Am Mittwoch lief das Staffelfinale von The Acolyte und hatte einige Antworten auf offene Fragen im Gepäck. Doch es blieben auch ein paar lose Fäden übrig, die es Wert sind, beantwortet zu werden. Das Fandom ist fleißig am diskutieren und vor allem Fans der Serie malen sich aus, wie die Zukunft aussehen könnte. In einem Interview mit Entertainment Weekly und Collider gab die Serienmacherin, Leslye Headland, nun zu Protokoll, an welchen Anknüpfungspunkte sie gerne im Rahmen einer zweiten Staffel für The Acolyte arbeiten wollen würde.
Auch wenn es bei Titel und Einleitung deutlich sein dürfte, wollen wir nochmal explizit eine SPOILERWARNUNG für die gesamten Staffel The Acolyte ausgeben.
Als erstes sei erwähnt, dass es derzeit laut Headland noch kein grünes Licht für eine weitere Staffel gibt. Sie hat keine Information erhalten, dass man bei Disney oder Lucasfilm konkret mit einer Fortsetzung der Geschichte im Serienformat plant. Das hält sie jedoch nicht davon ab, sich bereits Gedanken über dessen Inhalt zu machen.
Zum Beispiel soll eine zweite Staffel gehörig politischer werden und der sehr kritische Senator Rayencourt (David Harewood) soll hierfür wohl das Vehikel sein:
Seit dem Nihil sind ein oder zwei Generationen vergangen. Es gab eine Menge Dramen, daher war es für mich nur logisch, dass es mehr von dieser „Button-Down“-Idee geben würde: „Wir versuchen, den Fehler zu vermeiden. Lasst uns die Macht begrenzen. Das sollten wir tun, bevor uns jemand darum bittet.“ Und es war für mich nur logisch, Vernestra als Brücke dafür zu zeigen.
Und die Rolle von Vernestra Rwoh (Rebecca Henderson) könnte wohl in einer zweiten Staffel gehörig an Wichtigkeit gewinnen. Sie ist nämlich nicht nur die Brücke zur politischen Dimension der Geschichte, sondern auch zur mystischen, da sie eine enge Verbindung zu Manny Jacintos Charakter (The Stranger hat:
...aber ich denke, wenn wir diese Geschichte weiter erzählen dürfen, wird man mehr von Verns Geschichte mit dem The Stranger sehen und wie sich das auf die Entscheidungen auswirkt, die sie jetzt trifft.
Auch wenn die Showrunnerin Headland das weder bestätigen, noch dementieren möchte, aber es klingt sehr danach, dass nachdem man in Staffel Eins die Vater-Tochter-Beziehung zwischen Sol (Lee Jung-jae) und Osha (Amandla Stenberg) bearbeitet hat, die Mutter-Sohn-Geschichte von Vern und Qimir in den Fokus rücken könnte. Zumindest ist die in der Serie fehlende Vergangenheit von Jedi-Meisterin Vernestra Rwoh ein Aspekt, den Headland bedauert:
Das war etwas, das ich immer wieder versucht habe, einzubauen, aber es war so viel. Es ist eine wirklich vollgepackte Staffel, und das liebe ich. Mein Ziel ist es, in der mir zur Verfügung stehenden Zeit so viele Ecken und Winkel wie möglich zu erkunden, und Star Wars ist der perfekte Ort dafür, denn es gibt nichts als gute Ecken und Winkel - diese ganze Welt, die einem zur Verfügung steht und in die man eintauchen kann. Natürlich gab es auch Dinge, die ich nicht erforschen konnte.
Ein spannender Aspekt dieses Zitats ist auch der Bezug zur Folgenlaufzeit. Den Halbzeit " in der mir zur Verfügung stehenden Zeit" könnte man durchaus so deuten, dass es außerhalb ihrer Kontrolle lag, wie lang die Staffel oder deren Episoden sein durfte.
Da man darauf aber keine weiteren Antworten erwarten braucht, gibt es noch zwei Brotkrumen, deren Verköstigung wir in Zukunft, wenn es mit The Acolyte weitergehen darf, erwarten dürfen. Schließlich waren Yoda und Darth Plagueis nicht umsonst zu sehen:
Wenn ich Plagueis oder Yoda nicht hätte spielen können, wäre das ein echter Schock für mich gewesen. Ich denke, das ist die Grundlage für zukünftige Handlungsstränge, die wirklich fesselnd sein könnten.
Die Beziehung zwischen Darth Plagueis und dem Stranger möchte Headland dabei noch nicht vorweg nehmen. Mit seiner Szene wollte sie allerdings dadurch, dass er bereits in der Höhle ist, darstellen, dass er auf einer unangenehmen Weise Teil der Erzählung ist.
Und natürlich werden wir uns auch in der nächsten Staffel mit der Beziehung zwischen dem Stranger und Osha Aniseya beschäftigen, sofern es dazu kommt:
Nochmal, sie sind Sith. Das ist eine andere Stimmung. Für mich wird es wegen ihrer Loyalität und wegen dem, was sie sind, anders wirken. Also, ja, es ist romantisch angelegt, aber ich denke, es wird nicht gut ausgehen. Ich denke, wenn er ihr beibringt: „Einer, der die Macht hat, einer, der sie begehrt.“ Sie fangen also als Gleichberechtigte an, aber was wird dann passieren? Wie in Romeo und Julia, das ist erstaunlich, weil sie gleich am Anfang sagen: „Okay, diese beiden sterben. Lasst uns mit dem Stück beginnen.“ Während man zusieht, wie sich diese unglaubliche Liebesgeschichte entfaltet, und es ist eines der schönsten, ikonischsten Stücke, die je geschrieben wurden, denkt man im Hinterkopf: „Das wird nicht gut ausgehen.“
Ich möchte klarstellen: Sie sind nicht notwendigerweise zum Scheitern verurteilt oder dazu bestimmt, als Team zu scheitern. Aber die Sith-Regel der Zwei steht für ein Machtungleichgewicht. Und das ist, wie die letzte Einstellung zeigt, eindeutig nicht ihre Beziehung. Außerdem verkompliziert Plagueis ihre Reise als Sith, denn wir wissen, dass sein Lehrling letztendlich Palpatine ist. Sie werden ihn nicht besiegen.
Unabhängig davon, wie sich Disney und Lucasfilm entscheiden werden, möchte Leslye Headland nun erstmal eine wohlverdiente Pause einlegen und Kraft sammeln. Uns Fans obliegt es nun, sofern wir es wollen, deutlich nach Außen zu tragen, dass wir uns eine Fortsetzung wünschen.
Wie sehen eure Ideen für eine zweite Staffel aus? Welche Handlungsstränge findet ihr spannend und welche erzählerischen Wege würdet ihr euch wünschen?
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Auch wenn ich vielleicht der einzige bin, ich würde mich über eine zweite Staffel freuen. Es gibt noch einige offene Fragen und Anknüpfungspunkte. Alleine schon Darth Plagueis ist ein Grund für sich. Aber auch die Frage, wie die Reise mit Osha und Quimir weitergeht, was geschieht mit Mae und wird sie sich erinnern, was hat Vernestra zu Yoda gesagt und wie geht sie mit dem Senat um, verstrickt sie sich noch tiefer in ihr Lügenkonskonstrukt?
Ich finde, da gibt es noch viele spannende Möglichkeiten.
Tum
Palpatine
@Tum:
"Auch wenn ich vielleicht der einzige bin, ich würde mich über eine zweite Staffel freuen."
