
Wischblenden: Seit 40 Jahren aus den Star Wars-Saga-Filmen nicht wegzudenken, nachdem George Lucas dieses visuelle Stilmittel mit Eine neue Hoffnung etablierte.
Nun hat Rian Johnson kürzlich via Twitter eine Diskussion zu diesem Thema gestartet, welches am Ende auf die Enthüllung der genauen Anzahl der Wischblenden in Die letzten Jedi hinausläuft.
Zunächst wollte Johnson von den Fans wissen, welcher Film ihrer Meinung nach mit den meisten Wischblenden aufwartet:
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Im folgenden Tweet löste der Regisseur diese Frage dann auf:
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Schlussendlich dann die Enthüllung, wie viele dieser Blenden es denn nun in Episode VIII geben wird:
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Damit wäre das dann auch geklärt. Während Die dunkle Bedrohung mit 55 Wischblenden den Rekord aller bisherigen Saga-Filme hält, werden es im achten Kapitel lediglich 12 sein, wie der Regisseur zu seiner ewigen Schande gesteht.
Vielen Dank an gufte für den Hinweis.
gabs die in tfa eig auch? hab ich ned drauf geachtet.
@ OvO
Steht doch im 2. Tweet. TFA hatte 14 Wischblenden. 😉
Achso. Habe nur bis A New Hope gelesen weil ich dachte, da kommt dann eh nur noch ROTJ. 😆 Tja so kann man sich irren. :p
12. Besser als keine.
55 in EP 1? Das bedeutet ja alle zwei Minuten eine. Aber stimmt schon: in EP 1 wurden inflationär viele Wischblenden verwendet.
Ist mir bei TFA zumindest nicht bewusst negativ aufgefallen, dass es viel weniger waren…Unterbewusst evtl!?
@gufte
Wie kann einem etwas unterbewusst auffallen? 😉
Aber ja: Die Wischblenden in TFA waren gut platziert und ausreichend vorhanden.
Ich mag diese Wischblenden. Hat was von einem sich öffnenden Vorhang.
Gehört zu StarWars wie der Lauftext!
Glaub ich werd gleich mal nachzählen…
Wischblenden gehören zu Star Wars wie Droiden…ob jetzt 12..29…oder 100 ..Hauptsache es gibt sie!
Wischblenden. Ich bin so froh, dass bei den neuen Filmen die Prioritäten richtig gesetzt sind.
Die selbe Art von Nachricht, gabs schon bei TFA. Wen interessiert ein jahrzehntelang existierendes, von Fans geliebtes EU, wenn es Wischblenden gibt? Hab gerade Gänsehaut vor Freude bekommen.
Nur 12. Na aus dem Film kann ja nichts mehr werden. 😉
Und 55 in Episode I? Das kann ich ja kaum glauben, das ist ja eine einzige Wischerei…
@George Lucas
Mannmannmannmannmann, bist Du heute negativ! :p 😉
Ich hätte ja gedacht das AOTC die meisten gehabt hätte, mit seinen vielen Handlungssträngen-Sprüngen. Aber gut, TPM wäre dann mein zweiter Tipp gewesen.
Vielleicht lässt diese nette kleine Gurkeninformation den Schluß zu, dass es in TLJ nicht viel Handlungsgehopse gibt, sondern das es deutlich längere Abschnitte in den einzelnen Plots geben wird?
@Snakeshit
Ich denke, dass TLJ drei Handlungsstränge hat. TLJ wird überschaubar gestaltet sein, vergleichbar mit TESB. Nicht, dass ich jetzt wieder eine Diskussion in Richtung „OT-Kopie“ starten will. … 😀
@MaYo
Die Anzahl der Handlungsstränge meinte ich nicht. Ist ja auch erstmal egal, immerhin kann man auch zwischen zwei Strängen 80x hin und her wischen.
Und TESB ist ja auch recht weit vorne mit seinen Wischblenden, und da die Wischblenden meist eingesetzt werden wenn Handlungsorte gewechselt werden, könnte man ja vielleicht drauf schließen, dass Johnson eher auf längere Abschnitte setzt, als darauf die Stränge deutlich öfter ineinander zu schneiden.
