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Randy Stradley über Invasion und Threat of Peace

- Informationen aus der Chefetage von Dark Horse -

Newsarama hat ein Interview mit dem Vize-Präsidenten von Dark Horse, Randy Stradley, veröffentlicht. Darin steht er Rede und Antwort zu den beiden neuen Projekten des Verlags: Invasion und Threat of Peace. Wie gewohnt folgt die Übersetzung zusammen mit ein paar neuen Bildern.

Zu aller erst einmal, wie würdest Du das aktuelle Interesse an Star Wars beschreiben?

Das Interesse ist groß. Unsere Verkäufe laufen gut und der Markt wächst. Neben unseren Klassikern arbeiten wir an vielen neuen Projekten.


Gibt es schlagartige Änderungen bei den Verkäufen, wenn ein neues Projekt wie The Clone Wars startet, oder gibt es da keine Auswirkungen?

Das wechselt ständig. Als die Neue Trilogie erschienen ist, gingen unsere Verkäufe sogar zurück und stiegen schlagartig, als Episode III herauskam. Es ist eindeutig eine Frage des Angebots und der Nachfrage. Wenn die Leute ihre Dosis von Star Wars auf viele verschiedene Arten bekommen können – Filme, Spielzeug, Spiele, Comics, Bücher, etc. – dann Treffen sie unterschiedliche Entscheidungen. Als keine neuen Filme erschienen und das begleitende Merchandise auch verschwunden war, haben die sich die Fans wieder auf die Comics konzentriert.

An TCW ist das Alter der Leser ungewöhnlich – sie sind jünger geworden. Natürlich überschneidet sich das auch mit anderen von unseren Produkten, aber selbst die Eltern mögen unsere Comics.

Aber wir rütteln die Leute auch gerne einmal auf. Sechs Monate nach Episode III haben wir all unsere Produkte über den Haufen geworfen – völlig neue Serien eingeführt. Letztes Jahr gab es da dieses große Vektor-Crossover. Wir wollen die Sache für die Leser aufregend belassen. Die Aufmerksamkeit, die wir durch TCW bekommen, ist natürlich gut, aber wir verlassen uns nicht darauf. Unsere Bücher sollen selbst wichtig.

Wieviel von ihrer Arbeit ist eingenständig und wieviel davon wird durch Lucasfilm koordiniert mit Blick auf die Langzeit Projekte in den diversen Medien?

Das meiste, was wir tun, findet sich nur in den Comics, allerdings arbeiten wir auch mit Lucasfilm und den anderen Lizenznehmern zusammen, um gemeinsam zu koordinieren. Ein gutes Beispiel dafür ist das, was letztes Jahr in Rebellion passiert ist. Vertreter von Hasbro sind an uns heran getreten, um etwas über unsere Pläne zu erfahren – und erzählten uns etwas von ihren – und als als Resultat kamen einige der Figuren, die wir in unseren Comics eingeführt haben, als Spielzeug heraus. die Piloten und die B-Wings aus Small Victories sind aus einer Zusammenarbeit mit Hasbro heraus entstanden und nun ebenfalls Teil ihrer Produktepalette.

Mit Lucasfilm arbeiten wir natürlich täglich zusammen, um sicherzugehen, dass wir die Kontinuität nicht verletzen oder Zukunftspläne nicht behindern. Und wir informieren sie über unsere eigene Arbeit, um zu verhindern, dass andere die eventuell gefährden.

Bei TCW hatten wir das Glück, dass Henry Gilroy viel von unserem Material geschrieben hat. Da er ja der Leitende Autor der ersten Staffel der Serie gewesen ist, konnte da also nicht viel schief gehen.

Das ist ein wenig, wie einen Vater nach seinem Lieblingskind zu fragen, aber gibt es eine Epoche bei Star Wars, die sie am liebsten erkunden, oder die vielleicht noch weiter ausgebaut werden sollte?

Das ist schwierig. Ich glaube ich habe keine Lieblingsepoche, jede hat ihre eigenen Vorzüge. Am meisten interessieren mich aber die Charaktere. Obwohl Schlachten, politische Machenschaften, große Ereignisse, bei Star Wars eine große Rolle spielen, ist nur wichtig, wie sie auf die Charaktere einwirken. Wenn man gute Charaktere hat, muss man nicht die Galaxis um sie herum vernichten.

Im Moment haben wir einige großartige Figuren im Spiel. Bei Legacy ist da Cade Skywalker, das Paradebeispiel eines rebellischen Jugendlichen – er ist ein Pirat, ein Schmuggler und irgendwo doch ein guter Kerl. In KOTOR haben wir den einstigen Flüchtling, den Jedi Zayne Carrick, der sich gerade zu einer Art Robin Hood entwickelt und dabei mit Gryph, einem Betrüger zusammenarbeitet. In Dark Times taucht Bomo Greenbark auf, der ein paar Komplexe hat und den Ex-Jedi Dass Jennir, der darum bemüht ist, kein Krimineller zu werden. Das ist alles gut geschrieben und jedes dieser Bücher bewegt sich dabei in einem Bereich, der völlig frei ist von existierender Kontinuität.