Keine Sorge, bist du nicht. Gibt etliche Leute, die eine zweite Staffel sehen wollen. Schau dir dazu einfach mal die Kommentare hier auf SWU an. Da gibt es genügend positive oder optimistische Stimmen. Ich würde mich auch über eine zweite Staffel freuen, die von den Fehlern der ersten lernt.
Für mich würde das vor allem längere oder mehr Folgen bedeuten, denn in der kurzen Zeit blieb viel Potential liegen. Interessanterweise räumt Headland ja sogar ein, dass sie für einiges zu wenig Zeit hatte. Wichtig für mich wäre auch ein besseres Autoren- und Regieteam, welches Leslye Headland bei der Übertragung ihrer an sich coolen Ideen aus ihrem Kopf auf das Papier bzw. auf Film hilft. Und inhaltlich gibt es genügend Anknüpfungspunkte, von denen du bereits die wichtigsten genannt hast. Der oben erwähnte Senator Rayencourt ist definitiv auch eines meiner Highlights in S1 gewesen. Gerne würde ich mehr von diesen politischen Machtkämpfen zwischen Jedi und Senat sehen wollen, da steckt viel Interessantes drin und natürlich die Perspektive der Sith.
"Vollgepackte Staffel"!? Ja, vollgepackt mit Langeweile. Bis auf ein paar ganz wenige Szenen, hat es mich nicht groß tangiert. Zugutehalten muß man Headland, daß sie mal ganz woanders in der Zeit herumhüpft. Und nach einer Staffel mit lausigen acht Folgen kann man unmöglich einschätzen, ob die Serie etwas taugt. Das geht frühestens nach einer zweiten, weshalb auch ich dafür bin, daß es weitergeht.
Earthcrawler
BanthaPod
Ich würde auch gerne eine 2. Staffel sehen wollen.
Zum einem hat die erste Staffel einige Handlungsstränge offen gelassen und zum anderen finde ich die Zeit in der "The Acolyte" spielt interessant.
Das Leslye Headland für die kurze Laufzeit der Folgen verantwortlich ist, habe ich nie geglaubt. Dafür ist die Serie tatsächlich recht vollgepackt, konnte aber oftmals nur Dinge angedeuten. Ich glaube Headlands Vision vom fertigen Produkt sah anders aus. Mich würde mal interessieren, wieviel Material tatsächlich der Schere zum Opfer gefallen ist.
andrenalin
@andrenalin
Wenn es so ist, dass Headland klare Vorschriften gemacht wurden, wie lange einzelne Folgen nur gehen dürfen oder auch Gesamtlaufzeiten, dann könnte es sein, dass da Dinge gar nicht erst gefilmt wurden, sondern schon in der Drehbuchphase weggelassen oder halt verkleinert wurden, von ursprünglichen Entwürfen hin zu den konkreten Drehbüchern der Serie.
Aber werden wir bestimmt nie rausfinden. Headland wäre ja dumm jetzt mit dem Finger auf Disney zu zeigen, wenn sie noch ne zweite Staffel machen will.
Ich sehe eine zweite Staffel persönlich kritisch. Man ist jetzt schon in Gewässer gefahren, die ich so nicht wirklich behandelt sehen wollte (z.B. Erschaffung von Leben durch die Macht). Und wie man diese doch ziemlich heiligen Aspekte der Lore von Star Wars dann angegangen ist, hat mir auch nicht gefallen. Zusätzlich sorgte die "Grauzeichnung" der Jedi dafür, dass die Wächter des Friedens und des Guten nunmehr wie ein Haufen selbstzweckhafter Theaterspieler wirken. Und am Ende wird offenbar angedeutet, dass sogar Yoda von Vernestra in diesen "Skandal" verstrickt wird - auf welche Art auch immer. Keine Ahnung, ob ich sehen will, wie der Charakter von Yoda durch die Schreiber hinter The Acolyte "komplexer und interessanter" gemacht wird...
Ich denke, da müssten schon einige Änderungen vorgenommen werden, damit ich mich auf eine zweite Staffel freuen kann. Aber zum Glück gibt es noch genug andere Star Wars Projekte, auf die ich mich immer noch sehr freue!
PogoPorg
Die Collage sieht schon ziemlich cool aus, das können die tatsächlich bei allen Formaten sehr gut.
Wenn die Showrunnerin nicht für die Folgenlänge verantwortlich ist (eher noch mehr wollte) wer ist es dann oder warum waren die Folgen dann so kurz? Ist denen das Geld ausgegangen? Ich mein diese 180 Mio. standen mal im Raum, das ist schon ordentlich. Oder gibt es tatsächlich so eine Disneydoktrin, dass Star Wars Serien Folgen nicht länger sein dürfen? Das wär doch total albern.
@adrenalin „Mich würde mal interessieren, wieviel Material tatsächlich der Schere zum Opfer gefallen ist.“ Dann kommt es noch drauf an, ob es erst lose Ideen waren oder schon ordentlich Produktionsbudget in dies Material geflossen ist (das würde das mit dem Geld wieder ein wenig erklären).
Natürlich lässt die Serie einiges offen, was man dann in einer zweiten Staffel noch gut klären könnte. Die andere Seite ist dann aber, warum sollten Dinge, die mir in der ersten Staffel nicht gefallen haben, plötzlich besser werden? Ich wünsche oder hoffe ja gerne auf eine Art Reifeprozess, aber naja…
„Seit dem Nihil sind ein oder zwei Generationen vergangen. Es gab eine Menge Dramen….“ Schön das man wenigstens in Teilen gedanklich noch bei der High Republic Ära war. Irgendwie wäre es ja verständlicher gewesen, wenn man die Konsequenzen der Epoche auch eben in dieser erfahren hätte. Beim Serie schauen kommt man jetzt nicht wirklich drauf, dass sich das handeln des Senators genau drauf beziehen könnte.
„Es ist eine wirklich vollgepackte Staffel….“ Hätte ich jetzt nicht so gesagt, fand es eigentlich insgesamt sogar relativ wenig. Aber ja man kann das ganze natürlich relativieren, wenn man nur die immer 25-30min Folgenlänge betrachtet.
„Wenn ich Plagueis oder Yoda nicht hätte spielen können, wäre das ein echter Schock für mich gewesen.“ Na so wirklich gespielt….hätte man die Beiden weggelassen, hätte sich aus meiner Sicht nicht wirklich was verändert. Wenn sie nun keine nächste Staffel bekommen würde, dann müsste sie ja eigentlich wieder geschockt sein.
„Also, ja, es ist romantisch angelegt….“ Sie denkt die Gedanken zumindest zu Ende. Ein Liebespaar kollidiert natürlich mit der Regel der Zwei, zumindest mit dessen angedachten Ausgang. Also scheitern beide oder die Liebe endet oder einer opfert sich. Und Plagueis steht auch noch im Raum. Hoffentlich übernimmt sie sich nicht mit der von ihr selbst geschaffenen Ausgangssituation.
Patrios
Zum Thema der geschnittenen Szenen fällt mir unter anderem ein Statement von Headland an, dass wir eine coole, neue Art von Lichtschwert sehen würden. Laut ihren Aussagen musste sie dafür kämpfen, den es galt wohl zuerst als technisch schwierig umzusetzen. Sie hatte im Interview auch explizit gesagt, dass es NICHT Vernestras Lichtpeitsche sei. Hier ist das Zitat:
"There was a lightsaber that I wanted to have work in a particular way.
