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Rechtsstreit um Episode VII

über einen Vertrag mit 'Masseszenen'.

Die Dailymail berichtet von einem Rechtsstreit über Episode VII:

Im Zentrum des Streits steht die 32 Jahre alte Eleanor McLaughlin, welche des versuchten Diebstahls von einem lukrativen Vertrag über die Bereitstellung von Statisten für die siebte Episode der SciFi-Saga beschuldigt wird.


Die britische Agentur Mad Dog Casting verklagt sie auf bis zu 250.000 £ Schadensersatz, nach der Behauptung, man habe im letzten Jahr „reife“ Verhandlungen über die Bereitstellung von Statisten für Massenszenen mit Aliens und anderen Geschöpfen geführt.


Allerdings, so wird angeführt, habe McLaughlin, eine ehemalige Angestellte, die Firma verlassen, um ihre eigene Casting-Agentur aufzustellen. Sie habe ebenfalls begonnen, um den Vertrag im Wert von einer Million £ zu wetteifern.



Befürchtungen wurden nun laut, dass der Rechtsstreit die Dreharbeiten von einigen der großen Massenszenen für Star Wars: Episode VII verzögern könne. In Dokumenten, welche nun dem obersten Gericht übergeben wurden, beschuldigt die Firma Miss McLaughlin – zu deren filmischen Verdiensten auch der neueste James Bond Skyfall, Fluch der Karibik und World War Z mit Brad Pitt in der Hauptrolle gehören – persönliche Details über tausende dieser Statisten von der Datenbank der Firma genommen zu haben.


Über ihr neues Unternehmen „We Got Pop“ habe McLaughlin diese angeschrieben und ihnen Stellen versprochen. Zusätzlich habe sie weitere Schritte unternommen, um sich den Episode-VII-Auftrag zu sichern. McLaughlin weist die Vorwürfe zurück.

[…]


Mad Dog Casting verweigerte einen Kommentar. Ein Sprecher von Miss McLaughlin meinte, sie würde die Anschuldigungen vehement zurückweisen. Ein Sprecher von Disney, was nun das Star Wars-Franchise betreibt, lehnte es ab, eine Verzögerung der Dreharbeiten zu kommentieren.


Byzantiner

Byzantiner war zwischen 2013 und 2017 Teil des Star-Wars-Union-Teams, nachdem er zuvor jahrelang im Lexikon aktiv gewesen war. Während seiner Zeit im Team verfasste er News und Rezensionen. Außerdem kümmerte er sich um die Pflege der Literaturdatenbank.

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19 Kommentare

  1. OverMarz

    Werden heute „Massenszenen“ nicht eh mit dem Computer gemacht? Hoffe nur das wir hier keine größeren Probleme bekommen… 👿

  2. Psychotikus

    Also wenn ich das richtig verstehe ging es darum sich verträge für epi7 zu sichern. Diese Verträge sollten aber doch mittlerweile schon längst abgeschlossen sein. Eigentlich spätestens iwann letztes Jahr.

    Das ist ja auch kein Rechtsstreit UM Episode 7 (Irreführende Überschrift) sondern um persönliche Informationen von Statisten einer Firma. Das sollte auf dem Film aber keinerlei Auswirkung haben. Es sei denn die Mitarbeiter haben sich von der neuen Firma We got pop locken lassen. Aber dann sucht man sich eben ne andere Firma oder greift auf Computer zurück.

    Mit Episode 7 hat das alles eigentlich garnichts zutun. Außer das ein Vertrag für den Film wohl das Tatmotiv sein gewesen soll.

    Das Ganze klingt für mich eher danach das ein Unternehmen versucht einem anderen mal wieder Geld aus den Rippen zu leihern. Sowas ist in der USA ja Gang und Gebe. 😀

  3. Jolka

    @OverMarz: Wenn du von solchen Szenen wie den Kämpfen auf Geonosis in Episode 2 sprichst, dann ja. Wenn du aber von solchen Szenen in einer Cantina oder ähnliches sprichst, wie in Episode 2 wo Obi-Wan und Anakin den Changeling hin verfolgt haben, dann wird das sicherlich mit Statisten gemacht.

  4. Parka Kahn

    Ich weiß nicht aber gibt es nicht auch heute noch Filme mit hunderten oder tausenden von Statisten? Würde mir ja gefallen, solch eine Szene zusehen, wobei ich auch eher denke, dass mit Massenszene hier mehr als ein Club nicht gemeint sein kann.

  5. Jolka

    Die Grenze zu ziehen ist sicher schwierig. Am Ende kommt es doch erstens auf die Kosten an, wann´kostet es mehr alle Statisten zu bezahlen als eine Szene mit CGI zu gestalten, und bis zu welchem Grad an "Nahaufnahmen" sehen "echte" Szenen besser aus als computergenerierte. So zumindest meine Vermutung.

  6. yollum

    Also Szenen mit mehreren hundert oder tausend Statisten gibt es auf jeden Fall noch. Ich habe letztes Jahr bei einer Massenszene von Monuments Men mitgemacht, wo es insgesamt auch um die 1000 Statisten waren. Soo teuer kann das nicht sein, da es die Szene am Ende nicht in den Film geschafft hat 😀

    Auch bei The Dark Knight rises war in den Making Ofs ein Bericht über die Kampfszenen am Ende, wo auch sehr viele Statisten beteiligt waren.