Können Sie ein wenig über die momentanen Projekte und auch die Neuigkeiten sprechen?

Als wir Vector enthüllt haben, gab es das Versprechen, dass die Handlung jede der beteiligten Reihen tief beeinflussen würde und das war auch so gemeint. In KOTOR haben wir bereits gesehen, wie Zayne Carrick durch die Hinweise von Celeste Morne rehabilitiert wurde. Die Auflösung von Zaynes früheren Abenteuern katapultiert ihn in eine völlig neue Richtung. Anders als früher, wo er nur reagieren konnte, ist er jetzt Herr seines eigenen Schicksals.

Das selbe passiert gerade in Legacy. Im Kielwasser der Ereignisse von Vector wurde das gesamte Sith-Imperium erschüttert und die Tür zu einem Bündniss zwischen dem Fel Imperium und der Galaktischen Allianz wurde geöffnet und Cade ist es gelungen so ziemlich alle Brücken hinter sich abzureißen. Das ist ein Rezept für große Veränderungen.

Wie bereits im aktuellen Einführungskapitel beschrieben, wird sich der nächste Handlungsbogen von Dark Times vor allem auf Dass Jennir konzentrieren. Er war bei Vector außen vor, aber wir sehen alte Bekannte, wie die Crew der Uhumele und Darth Vader und die Auswirkungen der Begegnung mit Celeste Morne werden offensichtlich sein.

Inzwischen haben wir mindestens sechs weitere Ausgaben zu den TCW-Comics hinzugefügt und werden die vierteljährlichen Groschenromane aus der Zeit fortsetzen.

Da die Groschenromane so erfolgreich waren, haben die die Star Wars Adventures der Reihe hinzugefügt. In jeder Ausgabe werden einige der klassischen Helden Abenteuer bestehen, zuerst sind Han und Chewbacca dran.

Dark Horse ist für seine Crossover bekannt. Wie gut stehen die Chancen mal ein Star Wars Crossover mit einem anderen Franchise zu sehen?

Das hängt ganz davon ab, wann sie mich fragen. Momentan würde ich sagen, stehen die Chancen bei 50%.

Sie haben kürzlich zwei neue Projekte auf der Comic Con in New York angekündigt.

Zuerst die schlechten Neuigkeiten: Rebellion, unsere Reihe während des galaktischen Bürgerkriegs mit Luke, Leia und Han, wird nicht fortgesetzt werden. Es wird dafür eine neue Reihe mit deiesen drei Helden geben, de zur Zeit der New Jedi Order angesiedelt ist, ca. 24 Jahre nach Rebellion. Diese neue Serie, Invasion handelt von der Invasion der außergalaktischen Aliens, den Yuuzhan Vong.

Die Handlung dieser Epoche wurde ursprünglich in einer neunzehnteiligen Romanreihe von Del Rey veröffentlicht. Unsere Handlung wird dazwischen und darum herum spielen und sich auf die Erlebnisse von vier Familienmitgliedern drehen, die von dem Planeten Artorius stammen. Es wird viel Action, Heldenmut und viele Opfer geben.

Invasion wird von Tom Taylor geschrieben und von Colin Wilson gezeichnet. Die erste Folge wird im Mai auf starwars.com erscheinen und im Juli als gedruckte Version erscheinen. Es wird viele Handlungsbögen geben und wird sich bei der Veröffentlichung mit Dark Times mit Dark Times abwechseln – Fünf Monate wird veröffentlicht, fünf Monate Pause gemacht.

Und die zweiten Neuigkeiten?

Dieses Jahr gibt eine Menge umsonst über das Internet. Am 27. Februar wird auf www.swtor.com die erste Folge einer Comicreihe erscheinen, die sich um The Old Republic dreht. Es geht dabei um das heiß erwartete Onlinespiel von BioWare und LucasArts. Wir werden eine Folge alle zwei Wochen herausbringen, bis das Spiel erscheint.

Die Reihe wird von Rob Chestney geschrieben, der auch einer der Autoren des Spiels ist und Alex Sanchez wird sie zeichnen. In den Comics werden die Leser einen ersten Einblick in die Figuren, Situationen und Konflikte des Spiels bekommen.

Ich kann momentan nicht viel zur Story sagen, aber die Fans werden nicht lange warten müssen.

Warum man die Comics zu TOR online veröffentlicht, ist offensichtlich, aber was glauben Sie, wie die Zukunft von Online-Veröffentlichungen aussieht? Wird dies nur als Unterstützung von Spielen gemacht? Ist es eine wirkliche Alternative zu gedruckten Comics? Oder ist das alles spekulativ?

Momentan wird das vor allem aus Werbegründen gemacht. Sinnvolle Konzepte für eine echte Vermarktung habe ich bisher nicht gesehen. Das heißt nicht, dass es das niemals geben wird, aber im Moment tut es niemand.


Ronen Tal-Ravis

Ronen Tal-Ravis begeisterte sich leidenschaftlich für das Star-Wars-Rollenspiel und verfasste u.a. unser großes Rollenspiel-Special. Darüber hinaus brachte er sich zwischen 2008 und 2010 als eifriger Newsschreiber auf SWU ein.

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