It’s not the lightwhip, it’s a different lightsaber, and when I brought it to the prop department, who have been making lightsabers for the sequels and for Solo and the other television shows, they told me, “You can’t do that, that’s not something that will work,” and I said “Please, if you guys, if you’ll just indulge me, it’s not something I’m ready to give up,” and these incredible craftsmen were able to make my dream come true for me."
Nur haben wir jetzt kein weiteres, außergewöhnliches Lichtschwert gesehen oder? Qimirs Shoto ist nicht neu, denn Ahsoka hatte bereits eines und technisch schwierig dürfte es auch nicht gewesen sein. Ansonsten hätten wir nur noch das blutende Schwert von Sol bzw. Osha, das von Blau zu Rot wird. Aber auch das wäre meiner Meinung nach jetzt nicht so schwierig umzusetzen. Gibt's nicht sogar Spielzeuglichtschwerter, die die Farbe wechseln können? Also was war dieses besondere Lichtschwert? Hab ich hier was übersehen oder fiel es dem Schnitt zum Opfer?
@Patrios
"Wenn die Showrunnerin nicht für die Folgenlänge verantwortlich ist (eher noch mehr wollte) wer ist es dann oder warum waren die Folgen dann so kurz? Ist denen das Geld ausgegangen? Ich mein diese 180 Mio. standen mal im Raum, das ist schon ordentlich. Oder gibt es tatsächlich so eine Disneydoktrin, dass Star Wars Serien Folgen nicht länger sein dürfen? Das wär doch total albern."
Also, wir wissen nicht. Wir wissen ja auch nicht, wie dieses Budget zustande gekommen ist. Ob wirklich zu Anfang jemand gesagt hat, dass ist das, was wir brauchen (was ich bezweifle) oder ob es durch Faktoren während der Produktion einfach explodiert ist, wie es bei vielen anderen Serien und Filmen in den letzten Jahren der Fall gewesen ist. Aber ich betone, wir wissen es nicht.
Also kann so eine Laufzeitbeschränkung, die zu gewissen Zeitpunkten in der Vorproduktion ausgegeben wurde, durchaus eine kostensenkende Notfallmaßnahme gewesen zu sein. Ist natürlich höchst spekulativ, aber diese Mechanismen gibt es. Sie werden natürlich in erster Linie bei Kinofilmen angewendet. Generell gibt es Faustformeln (eine Seite Dialog gleich 1 Minute Laufzeit), erfahrene Autoren wissen natürlich schon, welcher Umfang ein Drehbuch haben muss für bestimmte Laufzeiten. Produktionsassistenten werten Drehbücher nach Budget und auch nach Laufzeiten aus. Das weiß man von großen Filmproduktionen und warum sollte das nicht bei Serien angewendet werden, selbst wenn das in rosigen Streamingzeiten ein eher unwichtiger Faktor gewesen ist.
Weil machen wir uns nichts vor, wenn du rechtzeitig vor Drehbeginn festlegst welches Material nur gefilmt werden muss und welches nicht, spart das Kosten. Vielleicht wurde das gemacht, dann hat Headland vertragliche Fesseln angelegt bekommen. Ich halte das beim generellen Sparkurs Disneys nicht für völlig abwegig und vielleicht resultiert auch daraus die ungewöhnlich lange Vorproduktionszeit, weil der Plan auf dem Weg geändert wurde. Vielleicht hat es am Ende nicht viel gebracht oder doch und das Budget noch mehr Gaga gewesen als sowieso schon.
Also alles super spekulativ, wir werden darüber auch wohl kaum klare Bekenntnisse bekommen, weder von Headland (die ja weiter erfolgreich mit Disney und Lucasfilm zusammenarbeiten will), noch von den Chefetagen.
Aus Sicht der Kreativen und so wie Headland sich äußert, zu Themen und Hintergründen, finde ich es zu mindestens logisch anzunehmen, dass sie nicht völlig freie Hand beim erzählerischen Umfang hatte. Weil man spürt diese Fesseln ja schon irgendwie und ich finde es ist anders als bei Favreau und Filoni, die oft einfach nicht mehr erzählen wollten. Hier habe ich einfach ein anderes Gefühl.
Aber natürlich hilft uns das nur wenig, weil es nun mal das, was wir bekommen haben, egal wer, wo, wann diese Entscheidung gefällt hat.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 09:42 Uhr)
Ergänzend zu dem, was @Snakeshit gesagt hat vielleicht noch der Hinweis, dass Drehbuchautorin Claire Kiechel in einem (inzwischen gelöschten) Tweet folgendes gesagt hat, als sie gefragt wurde, warum Folge 4 "Day" so kurz war:
"We wrote this one and next weeks together and they kind of had a total ballpark limit for the both. For *reasons* next week’s had to be the longer one so this one had to be kept short. I think it’s the shortest of the 8?"
Natürlich ist es rein spekulativ, aber für mein Gefühl gehören "Day" und "Night" eigentlich zusammen und hätten meiner Meinung nach nicht getrennt werden dürfen. Ich könnte mir gut vorstellen (wie gesagt, ich spekuliere), dass es ursprünglich im Drehbuch eine Folge mit dem Titel "Day/Night" hätte sein sollen. Aus "Gründen" hat Disney+ sich aber auf dieses 8-Episoden-Format bei SW-Serien eingeschossen und natürlich will man hier den Inhalt und die Staffellänge strecken, um die Abonnenten möglichst lange an den Streamingdienst zu binden. Man hatte ja bereits Folge 1 und 2 am selben Tag veröffentlicht, hätte man 4 und 5 zusammen gelassen, wären es de facto nur 6 Episoden und somit nur 6 Wochen gewesen. Da man aufgrund der Streiks im letzten Jahr aber einen Mangel an Content hat, muss diese Zeit eben überbrückt werden. Also eine Woche mehr.
Hinzu kommt, dass mehr und längerer Content sich wohl nicht rechnet. Ich kenne mich nicht so gut mit Umsatz und Kosten von Streamingdiensten aus, aber die Tatsache, dass Disney beispielsweise bereit war, ganze Serien wie WILLOW einfach aus dem Programm zu nehmen, zeigt doch, dass hier fortlaufende Kosten anfallen, die man vermeiden will, wenn es sich nicht rechnet. Und wahrscheinlich ist es für das Unternehmen lukrativer, mehr kürzeren Content zu produzieren. Nehmen wir SW: Für die meisten von uns, dürfte das Abo sicher nicht gefährdet sein, wenn wir Woche für Woche auf eine 20-30min statt auf eine 40-60min SW-Folge warten, gleichzeitig werden sich vermutlich nicht unbedingt mehr Leute ein neues Abo zulegen, wenn die Folgen plötzlich länger werden. Zumal die Lauflänge einer jeden Episode meist eh erst bei Release bekannt ist. Für Disney bedeuten doppelte Lauflängen vermutlich auch mindestens doppelte Kosten bei gleichbleibenden Einnahmen. Es ist also ein einfaches Rechenspiel.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 10:39 Uhr)
@Galagus:
Serien zu produzieren, die aufgrund mangelhafter Gesamtqualitäten am Ende nur eine bereits ohnehin schon eingeschworene Fangemeinde wirklich sehen will, rechnet sich natürlich sowieso nicht.
Bei Disney herrscht ganz allgemein das Problem vor, dass die Drehbuch-Qualitäten, der Look des Production Values, teilweise bereits auch die Konzeption der Intros, Inszenierung und Kamera-Arbeiten und vieles mehr weit entfernt sind von den Standards der Konkurrenz sowie auch vom Geschmack des Mainstreams. Weitestgehend hingerotzter Content ohne erkennbare Seele.
Natürlich gibs auch gutes Zeug. Aber das passiert einfach viel zu selten.
