kampf Rey gegen Kylo Ren, passt da eher. Sie verwundet ihn in einem Akt des Zorns, aber rettet sein Leben. Dies überzeugt ihn seine Waffe wegzuwerfen und sie im Kampf gegen das wirkliche Böse zu unterstützen. Hätte Rey ihr Schwert dann auch so weggeworfen wie Luke, wäre alles verloren gewesen. Da man das Böse nicht mit symbolischen Akten besiegt.
Tauron
@Tauron
"Wer aber glaubt, er erreiche durch Symbolhandlungen etwas, der darf sich nicht wundern wenn er gegrillt wird."
Luke hat sich zu keinem Zeitpunkt gewundert, dass er gegrillt wurde.
"das Böse interessiert sich nicht für solche Dinge."
Das Böse vielleicht nicht. Aber das Gute. Und das Luke dies in seinem Vater gespürt und darauf vertraut hat, war ja auch der Hauptgrund, warum er sich ihm überhaupt stellte. Offensichtlich war Lukes nahender Tod notwendig um das Gute in Vader so zu stärken, dass er seinen bösen Anteil überwinden konnte.
"Was wir in Episode 9 gesehen haben..."
...war nicht die Geschichte, die wir suchen. Weiterfahren, weiterfahren!
(zuletzt geändert am 26.05.2024 um 20:58 Uhr)
OvO
Nun, die "Machtblitze" kannte ja damals (1983) noch niemand,
keiner von uns, und Luke wohl ebenfalls nicht.
Hätte der Depp sein Lichtschwert nicht so dramatisch weggeworfen,
hätte er die Blitze easy abfangen/neutralisieren können.
Dann wäre der Imperator an seinem eigenen Hass erstickt
Hätte hätte Fahradkette
PieroSolo
Seite 1 2
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