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Clone Wars // News

Review der ersten Clone Wars Episoden

Sehr positive Kritik...

Bei Toon Zone, mittlerweile die Anlaufstelle für News in Sachen Clone Wars, wurde eine Rezension der ersten fünf Episoden der Clone Wars Serie gepostet.
Uns wird da wohl eine tolle Serie ins Haus stehen, aber lest selbst…

„Wie Feuer über die Galaxis, die Klonkriege sich ausbreiten…“

So beginnt Yodas Erzählung im ersten Kapitel von Star Wars: Clone Wars, der mit Spannung erwarteten Serie von dreiminütigen Folgen von Cartoon Network und Lucasfilm. Ich hatte das Vergnügen einer Previewvorführung der ersten fünf Clone Wars Episoden in Manhattan beizuwohnen, und während ich bei weitem kein Hardcore Star Wars Fan bin, kann ich euch hoffentlich eine Ahnung davon verschaffen, was man von dieser Serie erwarten kann.

Wenn ihr die Clone Wars
Episodenbeschreibung gelesen habt, wißt ihr bereits so ziemlich alles über den Plot.

[Spoiler-Warnung] markieren:

Die erste Episode legt den Grundstein für den Rest der Serie, gibt uns kurze Einblicke in verschiedene Schlachten, die in der ganzen Galaxis verteilt stattfinden. Bei einem Treffen zwischen Obi-Wan, Anakin, Yoda und Kanzler Palpatine bekommt Anakin sein erstes Kommando.
Er nimmt von Padmé in einer gut gemachten, dialogfreien Szene Abschied, bevor die Action beginnt.
Kapitel Zwei gibt uns die ersten Kampfszenen, in denen Anakin eine Flotte im Orbit um Muunilinst kommandiert, während ARC Truppler auf der Olanetenoberfläche bruchlanden. Anakin schlägt sich gut, trotz der Vorbehalte, die Obi-Wan vor der Schlacht geäußert hat.
Kapitel Drei setzt sich fast komplett ab, da es den Zügen der ARC Truppler folgt, die einen Angriff auf die Stadt beginnen. Die Funktion der Tuppen ist einer militärischen Kommandoeinheit ähnlich, die Handsignale verwenden, während sie sich ihren Weg durch die Droidenarmee bahnen.
In Kapitel Vier wird uns Durge vorgestellt, der Kopfgeldjäger, der von Count Dooku geschickt wurde, um den Kampf gegen die Republik zu leiten.
Dann wechselt Kapitel Fünf abrupt die Kampfstätte und wechselt zu Jedi Kit Fistos Unterwasserschlaft auf dem Planeten Mon Calamari. Ja, Lichtschwerter funktionieren unter Wasser!

[Spoiler-Ende]

Das 3 Minuten Format hat Vor- und Nachteile. Man kann nicht abstreiten, daß jede Folge mit einer großartigen Story und Action vollgepackt ist, aber eine 24 Stunden – Unterbrechung zwischen jedem Kapitel sorgt gewiß für Frustration.
Wie dem auch sei, fünf Episoden hintereinander zu gucken, so wie ich es tat, war schon etwas überwältigend. Ich mußte für eine zweite Vorführung direkt nach der ersten bleiben, um wirklich alles in mich aufzunehmen, was ich sah. In der Lage zu sein jedes Kapitel zwei oder drei Mal hintereinander zu sehen, bevor man sich das nächste ansieht, mag ein Segen sein, obwohl es mich nicht wundern würde, wenn einige Leute stattdessen auf eine Marathonausstrahlun warten würden.

Die Animation und Figurendesigns sind denen aus Samurai Jack sehr ähnlich, was nicht weiter überrascht, da Samurai Jack – Erfinder Genndy Tartakovsky der Produzent/Regisseur von Clone Wars ist.
Wenn ihr bereits mit Samurai Jack vertraut seid, solltet ihr keine Probleme damit haben euch auf dein einmaligen Animationsstil von Clone Wars einzustellen. Wenn euch Genndys Stil jedoch neu ist, könntet ihr vielleicht Probleme haben. Tut euch selbst einen Gefallen und schaut euch eine 22 minütige Samurai Jack Episode an, bevor ihr ein Urteil über die ersten 3 Minuten Clone Wars fällt. Anders als Samurai Jack enthält Clone Wars eine relativ große Anzahl an 3-D Animationen. 2-D und 3-D Elemente zu vermischen ist immer eine schwierige Aufgabe, aber ich denke, daß dies hier perfekt gemacht wurde: Es ist in etwa so gut wie in Futurama gemacht und viel besser als in Duck Dodgers.