Da abonniert man dann schon eher ein Netflix oder HBO, die mit Sicherheit auch viel Schlechtes und viel Mittelmäßigkeit haben. Aber eben auch mehr als genug Sachen, die richtig gut sind. Das ist bei Disney eher rar gesäht. Und selbst dann ist es nicht so gut, dass es sich lohnt diese Release-Politik mitzumachen. Da wartet man einfach ganz entspannt, bis es fertig ist und geht dann für einen Monat rein, um die paar Sachen, die gut waren, nachzuholen.
Lange Folgen lohnen sich absolut. Vorausgesetzt, sie sind auch weitestgehend unterhaltsam und spannend.
Und sie sind sogar notwendig, wenn die Release-Politik 1 Folge pro Woche vorschreibt. Denn man möchte ja schon auch ein wenig ein filmisches Erlebnis haben.
Wenn man das bei Disney nicht bekommt, geht man halt da hin, wo man es bekommt. So einfach ist das.
Ich hab ja auch noch ne lange Liste an Serien, die ich schauen will und abarbeite. Von Disney ist da garnichts drauf. Star Wars wird zurzeit auch nur dazwischen geschoben weil ich mich auf SWU beteiligen will.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 11:59 Uhr)
OvO
@OvO:
Erstmal war das nicht meine Meinung, sondern eine Spekulation meinerseits darüber, wie ich Disneys Verhalten interpretiere und einschätze. Denn eigentlich bin ganz bei dir. Ich will auch längere Folgen und bin auch für Qualität über Quantität. Aber ich bin mir nicht sicher, ob Disney oder ein anderer Streamingdienst so denkt. Wenn man ihre letzten Entscheidungen anschaut, dann scheint da noch nicht unbedingt das Umdenken von Quantität auf Qualität stattgefunden haben, ganz gleich was Bob Iger seit seiner Rückkehr gesagt hat. Ja, man will den Output reduzieren und weniger SW oder Marvel Serien und Filme produzieren. Aber ob die dann besser sind... wir werden sehen.
"Wenn man das bei Disney nicht bekommt, geht man halt da hin, wo man es bekommt. So einfach ist das."
In der Theorie schon. Aber wenn ich neuen SW-Content sehen will, kriege ich den eben nur bei Disney und nicht anderswo. Leider. Daher wäre es fast schöner, wenn Lucasfilm wieder unabhängig wäre und man für das Studio produziert, dass einem die besten Rahmenbedingungen bietet. Ähnlich wie das nun auch endlich wieder bei den Games so ist. Dieser Exklusiv-Deal mit EA hat zwar ein paar Früchte getragen, aber es wäre schöner gewesen, hätten auch andere Studios die Chance gehabt, SW-Games zu produzieren. Nun geht es ja endlich los und ich hoffe sehr, dass sich OUTLAWS und was auch immer noch kommt, als Erfolg herausstellt.
@OvO
"Bei Disney herrscht ganz allgemein das Problem vor, dass die Drehbuch-Qualitäten, der Look des Production Values, teilweise bereits auch die Konzeption der Intros, Inszenierung und Kamera-Arbeiten und vieles mehr weit entfernt sind von den Standards der Konkurrenz sowie auch vom Geschmack des Mainstreams. Weitestgehend hingerotzter Content ohne erkennbare Seele."
Wo ich die Probleme von The ACOLYTE und auch im allgemeinen Disney Serien Eigenproduktionen sehe, darauf bin ich ja schon in einer anderen Kommentarsektion drauf eingegangen. Ich vermute ähnliche Probleme wie Lord Galagus beschrieben hat. Disney zwingt einen gewissen "Serienstrukturen" auf. Das merkt man extrem bei The Acolyte. Fast jede von Disney produzierte Serie hat 8 Folgen egal ob Star Wars, Marvel oder Serien wie Pam and Tommy, Chippendales etc. Und dann gibt es noch die Kurzserienformate mit 6 Folgen. Von der Länge her sind auch fast alle gleich zwischen 30 bis 50 min (einschließlich Credits). Andor zum Beispiel ist eine Ausnahme was die Struktur beträgt, zwar ist die Laufzeit im Rahmen von Disney jedoch besitzt die Serie 12 Folgen. Wie Snakeshit mal schrieb und ich auch vermute hat Gilroy sein Serienkonzept früher durchringen können und es geschafft sich so den Produktionsstrukturen Disneys bezüglich Serien nicht zu unterwerfen.
Was den Produktion Values und den Look der Serien angeht sehe ich das nur bedingt so wie du. Klar Star Wars Serien vor allem im Mandoverse haben ein Problem mit dem Look da sie in meinen Augen zu sehr auf die Volume Technologie setzten. Ansonsten aber sehen sie auch im Vergleich zu konkurrierenden Serien ziemlich gut aus. Bei den ersten drei Staffeln Mando kann ich nicht meckern; TBoBF hat auch einen echt tollen Wüstenlook gehabt der zwar künstlicher Aussah wie wir es sonst nicht von Tatooine gewöhnt waren, aber wenn man Rodriguez als Regisseur hat muss man auch eben rechnen das es künstlicher (faker) aussieht (aber dennoch gut); Andor findest du ja auch gut vom Look; The Acolyte hat in meinen Augen eauch tolle Sets zu bieten (Brendoks Ruinen, den vernebelten Wald, Die Kneipe am Anfang etc.) auch wenn es einige Sets gab die eher mäßiger waren in meinen Augen (Schneeplanet) aber dennoch solider genug; nur Kenobi und Ahsoka kann ich vom Look her eher nicht viel abgewinnen aber wenigstens bei Ahsoka sehe ich auch Produktion Values. Vor allem sehe ich das Value in den Sets und Kostümen ich denke das darf man nicht unterschätzen.
Das Writing per se finde ich auch nicht das Hauptproblem, eher das es gezwungen ist sich den Serienkonventionen Disneys anzupassen (Folgenlänge, Folgenanzahl) bzw. es zu einer Serie umgewandelt wurde (siehe Kenobi). Kenobis Plot fand ich im Kern ziemlich interessant und charakterlich stark jedoch unnötig in ein Miniserien Format reingepresst in der jede Woche es mindestens eine Actionszene geben musste.
Part 2 folgt.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 14:33 Uhr)
Marshall 3PO
Den The ACOLYTE Plot finde ich auf dem Papier bisher bombig. Leider gibt es auch hier das Problem das es mehr Zeit braucht um diesen Plot und dessen Charaktere den Zuschauern zu vermitteln. Das wurde viel zu rasant abgehandelt (diese Vermutung von mir wird auch durch die Interviews bekräftigt). Auch hier in meinen Augen ganz klar ein Problem der aufgezwungenenen Serienstruktur (wird langsam zu meinem Liebsten Wort ).
Und ansonsten sehe ich Konkurrenzserien zu Disney nicht gerade in höhere Positionen. Ja HBO hat ganz klar die Überhand im Serienmarkt so produzieren diese in sehr hohen Standards und sind für mich bisher immernoch Platz 1 auf der Serienspitze. Apple finde ich auch ziemlich gut vor allem da deren Serien in meinen Augen interessante Konzepte behandeln und auch den Kreativen dahinter Zeit geben diese gut rüberzubringen. Aber Amazon, Paramount und Netflix Serien sehe ich auf den selben Niveau wie Disney teils sogar darunter. The Boys Staffel 4 war langweilig, die letzte große Netflix Serien war gefühlt One Piece (fast 1 Jahr her) und mit Avatar hat man sich dann wieder nicht so viele Freunde gemacht. Und Paramount Serien erhalten kaum Aufmerksamkeit und wenn können sie diese nicht halten.