Und das wäre für Star Wars, strukturrell gesehen, tatsächlich etwas Neues…
@Snakeshit
" und da die Wischblenden meist eingesetzt werden wenn Handlungsorte gewechselt werden, könnte man ja vielleicht drauf schließen, dass Johnson eher auf längere Abschnitte setzt, als darauf die Stränge deutlich öfter ineinander zu schneiden."
Richtig, das meinte ich und tippe auf eine eher ruhige Machart des Films. Ich verbinde mit SW vor allem dieses gemächliche Erzähltempo bzw. ich schätze es, wenn sich für Szenen Zeit genommen wird. Natürlich dürfen Actionsequenzen nicht fehlen, aber grundsätzlich ist SW ruhig.
Schön dass es wieder Wischblenden gibt.
Gab es welche in RO?
Bei über 2000 Schnitten kann man ob der Anzahl der Wischblenden auf gar nichts schließen finde ich, außer, dass dieses kleine, feine Detail, das zu SW einfach von Anfang an gehört, auch weiterhin verwendet wird.
Solange sie nicht mit lens flares übertreiben 😆
http://www.cinemablend.com/new/How-Many-Lens-Flares-J-J-Abrams-Star-Trek-Movies-69062.html
Naja die Szenerie kann man auch ohne Wischblenden wechseln. Die Anzahl sagt diesbezüglich nichts aus. Aber da der Film sehr dialoglastig und düster wird kann man wohl von längeren Szenen ausgehen.
Sparsam eingesetzte Wischblenden sind mir ganz lieb, weil sie dadurch pointierter wirken. Ihre Zahl in TFA fand ich ganz passend. Dagegen komme ich immer noch nicht auf die 55 in TPM klar. Das hat den Film nicht schlechter gemacht und so wirklich bewusst aufgefallen ist mit diese Menge auch nie. Aber das bedeutet ja tatsächlich ca. alle zwei Minuten eine, und das ist schon sehr übertrieben.
@George Lucas:
"Dagegen komme ich immer noch nicht auf die 55 in TPM klar. Das hat den Film nicht schlechter gemacht und so wirklich bewusst aufgefallen ist mit diese Menge auch nie. Aber das bedeutet ja tatsächlich ca. alle zwei Minuten eine, und das ist schon sehr übertrieben."
Übertreibst du jetzt nicht? Bei ca. 2000 Schnitten sind 55 in Form einer Wischblende realisiert. Wie du da auf alle zwei Minuten kommst, ist mir schleierhaft.
Wäre dies wirklich alle zwei Minuten der Fall, hätten wir hardcore-Fans, die alles sezieren, das in den letzten 18 Jahren doch bestimmt mitbekommen.
Wo ist die Grenze? 42 von TESB sind ok, 55 sind übertrieben?
Zufällig hat einer der Prequels, die ja nicht die beste Reputation haben, die meisten Wischblenden und es wird gleich wieder kritisiert?
Ich fasse das nicht…
@Kaero
Ich komme da auch auf ca. 2 Minuten bei 55 Wischblenden innerhalb von 136 Min. Lauflänge. Das sind alle ~ 2.5 Minuten eine Wischblende. Wenn man den Lauftext und den Nachspann abzieht, kommt das ziemlich genau auf 2 Minuten raus.
Und den Eindruck einer Wischblendenhäufung hatte ich bei TPM schon immer.
Es sei auch anzunmerken, dass die Wischblenden ja auch nicht völlig willkürlich eingesetzt werden. Es steckt ja ein Konzept dahinter, wan sie eingesetzt werden. Und die hohe Anzahl bei den Prequels kommt nicht von ungefähr. Es ist ein Indiz für ein strukturrelles Problem, wenn du im Grunde alle zwei Minuten Handlungs- oder Zeitsprünge hast (die meist durch eine Wischblende gekennzeichnet werden).
Deswegen ist Empire so schmissig, spannend, kurzweilig und flott.
Das finde ich auch bei Ep.1!
@ Kaero:
Ich habe den Eindruck, dass du dich mehr aufregst, als ich.