Clone Wars fängt das Star Wars Feeling wirklich gut ein. Alles von den eröffnenden Aufnahmen, Soundeffekten und sogar Szenenübergange (die bekannten ineinander übergehenden Schnitte) fühlen sich authentisch an. Ich will insbesondere das Sounddesign hervorheben, das in jeder Sekunde so gut wie in einem der Star Wars Filme ist; schließt eure Augen und ihr könnt keinen Unterschied ausmachen (abgesehen von den Unterschieden zwischen der Stereopräsentation im TV und dem digitalen Surround der Filme). Die Echtheit des Tons kann daher stammen, daß der Soundmix auf der Skywalker Ranch erstellt wurde, wo die originalen Sundeffekte und Musik verwendet wurde. Details wie diese heben Clone Wars von allen anderen Zeichentrickadaption ab, die bisher gemacht wurden.

Die Serie ähnelt Star Wars auch in der Art und Weise, wie das Thema Gewalt gehandhabt wird. Leute sterben natürlich, wenn ihr Schiff explodiert, oder wenn sie erschossen werden, aber es gibt kein Blut oder Eingeweide. Die Serie sollte für Kinder ab 8 sein, was nicht heißen soll, daß sie die Zielgruppe sind. Star Wars war immer ein Abenteuer für jede Altersklasse, die an klassische Fortsetzungsfilme erinnert, und Clone Wars passt perfekt da rein.

Das soll aber nicht heißen, daß Clone Wars perfekt ist. So sehr mir Samurai Jack gefällt, aber die Charakterdesigns hier sind für meinen Geschmack zu simpel und eckig. Ich hab mich schnell daran gewöhnt, aber ich fragte mich doch, wie diese Serie wohl mit einem anderen Stil aussehen würde. Szenen, die mehrere Figuren und schnelle Bewegungen beinhalteten, sahen wundervoll aus, aber einige der mehr statischen Szenen wirkten etwas leblos. Bisher hat die Serie eine helle Stimmung, und ich hoffe, daß die nächsten Folgen mehr Dunkelheit und Schatten in die Serie bringen. Das schauspielerische Talent der Stimmen ist schwer zu beurteilen, da es nur wenig Dialog gibt. Anakin hat in den ersten fünf Episoden nur eine Zeile Dialog, an die ich mich erinnern kann, und die wurde eher in einer hölzernen und leblosen Art gesprochen. Aber da dies der echten, realen Version perfekt entspricht, ist das vielleicht gar kein richtiger Kritikpunkt.

Insgesamt ist Clone Wars eine sehr befriedigende und sehr unterhaltsame Serie. Die ersten fünf Episoden haben mich ganz heiß auf die nächsten fünfzehn Episoden. Es ist wahrlich eine Mini-Epik, die man nicht verpassen sollte.


Darth Duster

Darth Duster war im April 2000 einer der drei Begründer von Star Wars Union und nach 2008 verstärkt hinter den Kulissen aktiv. Auf ihn gehen unsere Specials und Episodenführer zu den Trickserien der 80er zurück, aber auch Tausende News und legendäre Momente wie der Episode-II-Soundtrack-Aprilscherz.

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3 Kommentare

  1. Darth Capulus

    „Die Animation und Figurendesigns sind denen aus Samurai Jack sehr ähnlich […]. Wenn ihr bereits mit Samurai Jack vertraut seid, solltet ihr keine Probleme damit haben euch auf dein einmaligen Animationsstil von Clone Wars einzustellen“

    Na was denn nun? Ist der Animationsstil nun bereits bekannt oder einmalig? 😉

  2. Darth Duster

    Der Stil ist einmalig, er wird nur von Tartakovsky verwendet -> einzigartig. Dieser macht aber mehrere Serien.

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