Das Ding ist halt, wenn einem ne Serie nicht interessiert oder nach ein paar Folgen nicht gefällt dann schaltet man ab. Ignoriert sie. Bei Star Wars / Marvel oder anderen Franchises nicht, daher steht deren Kritik oftmals mehr im Rampenlicht als bei anderen Serien, weil sich mehr Leute für das Franchise interessieren. Ich denke das zur Zeit der Serienmarkt viel zu überfüllt ist un gefühlt 80 Prozent der Staffeln die ich in den letzten 2 Jahren gesehen habe für mich Major Kritikpunkte besitzen. Ich glaube dahingehend ist Disney kein Einzelfall. Daher finde ich es auch eher fragwürdig und überhaupt nicht konstruktiv einfach zu behaupten diese Serien wären hingerotzt und seelenlos.
Vor allem Seelenlos ist das letzte was ich an The ACOLYTE kritisieren würde, ich spüre sehr viel Herzblut und Ehrlichkeit von Headland, die sie in die Serie hineingesteckt hat
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 14:48 Uhr)
Marshall 3PO
@Galagus und SWMan Part 1:
Sorry vorweg. Das hier ist jetzt ein bisschen durcheinander gewürfelt.
"Fast jede von Disney produzierte Serie hat 8 Folgen egal ob Star Wars, Marvel oder Serien wie Pam and Tommy, Chippendales etc. Und dann gibt es noch die Kurzserienformate mit 6 Folgen. Von der Länge her sind auch fast alle gleich zwischen 30 bis 50 min (einschließlich Credits)."
Es gibt aber auch viele die ne ordentliche Länge haben. Hab mich da grad ein wenig durchgeklickt und ich sehe eigentlich meistens 51 Minuten.
Da Lucasfilm und andere nur Tochterfirmen sind, sollte es Disney eigentlich auch garnicht interessieren.
Tochterfirmen sind für Inhalte komplett eigenständig verantwortlich. Mutterfirma stellt nur die Tools und das Geld bereit. Eingreifen tun sie nur, wenn offensichtlich wird, dass da jemand etwas gegen die Wand fährt. Simpel ausgedrückt.
Ich denke also eher, dass es darauf hinausläuft, ob man wirklich was zu erzählen hat und wirklich was von der handwerklichen Materie versteht.
Bei Lucasfilm liegen die Zeiten sehr oft unter der 40 Minuten Marke. Andor ist da übrigens deutlich stabiler unterwegs als Andere.
Also wenn ich raten müsste, würde ich einfach sagen, dass viele SW Serien so kurz geraten, weil sie einfach nicht wirklich was zu erzählen haben. Und weil da Leute sitzen, die von Konzeption, Dramaturgie und Wirkung - einfach nicht viel verstehen und auch keine gute Vorstellung davon haben, wie sie den Reichtum des Franchises wirklich effektiv nutzen können - obwohl man das Gegenteil annehmen sollte.
Boba Fett, Kenobi, Ashoka und auch Acolyte würde ich zumindest als Serien beschreiben, die zwar einer potentiell interessanten Idee folgen. Aber die auf dem Weg dahin sehr uninspiriert und konzeptionslos vor sich hin plätschern.
Andor folgt hingegen einem klaren Konzept, das genau weiß, was es wie erzählen will. Mandos Konzept ist hingegen eher, dass es garnicht soviel erzählen will sondern mit seinem Monster of the week einfach ne spaßige, humorvolle Actionserie sein will, die vor allem SW tropes, Worldbuilding und solides Handwerk als Magnet nutzt.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 15:25 Uhr)
OvO
Part 2
"In der Theorie schon. Aber wenn ich neuen SW-Content sehen will, kriege ich den eben nur bei Disney und nicht anderswo. Leider."
Aus Sicht eines Hardcore SW Fan, ist es so. Aber ich glaub, dass das dem Casual Fan im Zweifel auch egal ist. Und vorausgesetzt es wird gut, wird man spätestens mit der Dune Prophecy Serie, auch viele SW Fans besser adressieren als SW selbst. Denn zumindest von den Trailern ausgehend, geht die Serie genau dahin, was man eigentlich auch gern in SW sehen würde. Tiefer in den Mythos eintauchen ohne ihn zu entmystifizieren.
Ich wollte es letztens schon sagen. Du meintest ja in deiner Review, dass die Acolyte Serie jetzt eigentlich erst mit dem beginnt, was man dir versprochen. Da wollte ich dann sarkastisch ergänzen "Ja, in Dune Prophecy". Aber ich hab mich dann doch noch zurückhalten können.
"Was den Produktion Values und den Look der Serien angeht sehe ich das nur bedingt so wie du.[...]Das Writing per se finde ich auch nicht das Hauptproblem [...] Daher finde ich es auch eher fragwürdig und überhaupt nicht konstruktiv einfach zu behaupten diese Serien wären hingerotzt und seelenlos. [...] Vor allem Seelenlos ist das letzte was ich an The ACOLYTE kritisieren würde, ich spüre sehr viel Herzblut und Ehrlichkeit von Headland, die sie in die Serie hineingesteckt hat."
Wenn das bei dir Fragezeichen erzeugt, kann ich das recht einfach erklären. Konstruktive Kritik gab es in der Vergangenheit ja genug und es hat scheinbar nie gefruchtet. Es wird auch in Zukunft konstruktive Kritik von mir geben. Aber nach nun 12 Jahren content kann man auch mal etwas ehrlicher, härter und direkter ins Gericht gehen. Und das muss dann auch nicht immer nur super konstruktiv sein sondern darf auch ne Portion Wut und Frustration in sich tragen.
Mando S1/2, Andor und ein paar vereinzelte gute Folgen ausgenommen, sind die anderen SW Serien für mich einfach nach Baukasten-Prinzip zusammengeschustert. Überspitzt gesagt halt ChatGPT-Drehbücher mit SW Cosplayer.
"Ja HBO hat ganz klar die Überhand im Serienmarkt so produzieren diese in sehr hohen Standards und sind für mich bisher immernoch Platz 1 auf der Serienspitze. Apple finde ich auch ziemlich gut vor allem da deren Serien in meinen Augen interessante Konzepte behandeln und auch den Kreativen dahinter Zeit geben diese gut rüberzubringen. Aber Amazon, Paramount und Netflix Serien sehe ich auf den selben Niveau wie Disney teils sogar darunter."
Dem stimme ich zu. Und mittelmäßige Serien um irgendwo einzusparen wären ja auch garnicht schlimm. Aber man sollte sich dann wenigstens überlegen, welche Serien welchen Qualitätsanspruch erfüllen sollten. Und besonders Kenobi und Acolyte wären von ihrem Saga Kontext her eigentlich zu wichtig für Mittelmäßigkeit. Immerhin hat mans bei Andor begriffen, was auch das Wichtigste im Serienbereich ist, da die OT das Wichtigste im Saga-Kontext ist.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 15:39 Uhr)
OvO
@OvO
"Tochterfirmen sind für Inhalte komplett eigenständig verantwortlich."
Das entspricht nicht der Realität. Zu mindestens nicht der Realität in Hollywood. Als damals Fox so gut, wie keine Einwirkung auf Star Wars und TESB hatte, zu mindestens vor Lucas Kreditgang, dass war etwas absolut besonderes. Ansonsten sind die major Studios sehr zum Ärger vieler kreativer Geister massiv im inhaltlichen Prozess unterwegs. Nur wenige einzelne Filmemacher haben sich den Status der Unanscheißbarkeit erarbeitet, die machen dürfen. Aber in diesen Budgetsphären, muss die Produktionsfirma dem Verleiher und dessen Leuten zu jedem Zeitpunkt Rede und Antwort stellen.