  7. DerAlteBen

    @Psychotikus:

    „Also wenn ich das richtig verstehe ging es darum sich verträge für epi7 zu sichern. Diese Verträge sollten aber doch mittlerweile schon längst abgeschlossen sein. Eigentlich spätestens iwann letztes Jahr.“

    Nicht ganz. Hier steht, die Statisten-Agentur Mad Dog Casting habe im vergangenen Jahr lediglich „reife Verhandlungen“ mit Disney geführt. Mad Dog Casting kann jetzt aber offenbar den Auftrag nicht erfüllen, weil eine ehemalige Mitarbeiterin ihnen den Auftrag vor der Nase weggeschnappt hat, wohlgemerkt mit ihrer Datenbank. Daher auch die Schadenersatzklage gegen die Konkurrenz-Agentur.

    Wenn die Konkurrenz-Agentur sich tatsächlich den Auftrag sichern konnte, dann hat Disney natürlich ein Problem, da dieser Auftrag durch unlauteren Wettbewerb zustande kam. So etwas wäre juristisch anfechtbar und könnte tatsächlich zu einer Verzögerung der Dreharbeiten führen bis ein Urteil seitens der Gerichte vorliegt. Wenn keine Zeit mehr besteht, das Urteil abzuwarten, müsste Disney schlimmstenfalls die besagte Massenszene fallenlassen. Ich kenne da aus der Praxis einen sehr ähnlichen Fall.

    @Statisten/CGI:

    Selbstverständlich sind reale Statisten im Filmgeschäft nach wie vor gang und gebe. Vor allem bei Aufnahmen von Menschenansammlungen aus nächster Nähe kommt man dabei nicht umhin.

  8. Darth Pevra

    Ich denke auch, dass mit Massenszenen auch Massenszenen gemeint sind. Ihr müsst euch nur mal ansehen, was für ein Aufwand getrieben wurde, um die Vulkanszene in Into Darkness zu verwirklichen. Abrams ist einer, der Mühen nicht scheut.

  9. Darth Tom

    ich liebe massenszenen, v.a. wenn es sich dabei um schlachten handelt 😀

  10. Jolka

    @yollum: Also werden die Statisten gar nicht bezahlt? 😀 Die Freude an einem teilnehmen zu dürfen, wird wohl "Bezahlung" genug sein.

    Wenn ich jetzt richtig zwischen den Zeilen gelesen hab…

  11. Psychotikus

    @DerAlteBen:

    Nunja… ich bin weder in Rechtsfragen noch im Filmdreh ein Experte. Aber ich würde sagen das derjenige den Auftrag hat der die Unterschrift von Disney bekommen hat oder nicht? Also muss das Unternehmen den Vertrag nun entsprechend erfüllen.

    Welche Mittel dazu genutzt wurden ist mMn nochmal eine andere Sache. Wenn die Daten wirklich geklaut worden sind dann hat Mad Dog wohl das Recht sie zu verklagen. Allerdings wäre das dann ne Sache zwischen Mad Dog und WeGetPop (oder genauer gesagt deren Rechtsabteilungen) und sollte Disney eigentlich nicht weiter betreffen. Und sie fordern ja „nur“ 250.000 Dollar und sonst nichts. Oder wäre der Vertrag damit automatisch ungültig? Ich sähe dafür jdf keinen Anlass wenn der Vertrag dennoch erfüllt werden kann.

    Aber naja.. in dem Artikel hier stehen auch einfach zu wenig Informationen. Man müsste mal wissen was für Infos geklaut worden sind. 😀

  12. DerAlteBen

    So einfach läuft das wohl nicht: So wie`s aussieht, hat Disney den Auftrag an die Konkurrenz-Agentur vergeben (siehe vorletzter Absatz). Damit ist das nicht mehr nur eine Sache zwischen den beiden Agenturen, sondern Disney hängt voll mit drinnen. Da der Auftragnehmer aber eine Klage am Hals hat, kann er den Vertrag wohl nicht mehr zeitgerecht erfüllen. Zudem ist auch der Vertrag selbst wegen unlauterem Wettbewerbs anfechtbar. Ich möchte weder in der Haut von Miss McLaughlin, noch in der des Filmproduzenten stecken.

  13. Anakin 68

    Daß irgendetwas bei einer Star Wars-Produktion schief läuft, ist ja mittlerweile eine gute alte Tradition. Früher waren es Sandstürme oder andere Wetterkapriolen, heute sind es Ungereimtheiten bei Verträgen.

    Insofern, alles beim Alten. 😀

  14. gufte

    Auf JediNews stand vorhin was von

    POTENTIELLE SPOILER
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    ..
    Sturmtruppen und Wookies.

  15. Jacob Sunrider

    Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass diese ganze Produktion von einem öffentlichen Interesse begleitet sein wird, wie sie es noch nie gegeben hat. Das werden turbulente 1,5 Jahre.

  16. yollum

    @Jolka
    Doch ein bisschen Geld gibt es schon. Ich hab so um die 55€ pro Drehtag bekomen. Das sind für Hollywood Produktionen natürlich nur Peanuts, auch wenn da viele Statisten rumlaufen.

    Massenszenen mit echten Menschen bei Episode 7 wären natürlich was feines.

  17. Y Wing Gold1

    @DerAlteBen:
    Nicht nur Rick McCallum, sondern auch Ben Burtt und einige andere. Die sind halt nochmal billiger als Statisten zu bezahlen 😀

  18. Psychotikus

    „Zudem ist auch der Vertrag selbst wegen unlauterem Wettbewerbs anfechtbar.“

    Okay das klingt einleuchtend. Wenn der erste Fall negativ ausfällt wird man dann wohl noch mit mehr Klagen rechnen müssen. Auch wohl von mehreren Seiten. Das ist wirklich nicht schön. Aber oft verbirgt sich hinter den Anklagen von US Konzernen nur heiße Luft. Wobei man im Falle von Ep7 unter gewissen Umständen bestimmt das Risiko beim Datenklau eingehen würde… naja bin gespannt was da bei rauskommt.

    Is nur dooof das sich solche Verhandlungen sich über Monate bis Jahre hinziehen können………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

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