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Literatur // Rezension

Rezension zum Kinderbuch Die Kopfgeldjagd

Ravensburger Buchverlag entdeckt das Klappbuch neu

Der Ravensburger Buchverlag stockt heute sein Star-Wars-Programm für Kinder auf. Mit Star Wars – Die Kopfgeldjagd hat der Verlag im entferntesten Sinne ein Klappbuch ins Programm genommen. Das DIN-A4 großformatige Buch ist geeignet für Kinder ab sechs Jahren und hat genau 16 Seiten.
Mit freundlicher Unterstützung vom Ravensburger Buchverlag haben wir das Buch genauer unter die Lupe genommen.

Die Kopfgeldjagd - Cover

Die Kopfgeldjagd hat kindgerecht abgerundete Seiten und taucht ohne eine Einleitung direkt in die Geschichte ein. Zwar gehört die Story zum neuen Kanon, aber die Relevanz der Geschichte ist sehr gering. Wer trotzdem eine zeitliche Einordnung habe möchte: Die Geschichte spielt kurz vor Episode IV: Eine neue Hoffnung. Hier der kurze Inhalt des Bands:

Der berühmte furchtlose Kopfgeldjäger Bossk erhält vom Imperium einen geheimen Auftrag. Er soll einen Droiden finden, der geheime Dokumente vom Todesstern gestohlen hat und flüchten konnte. Seine Suche führt ihn direkt zum Wüstenplaneten Tatooine, wo er nicht nur alte Bekannte trifft, sondern auch neue Wege gehen muss, um sein Ziel zu erreichen…

Bis auf die erste Seite wird jeweils eine Doppel-Seite für einen Ort benutzt. Ein linker oberer Kasten zeigt uns, wo genau sich der Leser gerade befindet und welche Handlung gerade abläuft. Bossk, der Kopfgeldjäger, bereist in dem Buch folgende Orte:

Die Kopfgeldjagd - Vorschau

  • Den Todesstern
  • Die Imperiale Flotte
  • Den Raumhafen Mos Eisley
  • Die Cantina in Mos Eisley
  • Jabbas Palast
  • Die Jawa-Sandraupe
  • Das Mülllager

Außer ein paar einzelne Sprechblasen und Informationspassagen befindet sich auf den ersten Blick nichts auf der Seite. Erst wenn man genauer hinschaut, entdeckt man kleinere Klappen an verschiedenen Stellen. Hinter den Klappen verstecken sich verschiedene Informationen:

  • Den Handlungsverlauf von Bossk
  • Informationsschnipsel über den Ort, die Figur oder die Kreatur
  • Informationen über die Funktionalität
  • Einen erweiterten Blick hinter die Wand, z.B. in die Rancor-Grube
  • Einen lustigen Minimoment, z.B. den Ausbruch eines Gefangenen

Auf der letzten Seite wird der Leser nochmal vor ein Rätsel gestellt, denn welchen Droiden suchen wir genau? Unter den Klappen verbirgt sich natürlich die passende Lösung…

Die Kopfgeldjagd - Vorschau-Seite

Die Kopfgeldjagd unterhält die ganz Kleinen auf versteckte und informative Art. Nicht nur Neben-Informationen finden sich unter den Klappen, auch lustige Momente laden ein, auf Entdeckungstour zu gehen. Die Zeichnungen von Robert Ball sind liebevoll gestaltet, und zum ersten Mal tauchen auch wieder die B’omarr-Mönche in Jabbas Palast auf. Eine besonders große Story solltet ihr bei einem Buch für Leser ab sechs Jahren zwar nicht erwarten, aber die Idee mit den vielen Kreaturen und Wesen wurde im Buch toll umgesetzt. Für den ersten Kontakt mit der Lesewelt von Star Wars ist das Klappbuch perfekt geeignet, und auch zum wiederholten Lesen ist es sehr gut geeignet.

Star Wars – Die Kopfgeldjagd kann für 14,99 € im Buchhandel gekauft oder direkt bei Amazon.de bestellt werden.


Peter

Er hat seinen ersten Hyperraumsprung ins Star-Wars-Universum mit der Special Edition gemacht – und spätestens nach dem Roman 'Der Pakt von Bakura' war klar: Der Weg zur dunklen Seite (des Fan-Daseins) war vorgezeichnet. Seit 2002, mit ein paar Zwischenstationen im Outer Rim, gehört er zum Team von StarWars-Union.de. Geprägt von den Klonkriegen, in denen Jedi nicht nur Generäle, sondern tragische Helden waren, zieht sich sein Interesse besonders zu den grauen Zonen der Saga – den unbequemen Fragen, den verlorenen Idealen, den stillen Entscheidungen eines Captain Rex oder einer Ahsoka Tano. Mit der Gründlichkeit eines Archiv-Droiden und der Neugier eines jungen Padawan liefert er News, Analysen und technisches Know-how.

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7 Kommentare

  1. gufte

    Interessantes Fluggerät im Hangar auf Bild 2. Halb X-Wing, halb Tie? 🙂

  2. Parka Kahn

    Nee, das ist kein ganzes Fluggerät, der Flügel und die Tie-Kanzel sind nicht verbunden. Aber trotzdem interessant, wo da ein Typ doch tatsächlich in seinem Hinterhof sicher sehr wertvolles Kriegsgerät der beiden Kriegsparteien her hat.^^

  3. McSpain

    Vermutlich eine Lagerhalle der Freemaker.

    Rechts oben ist noch der TIE Flügel. Vielleicht sind einfach kurz vorher noch ein XWing und ein TIE über Moskau Eisley zusammengekracht und bisher hat es keiner Weggeräumt.

  4. MaYo

    Lustiger Titel für ein Kinderbuch.

    Wird man beim Scarlacc-Aufklapper auch die seit Jahrhunderten vorsichhinverdauten Opfer sehen? Das Buch ist vorgemerkt. 🙂

  5. Komenor

    @ MaYo Dann erfahren wir endlich, ob Boba Fett im neuen Kanon jetzt doch gefressen wurde, er entkommen ist, oder der Sarlacc nur die Rüstung wieder ausgespuckt hat. 😀

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