"Also wenn ich raten müsste, würde ich einfach sagen, dass viele SW Serien so kurz geraten, weil sie einfach nicht wirklich was zu erzählen haben."
Jupp, ist aber gerade bei "Acolyte" nicht der Fall. Deswegen ist das Thema hier ja auch noch mal größer als bei den anderen Shows. Hier spüre ich Kürzungen und nicht die Inhaltsleere eines durchschnittlichen Mando Drehbuches. Und ich würde dir auch widersprechen, dass es klare Ideen für Boba, Obi oder Ahsoka gab. Gerade Boba ist für mich das Paradebeispiel für mal eben schnell Content produzieren, Lücken im Veröffentlichungskalender zu füllen und mit einer beliebten Figur "irgendetwas" zu machen, ohne zu wissen was. Naja und Obi dasselbe.
Das ist bei "Acolyte" mitnichten der Fall. Hier sehe ich den Pitch, hier sehe ich die Dimensionen einer Idee, einer Geschichte.
Es ist für mich auch kein Zufall, dass gerade die Interviews von Headland und Gilroy so ungeheuer lesenswert und informativ sind, während wir bei Filoni und co. immer nur dieselben Phrasen abbekommen. Deren Ideen fassen halt nen Bierdeckel, dass füllt halt kein Interview auf gehaltvolle Art und Weise. Und deswegen ist das 30 Minuten Format für sie ganz toll und für andere ist es ein Gefängnis.
Und ich glaube Gilroy hat sich etwas Narrenfreiheit erkauft als Kennedy ihn im Grunde zwei mal um Hilfe bat. Erst bei RO, dann bei Andor, wo er ja den ersten Pitch nur überarbeiten sollte.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 16:37 Uhr)
@OvO
Ok SWMan wie soll ich das auffassen? Ich weiß nicht ob das ein kleiner Seitenhieb an mich sein soll
Bezüglich der Disney - Lucasfilm Thematik:
Ok du hattest Recht es gab ein paar Folgen von Pam and Tommy / Chippendales die knapp über 50 min gehen . Aber im Durchschnitt sind die Folgen ca. 40 min lang. Ich denke ein wenig länger als der Durchschnitt von Lucaslfilm / Marvel Serie aber auch nur marginal.
Ich glaube tatsächlich das du ein wenig den Einfluss von Disney auf die Produktion von Inhalten unterschätzt. Am ehesten wird das deutlich wenn man Marvel und SW Serien vergleicht. Dort gibt es meist die gleichen Kritikpunkte bezüglich der Serien. Klar können sich Tochterfirmen auch miteinander austauschen aber die Ähnlichkeiten von Marvel / SW Serien erkennt man schon deutlich. Ich denke du unterschätzt das Disneys Einfluss, besonders wenn es um Eigenproduktionen für den eigenen Streaming Service geht.
Das liegt auch nicht daran das es nichts zu erzählen gibt, The Acolyte hat nicht nur nen paar nette Ideen. Ich sehe da Potenzial für ne Staffel bei der jede Folge (bei 8 Folgen) sogar stündlich gehen könnte. Mehr Charaktere ausbauen (gute Ansätze gibt es ja) mehr Worldbuilding, mehr Zeit die Sachen auf einen wirken zulassen. Das geht aber nicht so kurz wie die Folgen dauern. Und wie Gilroy es schaffen könnte längere Folgen und mehr Folgen zu machen, da habe ich meine Vermutung ja schon im ersten Kommentar geschrieben.
Außerdem ist es ja wirklich fragwürdig und unlogisch zu denken das Disney nur inkompente Menschen einstellt. Das ist eine zu einfache Antwort, man muss da schon woanders schauen. Leute haben durchaus Kompetenz hinter den Serien, das schimmert immer wieder durch oder sind Robert Rodriguez, Kathleen Kennedy etc. unter Disney einfach schlechter in ihrer Arbeit geworden? (oder hat es vielleicht etwas mit Disney zu tun?)
Bezüglich härter ins Gericht gehen:
Ok ich merke du bist frustriert und kannst das auch rauslassen . Ich denke aber eher das das für dein persönliches Wohlbefinden mehr bringt, die Serien wird's jetzt nicht besser machen. Konstruktivismus - This ist The Way
.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 16:05 Uhr)
Marshall 3PO
Bezüglich alternativen zu Star Wars:
Zur vorgeschlagenen Serie kann ich nichts sagen ansonsten finde ich Dune jetzt eher ne weiter hergeholte Alternative. Ja Star Wars hat sich massenhaft an Dune inspiriert aber es ist dennoch nicht Dune. Das Buch habe ich nicht gelesen deshalb gehe ich jetzt auf die Filme von Villeneuve ein. Das ist in meinen Augen nämlich eher Sci-Fi statt Fantasy (wobei der zweite Teil dann eher in eine Fantsy-igere Richtung geht). Zudem sehr storylastig. Für ne Star Wars Serie definitiv ne Inspiration nur weiß ich nicht ob mir das persönlich als SW Film gefällt. Villeneuve ist ein beliebter Regisseur aber ich sehe ihn nicht als guten SW Regisseur. Ich finde er kann nicht so gut Action, farbenfrohe Welten voll mit Aliens, Fantasy und ja auch Emotionen inszenieren. Das ist alles persönlicher Geschmack und nur meine Meinung, aber ja Villeneuve passt in meinen Augen so gut zu SW wie Nolan zu James Bond
Ein paar interessante Regisseure in meinen Augen George Miller aber auch einen SW Film von Zack Snyder würde ich durchaus begrüßen (aber der Traum ist leider mit Rebel Moon geplatzt, btw. überhaupt nicht so katastrophal in meinen Augen wie einige behaupten )
@Snakeshit
Bezüglich der Idee bei The ACOLYTE bin ich bei dir. Da gibt es einiges zu erzählen. Ich sehe es noch so bei Kenobi, obwohl ich da eher das Konzept eines Filmes statt einer Serie sehe. Und zu TBoBF: Da war wirklich gar kein Konzept dahinter, man hat sich da einfach Rodriguez geschnappt und irgendwas strukturell katastrophalen konstruiert a la Frankensteins Monster.....und ich finds geil...irgendwie
Marshall 3PO
@Marshall 3PO
"Zur vorgeschlagenen Serie kann ich nichts sagen ansonsten finde ich Dune jetzt eher ne weiter hergeholte Alternative."
"Dune" ist halt "Star Wars" ohne den verspielten Fun und die Familientauglichkeit. Grundsätzlich habe aber auch ich meine Begeisterung über Dune 2 auf einem anderen Portal mal so zusammengefasst:
"Dies ist die moderne Space Opera auf die wir gewartet haben. Die, die Star Wars nicht mehr sein kann und die es sonst ohne Marke im Hintergrund nicht mehr geben kann."
https://letterboxd.com/snakeshit/film/dune-part-two/1/
Aber ich finde trotzdem nicht, dass es DIE Alternative ist, bzw. sein muss. Ich schaue mein Star Wars und mein Dune. Ist ja nicht so, dass das nicht geht.
Hmm, aber lasst uns doch mal herausarbeiten, wieso das nicht funktioniert. Im Großen und Ganzen sind wir uns doch fast alle einig, dass wir seit der Star Wars Übernahme durch Disney eigentlich immer ein ähnliches Problem haben, mit dem wir alle unterschiedlich umgehen und das uns unterschiedlich frustet. Dir einen stört es mal mehr, die anderen weniger.
