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Reiseberichte – Ein Besuch in Mos Espa

Ein kurzer Bericht über die Reise an den Episode-I- und -II-Drehort in Tunesien.

von Marcel Lanthemann & Daniel Houlmann

Anlässlich ihres 30-jährigen Firmenjubiläums entführte die Schweizer Firma Kontakt Systeme AG ihre Mitarbeiter für drei Tage nach Tunesien. Gleich am ersten Tag ging es gegen Abend in die Wüste. Ein Konvoi von rund 30 klimatisierten Jeeps machte sich auf in den Sonnenuntergang.

Nach 90 Minuten Autofahrt, irgendwo im Niemandsland von Tunesien, taucht plötzlich die Silhouette eines kleinen Dorfes auf. Ein Drahtzaun sperrt die Siedlung ab. Der erste Gedanke ist: „Mann, warum bauen die hier mitten in der Wüste, weit ab der nächsten Oase, ein Dorf?“ Als die Wagen das „Dorf“ erreichen, fällt auf, dass der Ort anscheinend verlassen ist. Keine Menschenseele ist zu sehen.

Wo sind wir hier?

Willkommen in Mos Espa auf dem Planeten Tatooine! Die Kulisse besteht aus rund 20 Gebäuden, die kaum höher als 3 Meter sind und irgendwie unfertig aussehen. Ist auch klar. Der Rest der Häuser wird zusammen mit dem Hintergrund digital in den fertigen Film eingebaut. Wenn nicht die jedem STAR WARS-Fan bekannten Wasserverdampfer herumstehen würden, wäre es sehr schwer herauszufinden, wofür diese Ansammlung von Häusern gebraucht würde. Der Verputz der Häuser wirkt echt. Erst wenn man sie anfasst, merkt man, dass sie nur aus Pappe bestehen. Sonne und Sand haben den Fassaden inzwischen den Hauch von Alter verliehen. Alles wirkt gebraucht und lässt immer wieder vergessen, dass man sich hier nur in einer Filmkulisse befindet.

Erwähnenswert ist, dass man Wattos Laden betreten kann und unter anderem die Theke noch zu sehen ist, auf der Anakin sitzt, als er mit Padmé spricht. Die meisten anderen Gebäude bestehen nur aus der Hausfront, hinter den Türen ist nur die Rückwand der Kulisse zu sehen.

Am Ende des Dorfes liegt scheinbar vergessen ein Triebwerk eines Podracers. Ein Souvenir liegt nicht drin. Die Kulisse wird bewacht, damit ja nicht ein Fan auftaucht und sich bedient.

Es wird sehr schnell dunkel und innerhalb weniger Minuten breitet sich die Nacht über der Wüste aus. Wer die Filme kennt, der erwartet den Sonnenuntergang beider Sonnen von Tatooine. Aber da wir uns nicht auf der Heimatwelt der Familie Skywalker befinden, müssen wir uns mit einer Sonne begnügen. Der Sonnenuntergang in Tunesien ist auch (nur) mit einer Sonne phantastisch.

Wir müssen zurück zu den Jeeps und als wir in die Nacht hinausfahren, werfen wir einen letzten Blick auf Mos Espa. Dann verlassen wir die Welt von STAR WARS…

Übrigens: Die Touristenführer sprechen immer noch liebevoll vom „Krieg der Sterne“.


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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