Anmerkung von 2024: Das untenstehende Special entstand im Jahr 2001. Zur Einordnung stellen wir ihm den folgenden Kurzbeitrag voran:
Geschichtlicher Überblick
Die Ursprünge von Star Tours lassen sich bis in die frühen 1980er Jahre zurückverfolgen, als Disney eine Attraktion auf der Grundlage des Films „The Black Hole“ (1979) konzipierte. Die Konzeption sah vor, ein interaktives Fahrtensimulator-Erlebnis zu kreieren, bei dem die Gäste den Verlauf der Reise selbst bestimmen konnten. Aufgrund der hohen Kosten und der geringen Popularität des Films wurde das Projekt jedoch schnell wieder verworfen. Anstatt die Idee des Simulators zu verwerfen, entschied sich Disney, diese beizubehalten, und nutzte die bereits bestehende Partnerschaft mit George Lucas, dem Schöpfer von „Star Wars“. Diese Partnerschaft hatte ihren Anfang mit dem 3D-Film „Captain EO“ genommen.
Die Umsetzung
Die Entwicklung von Star Tours erfolgte durch die Disney-Ingenieure unter Verwendung von vier militärischen Flugsimulatoren, die jeweils zum Preis von 500.000 US-Dollar erworben wurden. Die Struktur der Attraktion wurde durch die Ingenieure selbstständig entwickelt. Parallel dazu produzierte George Lucas mit seinem Team bei Industrial Light & Magic den Film, welcher aus der Ich-Perspektive im Simulator gezeigt werden sollte. Die Bewegung des Simulators wurde daraufhin mit den auf der Leinwand sichtbaren Aktionen synchronisiert, um ein realistisches Flugerlebnis zu erzeugen. Am 9. Januar 1987 wurde Star Tours schließlich in Disneyland eröffnet. Die Eröffnungsfeier umfasste eine 60-stündige Marathonveranstaltung, die Tausende von Fans in Star-Wars-Kostümen anzog.
Das Ende der ursprünglichen Attraktion
Am 14. August 2010 veranstalteten die Disney Hollywood Studios das Event „Last Tour to Endor“ für die Besucher der Celebration V. Neben Gastauftritten von Charakteren und einer Reihe von Shows und Events fand eine besondere Abschiedszeremonie für Star Tours statt. Im Rahmen dieser Show wurde die Attraktion durch R2-D2, C-3PO und weitere Charaktere offiziell deaktiviert, wobei Boba Fett symbolisch die Stromversorgung der Fahrt durch den Einsatz eines Thermaldetonators zerstörte. Die Attraktion blieb noch bis zum 7. September 2010 in Betrieb, bis die letzte Fahrt im Rahmen der Veranstaltung „Final Flight to Endor“ stattfand.
So weit also der historische Überblick, damit zurück ins Jahr 2001 und zum eigentlichen Artikel.
Die Handlung

„Star Tours“ ist eine Fahrattraktion im Disneyland Paris. Es handelt sich dabei um einen modernen Flugsimulator, bei dem die Gäste eine turbulente Fahrt an Bord des Simulators miterleben. Die Attraktion befindet sich im Discoveryland, neben Space Mountain, und ist schon von weitem durch das riesige X-Wing-Modell, welches den Eingang darstellt, zu erkennen. Unter diesem X-Wing führt die Warteschlange in das Star Tours-Gebäude. Dort weckt das Licht und das Design der Wartezone sofort die Vorfreude auf Star Wars.

Als Reisende betretet ihr den Raumhafen einer Touristenfirma namens „Star Tours“. Schon beim Eintritt in den Star Tours-Raumhafen begegnet ihr den aus den Filmen bekannten Charakteren C-3PO und R2-D2. Die beiden Droiden bereiten ein Shuttle für den Abflug vor, sind dabei jedoch nicht sehr effizient (sie reden mehr, als sie arbeiten). Das Shuttle, an dem sie arbeiten, ist der gleiche Typ, mit dem ihr eure Reise antreten werdet – der „Starspeeder 3000“, ein luxuriöser Jetliner mit einer Kapazität von 40 Personen.

Während der Wartezeit werden auf einer großen Leinwand verschiedene Reiseangebote von Star Tours präsentiert. Sie bieten Exkursionen nach Hoth („Reite auf einem Taun-Taun“), Tatooine („Gehe in die Cantina“) und Endor (besuche die niedlichen Ewoks! Ein Erlebnis, das deine Familie nie vergessen wird) an. Ihr werdet euch mit dem „Endor-Express“ auf den Weg zum gleichnamigen Planeten machen.
Star Tours – Kompakte Fakten
- Star Speeders: 6
- Plätze pro Star Speeder: 40
- Sitzreihen pro Star Speeder: 5
- Audio-Animatronics: 11
- Sponsor: IBM
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