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Robert Watts ist tot

der Produktionsleiter der klassischen Trilogie starb mit 86 Jahren

Robert Watts ist tot. Der Produzent und Produktionsleiter der klassischen Star-Wars-Trilogie verstarb offenbar bereits gestern.

Robert Watts
Robert Watts in Norwegen beim Dreh von Das Imperium schlägt zurück

Watts begann seine Karriere in der Filmbranche im Jahr 1960, zu einer Zeit also, als es noch keine klaren Ausbildungsschritte gab, die einem beim Einstieg ins Filmgeschäft hätten unterstützen können. Stattdessen erhielt er seine erste Anstellung als Runner für die Gebrüder Boulting durch den Einfluss seines Großvaters, der in den Nachkriegsjahren als Drehbuchautor tätig war. Sein weiterer Weg führte ihn zu den Shepperton Studios, wo er schnell zum Produktionsleiter aufstieg und das Handwerk der Filmproduktion erlernte.

1971 arbeitete er als Produktionsmanager am Film Zum Teufel mit Hosianna, als er erstmals Gary Kurtz begegnete, der schon zu diesem Zeitpunkt mehr über das Filmemachen in Großbritannien erfahren wollte. Vier Jahre später wurde er dann faktisch zur rechten Hand von Kurtz und war als Produktionsleiter für die Planung und Organisation der Dreharbeiten verantwortlich, wodurch ihm eine Schlüsselrolle bei der Produktion der ersten drei Filme der Star-Wars-Saga zukam. Mit Stolz erinnerte sich Watts später an den Druck, unter dem sein Team arbeitete, und an die Freude, als die Filme zu einem unerwarteten Erfolg wurden.

Watts war es auch, der seinen Halbbruder Jeremy Bulloch für die Rolle des Boba Fett in Das Imperium schlägt zurück vorschlug. Sein eigener Auftritt in einem Star-Wars-Film folgte in Die Rückkehr der Jedi-Ritter, wo er kurz als AT-ST-Pilot zu sehen ist.

Nach seiner Arbeit an den Star-Wars-Filmen war Watts für die Produktion weiterer Klassiker der 80er verantwortlich: Die Indiana-Jones-Trilogie, Falsches Spiel mit Roger Rabbit und Feivel, der Mauswanderer im wilden Westen, um nur einige zu nennen.

Im Jahr 2000 gründete er zusammen mit seiner Partnerin Linda Lowrance Transformer Entertainment, um aufstrebende Talente in der Filmbranche bei der Entwicklung ihrer Projekte zu unterstützen. Sein Wunsch, auch im hohen Alter noch neue Filme zu produzieren, zeugte bis zuletzt von seiner ungebrochenen Leidenschaft für das Kino.

„Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass Lucasfilm heute ein ganz anderes Unternehmen wäre, wenn Robert Watts nicht für uns gearbeitet hätte“, bewertete Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy Watt’s Wirken. ‚Er hat nicht nur seine eigenen Fähigkeiten in die Produktion mehrerer gigantischer Filme eingebracht, sondern auch so vielen anderen wichtigen Crewmitgliedern die Möglichkeit dazu gegeben.”

Selbst als seine aktive Zeit bei Lucasfilm zu Ende ging, gelang es Watts, die weitere Geschichte des Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen. Produzent Rick McCallum hatte sich während der Dreharbeiten zu dem Film Das wahre Leben der Alice im Wonderland (1985) in den Elstree Studios mit Watts angefreundet. Eines Tages führte Watts George Lucas durch die Studios und stellte die beiden Amerikaner einander vor, wodurch eine weitere kreative Partnerschaft entstand, die mehr als 20 Jahre andauern sollte und die Prequel-Trilogie ebenso umfasste wie die TV-Serie Die Abenteuer des jungen Indiana Jones.

Watts wurde 86 Jahre alt.


Sawru In

Bei Sawru In ist der Name Programm: Saw Ruin. So erlebte er den Beginn der Sequel-Trilogie als traumatisches Ereignis, blieb SWU aber dennoch als Newsautor und Mädchen für alles erhalten.

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1 Kommentar

  1. BanthaPod

    Ruhe in Frieden Robert!

    @autor

    Ist Roger Rabatt der Bruder von Spongebob Skonto? 😀

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