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Rian Johnson über den Schnittprozess von Die letzten Jedi

die ursprüngliche Fassung dauerte über drei Stunden

Die letzten Jedi

Obwohl Die letzten Jedi mit 150 Minuten Laufzeit der bislang längste Star Wars-Film bis heute sein wird, war der erste Schnitt des Films erheblich länger. Gegenüber Collider bestätigte Rian Johnson, dass die erste Schnittfassung eine Länge von über drei Stunden aufwies. Zwar wird jeder Film im Schnittprozess gekürzt, während der Regisseur hinsichtlich des Fein-Tunings und des Tempos Hand anlegt, doch Episode VIII ist ein spezieller Fall, denn die Fans untersuchen akribisch jede Szene, die irgendwie verfügbar ist.

Johnson merkte an, dass, obwohl die finale Lauflänge von Die letzten Jedi schon sehr lang sei, er bereits von Anfang an wusste, dass der Film lang werden würde, seit er sich an den ersten Schnitt heranmachte.

Wir hatten von Beginn an einen langen Film. Er dauerte gut über drei Stunden, der erste Schnitt… und in zweieinhalb Stunden ist er deutlich besser als mit über drei Stunden. Aber es war ein Schnitt den ich zusammensetzen musste, dort haben wir begonnen. Und das waren eben über drei Stunden.

Der Regisseur äußert sich, dass es nicht nur kleine Stücke und Szenen hier und dort waren, sondern dass ganze Sequenzen aus dem Film entfernt wurden. Und die gute Neuigkeit ist, dass die Fans eine Menge davon als Bonusmaterial auf der Blu-ray erwarten dürfen.

Eine Menge gutes Zeug haben wir entfernt. Ich habe mir gerade nochmal die geschnttenen Szenen angesehen, die wir auf die Blu-ray packen werden. Ein Haufen davon gehört zu meinen Lieblingsszenen, die aber aus Strukturgründen entfernt werden mussten. Vieles davon ist wirklich substanziell, echt gute Szenen. Es gibt ein paar komplette Sequenzen, die wir herausgeschnitten haben. Es ist Wahnsinn – und dies passiert immer – es ist, als müsstest du deine eigenen Babys töten. Es gehört zu meinen Lieblingsszenen im Film

Wie auch immer, wenn ihr hoft, dass es irgendwann einen 3-Stunden-Schnitt des Films geben wird, haltet nicht den Atem an. Johnson sagt, dass er kein Fan von „Extended Cuts“ sei. Also werden diese geschnitten Szenen nicht wieder eingefügt, was zu einer alternativen Fassung des Films führen würde.

Ich halte nichts davon, verlängerte Versionen zu veröffentlichen. Meiner Meinung nach ist der letzte Schnitt das, was er ist, mein Gefühl sagt mir, dass es die beste Fassung des Films ist, also wird dieser „Director’s Cut“ auch so ins Kino kommen. Alle entfernten Szenen, ganz egal wie sehr ich sie liebe, wurden aus einem Grund geschnitten, und das war das große Ganze des Films an sich. Man kann sich die entfernten Szenen abgetrennt vom Film ansehen, aber der Film, so wie er jetzt ist, ist nach meinem Empfinden die beste Version.

Wer sich Johnsons Aussagen nochmal in Bild und Ton zu Gemüte führen möchte, kann das hier tun.

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Das Erwachen der Macht überflügeln dürfte.

Nur noch zehn Tage….


Anakin 68

Als ältester SWUler stieß Anakin 68 im Zuge des Sequel-Hypes 2014 zu SWU und brachte sich bis 2019 intensiv in der Newsredaktion, aber auch im eifrigen Bau von Avataren ein.

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38 Kommentare

  1. Kyle07

    @ McSpain: Geburtstag? Sind alternative Fassungen ein Jahr nach Kinostart üblich?

  2. DerAlteBen

    @Kyle:

    "Ob Disney/LucasFilm einem Regisseur strikt vorgibt, dass es niemals eine alternative Fassungen geben darf?"

    Gute Frage. Prinzipiell scheint Disney kein Freund von Alternativfassungen zu sein. Auch die Marvel- und die Pirates of the Caribbean-Reihe hatte bisher keine Langfassung.

    "Aber ich glaube auch, dass nach den Special Editions von 1997, 2004 und 2011, selbst die Leute ganz oben keine neue Fassung haben wollen."

    Nach dem Wirbel, den Lucas mit seinen SEs verursacht hat, könnte ich mir auch das ganz gut vorstellen. 😉

  3. McSpain

    @Kyle07:

    Sorry. War ein Autocorrector-Mischmasch. Geburtstag sollte da nirgendwo stehen.

    @DerAlteBen:

    Zumindest bei Disney-Eigenproduktionen gibt es schon immer mal erweiterte Fassungen. Ariel und Lionking z.b. hatten alle irgendwann zusätzliche Szenen.

    Wo doch Disney für viele so ein Kommerz-Melker ist, ist die Idee man würde sich dagegen wehren zusätzliche Special-Editions zu veröffentlichen reichlich absurd.

    Viel mehr dürfte es Lucasfilm und die Story-Group sein, die nicht den Kanonstatus von 2-3 Schnittfassungen bis zum erbrechen debattieren wollen.

  4. TrenchTrooper68

    Was mich seit jeher ärgert ist, daß die heraus geschnittenen Szenen nie übersetzt werden.
    Für den Heimgebrauch würde sich für enthusiastische Bastler somit die Möglichkeit einer erweiterten Version geben. So ist das halt nur auf englisch möglich. Schade. Man müsste halt die ganzen deutschen Synchronsprecher ansteuern…. 🙂 🙂 🙂 🙂

  5. Ben Kenobi 91

    Das ist sein Privileg als Regisseur und auch ok so, denn er wird an seiner Version gemessen.
    Eine „rasende“ Kinofassung wird es schon nicht werden wie z.B. bei TFA. Da wirkten die ersten vielleicht 30 Minuten strukturiert. Den Rest merkt man einfach an, dass dann massiv der Leia-Subplot im Hintergrund fehlt. Es spielt sich einiges nur auf den Zuschauer raus und das war für mich der größte Fehler, nur um einen Charakter (z.B. Leia), an einem bestimmten Punkt im Film zu präsentieren. Um nochmal auf TLJ zurückzukommen, sind doch 2,5 Stunden massig Zeit für eine Geschichte. Sollte reichen um eine Story sinnig weiterzuerzählen und einige Fragen aus der letzten Episode, für den Zuschauer klarzustellen.

  6. Jake Sully

    20 Jahre später: Star Wars – Die letzten Jedi Special Edition. Jetzt im Kino.:lol:

    Erweiterte Film-Szenen müssen nicht zwangsläufig gut sein, wenn die Entfernung sinnvoll war. Kommt immer darauf an.

  7. StarWarsMan

    Man muss sich auf extended Versionen erstmal einstellen, durchbrechen sie doch jahrelange Sehgewohnheiten, die man mit einem Film hat.

  8. TFK

    Ich bezweifle das alle entfernten Szenen den Weg auf die BD/DVD finden werden. Finde es bei TFA dreist ne DVD ohne Bonis zubringen. Da hoffe ich doch mal das LF dies bei TLJ nicht wiederholt.

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