Als wir die Schlussszene von „Das Erwachen der Macht“ im Dezember letzten Jahres im Kino sahen und erfuhren, dass diese in Irland gedreht wurde, und da wir diese Insel – Skellig Michael – von Anfang an faszinierend fanden, beschlossen wir, den ohnehin geplanten Großbritannien-Urlaub auf Irland zu erweitern. Natürlich sahen wir uns auch viele andere Sehenswürdigkeiten in Großbritannien und Irland an, die nichts mit Star Wars zu tun hatten. Darauf werde ich also kurz und ohne Bilder eingehen, da es ja hier kein Thema ist. Was aber die Star Wars-Orte angeht, möchte ich sie ausführlich beschreiben, weil ich hoffe, dass dies ein bleibender Bestandteil von starwars-union.de wird und jeder das nachlesen und Tipps und Ratschläge daraus ziehen kann, wenn er/sie selbst einmal eine solche Reise plant.
Nachdem wir nun das Wohnmobil gepackt hatten, ging es am Montag, den 1. August, von Nürnberg aus in Richtung England. Nach einer Übernachtung in Aachen machten wir mit der Fähre den Sprung über den Kanal und kamen spät in der Nähe von London an.












Die nächsten drei Tage erkundeten wir erst einmal London. Natürlich durfte hier auch ein Besuch in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett nicht fehlen – besonders nicht, da ein schöner Teil davon Star Wars-Figuren in entsprechenden Kulissen gewidmet ist.

Ebenso durfte in London „Forbidden Planet“ nicht fehlen. Ich möchte keine Schleichwerbung für diese Ladenkette machen, aber sehenswert sind auch diese Läden, die es in acht weiteren Städten in Großbritannien gibt, darunter Cambridge, Newcastle-upon-Tyne, Liverpool, etc. Selbst wer hier nichts in Sachen Star Wars-Figuren, T-Shirts, Comics, etc. findet (und man muss sich wirklich anstrengen, wenn man nichts findet, was einem gefällt), wird von den Vitrinen begeistert sein, in denen teilweise über 30 Jahre altes Star Wars-Merchandise ausgestellt bzw. angeboten wird. Da sind echte Raritäten dabei, die allemal schöne Fotos wert sind.



Auch mussten wir die U-Bahn-Station „Canary Wharf“ besuchen. Sie war ein Drehort in Rogue One und wurde bereits in einem der Trailer gezeigt. Lucasfilm vollbrachte hier eine Höchstleistung: In einer Nacht wurden die U-Bahn-Schilder und Bänke durch Attrappen überbaut, dann wurde gedreht (zig Stormtrooper, etc. – jeder von Euch kennt den Aufwand mit den Kostümen wahrscheinlich), und bevor der morgendliche Berufsverkehr begann, wurde alles wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt. Vermutlich wird Canary Wharf im Film eine ähnliche Nutzung haben wie in Wirklichkeit. Wahrscheinlich ist es auf einem imperialen Planeten ein Bahnhof eines Hovertrains, vermute ich.
Nach einem Abstecher nach Mapledurham (es war der Drehort „Studly Constable“ in dem 1977er Kriegsfilm „Der Adler ist gelandet“ mit Michael Caine und Donald Sutherland) fuhren wir nach Stonehenge, um uns die berühmten steinzeitlichen Megalithkreise anzusehen. Weiter ging es über das Dartmoor (hier schrieb Arthur Conan Doyle 1903 seinen Sherlock-Holmes-Roman „Der Hund von Baskerville“) nach Plymouth, wo wir uns schöne Schiffe ansahen. Dann ging es auf den Spuren von König Artus und seiner Tafelrunde nach Tintagel und Glastonbury.
Vor Tintagel kamen wir durch den Ort Camelford. Die Einwohner dort haben Humor, denn ohne ersichtlichen Grund beschloss die Ortsverwaltung, einen AT-AT auf das Ortsschild zu drucken, versehen mit dem Satz „Walkers are welcome!“. Möge die Macht diesem Ort beistehen, falls das Imperium das eines Tages wörtlich nimmt.

Von Glastonbury aus ging es über Cardiff und mit der Fähre nach Irland. Nach einem Zwischenstopp in Tipperary kamen wir in Caherciveen am „Ring of Kerry“ an, wie die Halbinsel heißt. Von dort aus fuhren wir nach Portmagee und bestiegen ein Boot nach Skellig Michael.
0 Kommentare