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Noch einmal Allerlei: Darth Vader beim Psychiater und Collegespäße


Mit der Pause von The Clone Wars werden die Nachrichten etwas obskurer und widmen sich durchaus auch einmal anderen Dingen, als Interviews von Schauspielern, etc.

So berichtet die Seite Livescience beispielsweise über eine französische Studie, wonach Anakin Skywalker offenbar an einer Borderlinestörung leidet:

Ich habe mir die beiden Filme, Angriff der Klonkrieger und Die Rache der Sith, während meiner Zeit als Psychiater angesehen, als ich versuchte Medizinstudenten eine Borderlinestörung zu erklären – da dachte ich an Anakin.

So zeigte der zukünftige Darth Vader als übererregter, liebeskranker Jedi sowohl Impulsivität, als auch Wutausbrüche. Seine Beziehung zu seinen Jedi-Mentoren wie dem humorlosen jungen Obi-Wan Kenobi waren durch stetes Hin- und Herwechseln zwischen Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet.

Auch waren Verlassensängste zu beobachten. Skywalker lebte in ständiger Angst, seine Frau Padmé Amidala zu verlieren und ging darüber so weit, seine Jedi-Mentoren und -Waffenbrüder zu verraten, um Padmés Tod zu verhindern.

Als Skywalker versuchte, nach erheblichen Belastungen Abstand zu gewinnen, kam es zu zwei dissoziativen Episoden. Die erste trat auf, als er einen Stamm von Tuskenräubern ermordete, die seine Mutter getötet hatten, eine zweite war zu beobachten, nachdem er ein Blutbad unter den Jedi-Kindern angerichtet hatte und plötzlich paranoide Gedanken über Obi-Wan Kenobi und seine Frau äußerte.

Schließlich und endlich weiß jeder Star Wars-Fan um Skywalkers Identitätsstörung und seine Probleme der Selbstwahrnehmung. Seine schicksalhafte Zuwendung zur Dunklen Seite und die Änderung seines Namens in Darth Vader könnte hierbei das ultimative Zeichen für diese Identitätsstörung sein, erklärten die Forscher.

[…]

Ich denke, dass eine Therapie Anakin geholfen hätte und er dann nicht zur Dunklen Seite übergetreten wäre,“ erklärt Bui. „Der Gebrauch der Dunklen Seite, ist wie Drogensucht: Es fühlt sich toll an, wenn man sie benutzt, es verändert das Bewusstsein und man weiß, dass man es nicht tun sollte.

Dem Artikel nach sind sechs von neun Borderlinekriterien für Anakin anwendbar, wie zum Beispiel seine Wutausbrüche gegenüber Padme oder Obi-Wan.

In lustiger Art und Weise haben sich derweil ein paar College Studenten mit dem Carlton Goodsell Observatorium in den USA einen Scherz erlaubt:

R2 Observatorium

Um etwaigen Unkenrufen gleich zu trotzden – weder befürworten wir solchen Vandalismus, noch finden wir das lustig… nein, überhaupt nicht, auch wenn ich grinse 😀 .


Ronen Tal-Ravis

Ronen Tal-Ravis begeisterte sich leidenschaftlich für das Star-Wars-Rollenspiel und verfasste u.a. unser großes Rollenspiel-Special. Darüber hinaus brachte er sich zwischen 2008 und 2010 als eifriger Newsschreiber auf SWU ein.

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7 Kommentare

  1. Yavin4

    Den Artikel mit der „Psychoanalyse“ von Anakin / Darth Vader finde ich sehr gut gemacht, hier haben George Lucas und seine Leute (bewußt oder unbewußt) gut die Kriterien für die Boderline-Störung getroffen. Und wenn die Medizinstudenten dadurch anschaulich Psychatrie lernen können – wieso nicht?

    Interessant finde ich den Abschnitt mit der Therapie. Wären die Klonkriege nicht dazwischen gekommen, hätte der Jedi-Orden etwas gegen Anakins Abdriften auf die dunkle Seite tun können – Jedi-Psychater vorausgesetzt! 😉

  2. Henner

    Ich denke die Jedi hatten bestimmt Psychater da es ja schon nicht einfach ist so mächtig zu sein aber wieso haben die das eigentlich trotz des krieges nicht gemerkt das Anakin Probleme hat ?
    So hat der Krieg wieder perfekt in Palpatines Plan gepasst .

  3. Yavin4

    Keine Ahnung, ob die Jedi-Heiler auch psychatrisch oder psychologisch geschult waren. Ich vermute mal stark, dass man auf die Aufnahmetests vertraute (durch die Anakin ja eigentlich durchgefallen ist) und die Anleitung von Meistern wie z.B. Yoda für ausreichend hielt. Und wenn dann doch mal einer durchdrehte, dann war halt die dunkle Seite schuld!

    Ein Psychiater hätte einigen Figuren im Star Wars-Universum gut getan. Wen schicken wir denn als nächstes auf die Couch? Luke? 😀

  4. lordtyranus

    Da wäre aber Starkiller auch ganz lustig – wobei man dann aber vermutlich bei jeder Sitzung einen neuen Psychiater braucht:)

  5. Seefor

    Genialer Artikel…
    Ich bezweifle allerdings, dass es Jedi-Psychater gab. Selbst wenn, bezweifle ich, dass die das erkannt hätten. Ich mein die meisten Symptome hat der Orden ja nichtmal mitbekommen und selbst wenn wäre wahrscheinlich der Krieg dran Schuld gewesen 🙂
    Das Bild find ich aber wirklich genial.

  6. MandoJojo

    Der Artikel ist cool 😀 Ich hab mich schon gefragt warum er sich so komisch verhalten hat… xD
    Und was das Observatorium angeht… sowas haben wir an unserer Schule auch… 😆

  7. Marvin1995

    Wirklich sehr guter Artikel, Respekt für die Analyse zum Wesen des Anakin Skywalkers:lol:
    Ich denke auch, dass man es vielleicht mit einer Therapie schaffen könnte, sich der Dunklen Seite der Macht zu stellen und nicht zu ihr überzulaufen würde:D
    Ich weiß jetzt nicht genau, ob die Jedi auch Psychater in ihren Orden hatten, denke aber jedoch wohl eher nicht:-/
    Na ja, ein wirklich gut geschriebener Artikel!

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