Aber es scheint doch wirklich so, dass viele Produktionen irgendwie unfertig, nicht durchdacht und teilweise nicht stringent.
Wie gesagt, kein Angriff, aber auf diesen Nenner kommen wir, glaube ich, fast alle zusammen und interessanter Weise kann man dies ja nicht nur auf die Serien, sondern auf so manchen Film und Trilogie runterbrechen.
Meine Frage ist aber, warum?
Eigentlich müssten Lucasfilm und Disney es doch können? Aber warum passieren dann Serien und Filme wie z.B. Willow, warum wirkt The Acolyte so holprig, warum bekommen wir einen Rise of Skywalker?
Es klingt für mich nach einem strukturellen Problem. Denn es gibt ja immer wieder auch Filme oder Serien, Andor wurde hier genannt, einige nennen Rogue One, da funktioniert es. Also, was ist los? Was stimmt da nicht?
LoneWolf
@OvO:
"Aus Sicht eines Hardcore SW Fan, ist es so. Aber ich glaub, dass das dem Casual Fan im Zweifel auch egal ist. Und vorausgesetzt es wird gut, wird man spätestens mit der Dune Prophecy Serie, auch viele SW Fans besser adressieren als SW selbst. Denn zumindest von den Trailern ausgehend, geht die Serie genau dahin, was man eigentlich auch gern in SW sehen würde. Tiefer in den Mythos eintauchen ohne ihn zu entmystifizieren."
Entmystifiziert wurde für mich jetzt bislang nichts. Ich denke trotzdem nicht, dass ein "Dune: Prophecy" bei HBO oder ein "Foundation" bei Apple jetzt, egal wie gut sie sind, SW ersetzen könnten. Es ist etwas anderes und auch ein Casual Fan wird jetzt nicht einfach auf SW verzichten. Was ich aus meinem Freundeskreis weiß ist, dass viele inzwischen abwarten bis die Serie/Staffel komplett draußen ist und sie dann am Stück schauen und sich dafür lediglich ein einziges Monatsabo holen. Ich mache es ähnlich bei Netflix und Apple. Ich schreibe mir Empfehlungen oder Serien auf, die ich aus Eigeninteresse sehen will und sobald ich genug beisammen habe, kommt ein Abo für einen Monat, dann wird alles durchgeguckt und das Abo gekündigt. Bei D+ hab ich mich das noch nicht dazu durchringen können, aber spätestens nach ANDOR S2 wird es ja erstmal keine weiteren SW-Serien mehr geben und dann werde ich das definitiv tun.
"Ich wollte es letztens schon sagen. Du meintest ja in deiner Review, dass die Acolyte Serie jetzt eigentlich erst mit dem beginnt, was man dir versprochen. Da wollte ich dann sarkastisch ergänzen "Ja, in Dune Prophecy". Aber ich hab mich dann doch noch zurückhalten können."
Da ich mich sehr auf DUNE: PROPHECY freue, hätte ich den Sarkasmus da durchaus ertragen, obwohl ich dir (siehe oben) natürlich nicht zustimme Die Trailer sehen fantastisch aus. Schauen wir mal, ob die Serie das Versprechen und das Niveau eine ganze Staffel lang halten kann. Die meisten SW- oder Marvel-Serientrailer haben natürlich auch immer mit den geilsten Bildern geworben und am Ende war die Qualität nicht immer auf Kinolevel. Gedreht wurde die DUNE Serie immerhin schon mal in denselben Studios in Budapest und on Location in Jordanien zu vergleichbaren Bedingungen und mit ähnlichem Team wie bei den beiden Kinofilmen. Das dürfte schon mal ordentlich Production Value bringen. Außerdem steht HBO nunmal für Qualität.
@Marshall 3PO:
"Ok SWMan wie soll ich das auffassen? Ich weiß nicht ob das ein kleiner Seitenhieb an mich sein soll"
Vermutlich waren OvO eure C3PO-Avatare zu ähnlich und vielleicht sehen für ihn alle Droiden gleich aus. Kann ja sein Nichtsdestotrotz ist StarWarsMan ein guter Typ, deswegen dürfte es (zumindest wäre es von mir gekommen) im aller schlimmsten Fall nur als ein sehr, sehr kleiner Seitenhieb verstanden werden
@Snake:
"Zu mindestens nicht der Realität in Hollywood."
Da hast du wohl recht.
"Jupp, ist aber gerade bei "Acolyte" nicht der Fall. Deswegen ist das Thema hier ja auch noch mal größer als bei den anderen Shows.Hier spüre ich Kürzungen und nicht die Inhaltsleere eines durchschnittlichen Mando Drehbuches."
Ob und wie stark es bei Acolyte zu Kürzungen kam, können wir nur spekulieren. Im Angesicht der sonstigen Disney-Produkte reicht mir diese Spekulation nun aber absolut nicht, um anzunehmen, dass die Drehbücher mal gut waren.
"Und ich würde dir auch widersprechen, dass es klare Ideen für Boba, Obi oder Ahsoka gab. Gerade Boba ist für mich das Paradebeispiel für mal eben schnell Content produzieren. Naja und Obi dasselbe."
Erstmal schrieb ja auch nicht "klaren" Ideen sondern "potentiell interessanten" Ideen. Ich denke, dass ist hier schon ein wichtiger und treffender Unterschied.
Und gerade Boba Fett ist da für mich ein Paradebeispiel, denn eine Gangsterserie um Jabbas Thron mit Vergangenheitsaufarbeitung bei den Tusken halte ich in der Tat für eine extrem interessante Idee, der man immerhin bis Folge 2 auch gut Rechnung getragen hat. Dann zerfiel es sehr schnell.
Und auch Kenobi hat ja die Idee inne, dass sich Kenobi seinen Traumatas und seinen Konflikten mit Owen stellen muss. Die Serie sollte ja ursprünglich ein Film sein. Und wenn ich sie mir ansehe, glaube ich auch, dass es mal ein ziemlich guter Film war. Zumindest steckt da genug drin, was ein guter 2 Stunden Film hätte sein könnnen. Aber es scheint, als hätte man dann das Budget dafür genutzt, um es eben in diese Serie zu strecken. Also mehr Content bei gleichen Geld. Das Meiste davon dürfte Ewan McGregor einkassiert haben. Was ich ihm garnicht vorwerfen würde. Es würde mir aber beweisen, wie unfähig Person XY ist, die das entschieden hat.
"Es ist für mich auch kein Zufall, dass gerade die Interviews von Headland und Gilroy so ungeheuer lesenswert und informativ sind. Und ich glaube Gilroy hat sich etwas Narrenfreiheit erkauft als Kennedy ihn im Grunde zwei mal um Hilfe bat. Erst bei RO, dann bei Andor, wo er ja den ersten Pitch nur überarbeiten sollte."
Ich wollte nichtmal darauf hinaus, dass es nun an Headland liegt. Sie hat ja auch nur an 2 Folgen überhaupt mitgeschrieben. Aber wo du das Thema Narrenfreiheit schon anspricht.
Soweit ich mich erinnere hat Gilroy die Narrenfreiheit zur Bedingung gemacht. Kennedy hat Headland hingegen die Narrenfreiheit garantiert. So interpretiere ich zumindest die sinngemäé Aussage, dass sie keine SW Show sondern eine Headland Show machen solle.