Und auf alle zwei Minuten (im Schnitt – no pun intended) komme ich, indem ich die Länge des Fillms durch die Zahl der Wischblenden teile.
@ Matt Skywalker:
Wischblenden verlangsamen doch eher das Tempo, oder nicht?
@GL
Finde ich nicht. Die Szenen vor oder nach der Wischblenden bedingen das Tempo. In PM oder TESB zeigt der hohe Gebauch ein rasantesTempo in Bezug auf den Szenenwechsel. Ich persönlich finde beide Filme extrem unterhaltsam und kurzweilig. Gerade durch den schnellen Szenenwechsel. Aber ich gebe dir recht, man kann die wischblenden natürlich auch für langsameres erzählen einsetzten. Dann sind es aber weniger. Verlangsamen perse tun sie mmn nichts.
Die reine Anzahl an Wibl’s ist für mich weniger wichtig.
Entscheidender ist das Stilmittel an sich.
Diesen Blenden bieten einfach die Möglichkeit für einen weicheren Übergang. Statt zackiges "rüberschalten" (Szene aus/Szene an) hat die Regie eine Art "Schnittdimmer" zur Verfügung
@ Matt:
Ich hatte immer den Eindruck, weil das Wischen an sich ja länger dauert als ein gewöhnlicher Schnitt. Aber ich müsste nochmal genauer hinsehen.
Findest du das Fortschreiten von TPM tatsächlich so rasant? Es gibt natürlich Beispiele, die das belegen – Duell am Ende plus die häufigen Wechsel zwischen den Schausplätzen des Finales, Podrennen, und der ziemlich temporeiche Beginn. Aber dann häufen sich im mittleren Drittel die gemächlichen Passagen (was an sich gut ist), und spätenstens wenn Anakin im Hinterhof an seinem Pod bastelt und Jar Jar dazu seine Nummer abzieht, kommt der Film praktisch zum erliegen. Deswegen empfinde ich TPM in der Summe als schlecht ausbalanciert. Das wurde ja auch von Ben Burtt bestätigt, der den Film bei einem test screening als suboptimal geschnitten bezeichnete (was ich in der Sache richtig finde – ist nur seltsam, dass die Kritik vom Cutter selbst kam). TESB dagegen flutscht einwandrei und geht für mich auch schneller vorrüber, und das obwohl auch hier eine Menge ruhiger Passagen vorhanden sind. Ich glaube der Kontrast zwischen Action und Dialogszenen ist hier nicht so groß bzw. folgt einem besseren Rhythmusgefühl des Cutters.
@GL
Da stimm ich dir vollkommen zu!
Ich finde TPM trotzdem echt gut inszeniert. Sehr Pop Kino like …was ich von Star Wars eher erwarte als jetzt einen GoT Verschnitt nur weil das gerade in oft. Aber ich geb dir recht das ist genau so wie du es beschrieben hast wenn man genau hinsieht
@ Matt:
– „Sehr Pop Kino like …was ich von Star Wars eher erwarte als jetzt einen GoT Verschnitt nur weil das gerade in oft“
So kann man das betrachten. Wenn man TPM vor einen – angenommenen oder realen – filmischen Einheitsbrei stellt, dann wird seine Einzigartigkeit mit einem Male zum Charakteristikum, das man dann als Stärke auslegen kann. Schön, wenn man das so sehen kann. Bei dem Punkt erinnere ich mich jedoch lebhaft an eine Kritik von 1999, die TPM als „typischen Blockbuster unserer Zeit“ bezeichnete. Kulturpessimismus scheint eine Konstante zu sein 😉
@GL
Ja😂
@Lucas:
"Kulturpessimismus scheint eine Konstante zu sein"
Ein Spruch der gerahmt und vergoldet gehört.
Immer wieder schön zu lesen wie in den 80ern alle von mir geliebten und inzwischen vom Mainstream heilig gesprochenen Kinofranchises belächelt und in der Luft zerreißt, weil diese Filme alle das Ende der Filmkunst bedeuten und generell alles nur noch Kommerz ist.