Und auch heute gibt es wieder einen neuen Schnipsel Revan:
The Sith male waved a hand and the interrogator droid retreated.
“What happened to your partner?” he asked. “Malak?”
“I killed him,” Revan said.
“Why?”
“It’s complicated.”
Bereits vor dem Kinostart von Krieg der Sterne 1977 erschien die Romanadaption des Films von Autor Alan Dean Foster. Seither haben Genregrößen von Archie Goodwin und Tom Veitch bis Timothy Zahn und Claudia Gray Star-Wars-Literatur für immer neue Generationen von Lesern und Fans geschaffen.
Ich finde Malaks Geschichte als zu tragisch, um sie mit einem flapsigen Spruch abzutun. Aber vielleicht ist Revan einfach so. Ein Mann, den die Schicksale einzelner nicht interessieren. Neugierig bin ich schon, wie Karpyshyn den Massenmörder/angeblichen Helden anlegen wird.
Was soll Revan schon sagen?
Revan ist anscheinend gerade erst zum Sith Imperium zurückgekehrt um ihnen die Stirn zu bieten und hat sicherlich keine Lust die Geschichte von ihm und Malak einmal vollständig vorzutragen.
"Das geht dich nichts an."
"Er war ein guter Freund."
etc.
Was auch immer sonst noch geht.
Ich habe auch gar nichts dagegen, dass Revan so über seinen einstigen Busenfreund redet. Dadurch wirkt er zwar wie ein A-loch, aber das passt eh recht gut zu dem, was wir über ihn wissen.
warum soll "Its complicated" in irgendeiner Form gefühllos oder schroff sein. Derartige antworten habe ich auch schon des öfteren in anderen Filmen oder serien gesehen und dort kamen sie auch nicht arrogant, gemein oder dergleichen rüber. Er sagt ja nur es sei kompliziert und erzählt nicht lachend das er den spacken erstmal plattmachen musste oder so. Hätte es sogar blöder gefunden wenn er sagen würde "he was evil, had to kill him. End of story" das wäre harsch gewesen aber zu sagen "Its complicated" zeigt für mich nur auf das die geschichte zwischen Malak und Revan emotional schwierig und komplex war und man das nicht einfach mal so eben erklären kann. Das Revan ein Arschloch ist kann ich auch nicht bestätigen. Seit ich erstmals von ihm in Path of Destruction las fand ich ihn immer sehr faszinierend und bei allem was ich inzwischen von ihm weiss (ohne aber je KOTOR gespielt zu haben aber ich habe mich in den letzten tagen stundenlang auf wookiepedia aufgehalten und die historie der Sith studiert) sehe ich ihn als tragischen helden der in die dunkelheit fiel aber durch schicksalsfügung (wohl auch der wille der Force) zurück zum Licht fand. Wie Anakin, wie Luke. Wie Quel-Droma. Ich finde Revan ist eine der coolsten SW figuren des EU überhaupt, nur von dem was ich bisher über ihn gelesen habe.
Na für mich hat sich das wie ein flapsiges, banales Statement gelesen. Nichts, was Gefühle irgendeiner Art in Bezug auf den verlorenen Freund ausdrückt. Kann natürlich sein, dass ich zu viel reininterpretiert habe.
Revan ist ein Arschloch, weil er aus Malachor eine radioaktiv verseuchte Todeszone gemacht hat (es heißt ja, seine Taktiken waren „tenacious“) und danach eine geschwächte Republik angriff. Planeten wie Telos wurden praktisch dem Erdboden gleichgemacht. Ja, angeblich hatte er einen „guten Grund“ mit den wahren Sith, aber ich bin mir ganz und gar nicht sicher, ob es nicht anders auch gegangen wäre. Ob eine gestärkte Republik den wahren Sith nicht ebenfalls standgehalten hätte.
Vader ist z.B. mein Lieblingscharakter, aber ich bin mir im Klaren, dass er ein riesiges Arschloch war und seine letzte Tat seine Untaten niemals vergeben machen kann. Faszination und Coolheit haben gar nichts damit zu tun, ob einer ein Arschloch ist oder nicht.
@DarthPevra Telos wurde auf Befehl Malaks zerstört, nicht durch ein Befehl Revans. Aber der Rest stimmt wohl.
Naja ich sehe Revan und Vader eher als opfer an. Die wahren Bösewichter sind da eher Sidious, der Sith Emperor oder Malak (am ende) gewesen Das man als Dark Lord of the Sith keine Friedensnobelpreise ergattert is ja wohl auch klar. Aber als Sith folgt man eben einer gewissen ideologie. Ob deswegen jetzt jeder Sith Lord gleich ein Arschloch ist…naja.
Opfer ist ein gutes Stichwort. Aus Tätern werden gerne Opfer gemacht. Die Wahrheit liegt irgenwo dazwischen. Es kann eine Person gleichzeitig Täter und Opfer sein.
Revan und Vader waren zumindest teilweise zurechnungsfähig, insofern muss man ihnen schon anlasten, was sie getan haben.
@Opfer-Täter-Debatte:
Ist es am Ende nicht vollkommen egal, ob man als Mörder einen „guten Grund“ zum Töten hat? Im Prinzip sind dann alle Täter (in zumindest ihren Augen) Opfer, denn niemand tötet einfach so, sondern hat immer einen persönlichen Grund dafür (auch wenn es häufig primitive Gründe wie Rache, Trauer oder Liebe sind). Am Ende zählt doch nur, dass sie getötet haben und weder Vader noch Revan können all die Leben, die sie ausgelöscht haben, damit erklären, dass sie das nur getan haben, um einem größeren Zweck zu dienen. Oder es damit wieder gut machen, dass sie ganz am Ende wieder zur Vernunft kommen (wie bei Vader). Das macht die Ermordeten nicht wieder lebendig.
@Topic:
Ich freue mich, dass es versucht wird KotOR 1, KotOR 2 und TOR mit einander zu verbinden. In welcher Form auch immer. In diesem Fall ist es mir völlig egal, wie ausführlich über eine zerbrochene Freundschaft geredet wird, die dann in Feindschaft umgeschlagen ist. Wer mehr darüber wissen will, sollte einfach KotOR 1 spielen und fertig. Ich freue mich auf das Buch, da ich ein riesen KotOR-Fan bin!
Sinnlos-Off-Topic-Debatte gelöscht. Ehrlich, Leute, muss sowas sein? :rolleyes:
@Aaron Und OB! 😀
Im allgeimeinen zu dem was Revan sagt, nunja wer von euch würde mit allerherzensliebe den Fall und Tod seines besten Freundes Schildern?
Ich meine dieses "It’s complicated" reicht doch völlig um zu wissen das dies ein Thema ist, auf dem Revan nicht gut zu sprechen ist.
Aber was ich mal wieder nicht verstehe ist WARUM so oft die Alten Sith erwähnt werden oder sogar auftauchen.