Wenn wir also dieses Maßband anlegen, kommt Headland bei mir deutlich schlechter weg.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 19:33 Uhr)
OvO
@Marshall:
"Ok SWMan wie soll ich das auffassen? Ich weiß nicht ob das ein kleiner Seitenhieb an mich sein soll*lach*"
Sorry, nein. Galagus hats schon vorweg genommen. Ich hab da nur auf die Avatare geschaut.
"Außerdem ist es ja wirklich fragwürdig und unlogisch zu denken das Disney nur inkompente Menschen einstellt. Das ist eine zu einfache Antwort, man muss da schon woanders schauen. Leute haben durchaus Kompetenz hinter den Serien, das schimmert immer wieder durch oder sind Robert Rodriguez, Kathleen Kennedy etc. unter Disney einfach schlechter in ihrer Arbeit geworden?"
Es bleibt ein Geheimnis. Auch hinter Kenobi steckten Leute, die teilweise für herausragende Leistungen bekannt sind. Aber anscheinend sind es immer nur diese paar Leute. Was ist mit dem Team drumherum? Diejenigen, die jetzt nicht so im Rampenlicht stehen und tatsächlich den Großteil der Drehbücher schreiben und die Produktionen ausführen. Ich weiß nicht. Aber ich glaube jetzt auch nicht, dass Bob Iger einmal pro Woche mit nem roten Stift vorbeikommt, und quasi Lucas 2.0 spielt.
@LoneWolf:
"Meine Frage ist aber, warum? Eigentlich müssten Lucasfilm und Disney es doch können? Aber warum passieren dann Serien und Filme wie z.B. Willow, warum wirkt The Acolyte so holprig, warum bekommen wir einen Rise of Skywalker? Es klingt für mich nach einem strukturellen Problem. Denn es gibt ja immer wieder auch Filme oder Serien, Andor wurde hier genannt, einige nennen Rogue One, da funktioniert es. Also, was ist los? Was stimmt da nicht?"
Strukturelles Problem ist aber leider auch kein wirklich greifbarer Begriff. Am Ende des Tages gehe ich davon aus, dass alle Verantwortlichen sich das fertige Ergebnis ein paar ansehen. Kennedy, Filoni, der oder die jeweilige Showrunnerin, diverse mitwirkende Autoren, die wichtigsten Kameraleute vielleicht noch. Und keinem soll auffallen, wie schlecht das alles ist? Oder ist es in internen Disney Struturen einfach verboten Kritik zu üben? Dann würde ich die Ergebnisse ja wenigstens noch verstehen
@Galagus:
"Ich denke trotzdem nicht, dass ein "Dune: Prophecy" bei HBO oder ein "Foundation" bei Apple jetzt, egal wie gut sie sind, SW ersetzen könnten. Es ist etwas anderes und auch ein Casual Fan wird jetzt nicht einfach auf SW verzichten."
Die Zuschauerzahlen vor Acolyte interpretiere ich eher so, dass die Casuals zu großen Teilen schon lange weg sind. Spätestens nach Kenobi. Sachen wie Andor, Ashoka Boba Fett schauen sich - ich würde sagen - zu 80 bis 90% die Hardcore Fans an. Wenn der Rest Leute aus Freundeskreis sind, während man selbst Hardcore Fan ist, macht das für mich auch Sinn. Aber viel weiter reicht dass dann auch nicht mehr. Ist natürlich nur mal ins Blaue philosophiert aber so nehm ich auch die allgemeine Stimmung wahr.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 19:34 Uhr)
OvO
@Marshall:
"Ich finde er kann nicht so gut Action, farbenfrohe Welten voll mit Aliens, Fantasy und ja auch Emotionen inszenieren."
Dazu nochmal kurz. Finde eigentlich dass er das ziemlich gut kann. Viele seiner Filme sind einfach mehrheitlich düster, ruhig und trist gehalten. Sehr vieles spielt sich unter der Oberfläche ab. Aber wenn Höhepunkte kommen, wird man auch fürs Warten belohnt. Genauso wie wir es auch von Andor kennen.
Darüber hinaus hat sich Villeneuve übrigens ganz bewusst und intensiv damit beschäftigt, wie er Dune inszenieren kann, ohne zuviel Star Wars Nähe zuzulassen. Er wollte sich da ganz bewusst von abgrenzen.
Ich habe ehrlicherweise keine Vorstellung davon, wie ein SW unter Villeneuve aussehen würde. Aber ich bin mir sicher, dass ähnlich düster und trist werden würde. Und genau dieses Erlebnis würde ich haben wollen. Mal wieder das Gefühl haben, etwas Großes und Unbekanntes zu erforschen.
Ich kann mir niemand besseren für Lucas Coruscant Untergrund Serie vorstellen. Oder von mir aus auch die TOR Serie. Die brauchen zwar Action, die sitzt. Aber vor allem brauchen sie auch das Feingefühl für das Tiefenpsychologe und Philosphische. Für das Wirken des Großen in den ruhigen Momenten. Und für einen langsamen, gepflegten Charakter-Aufbau. Sowie den geistigen Kampf zwischen Kenobi und Vader in Episode 4.
Tony Gilroy wäre für mich zweite Wahl. Mit dem Andor-Vorbehalt, dass wir Staffel 2 noch nicht gesehen haben.
Von Todd Philips (Joker) würd ich aber auch gern was in SW sehen. Vielleicht wäre er ja der Richtige für eine Palpatine Origin Story. Ein Markenzeichen von Palpatine / McDiamird ist ja, dass er seine Darstellung immer so überzieht - ohne dass es jemals albern wirkt. Es lässt ihn nur noch verrückter und böser wirken. Und genau dieses Jonglieren sehe ich auch in den Joker Filmen. Ich glaube, er könnte das richtig gut aus einem jungen Palpatine Schauspieler rausarbeiten.
George Miller fänd ich aber natürlich auch großartig.
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 20:36 Uhr)
OvO
Plagueis wird Osha, in Staffel 2, zeigen, wie man Leben erschafft. Quimir schaut dabei eifersüchtig zu und muss sich Vernestra mehrmals stellen. Mae und Osha tauschen abermals die Rollen. Und um sich mit ihren letzten Atemzügen an den Sith UND den Jedi zu rächen, überträgt Mae schließlich ihre Vergenz-Macht-Essenz, quer durch die Galaxis zu Baby Shmi, die, sobald sie alt genug ist, mit dem Auserwählten schwanger wird. Yoda und dunkler Bart Ki-Adi werden davon nicht viel mitbekommen, da die Politik wichtiger ist. Bazil wird sich erneut durch die Episoden schnüffeln und irrationale Dinge abziehen. Pip kann in Staffel 2 sogar blaue Milch verschießen.
Devaron Gambler
@Gambler
"Plagueis wird Osha, in Staffel 2, zeigen, wie man Leben erschafft. Quimir schaut dabei eifersüchtig zu und muss sich Vernestra mehrmals stellen."
Venestra knallt dann einmal ordentlich mit ihrer Peitsche auf den Boden und sagt: Mach disch nackisch du Sau!
"Bazil wird sich erneut durch die Episoden schnüffeln und irrationale Dinge abziehen."
Man kann die Szene mit ihm und Mae übrigens auch so lesen, dass er versucht ihr bei Bein zu rammeln und der kleine Droide dadurch zum Orgasmus kommt. Beziehungsweise Mae ins Gesicht ejakuliert.
https://youtu.be/uMEOg8lsoBU?si=SXMxax_R1MIqtJGR&t=44
(zuletzt geändert am 23.07.2024 um 22:02 Uhr)
OvO
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