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Literatur // News

SW-Bücher bei uns – Desinteresse bei den Verlagen

... ein Trauerspiel

Unser Literaturbereich wurde aktualisiert. Sämtliche Buchpreise
wurden im Rahmen der Euroeinführung auf Euro umgestellt.

Dabei ist mir ein weiteres Mal aufgefallen, wie schlecht es in Deutschland um Bücher aus dem Star Wars Bereich bestellt ist.
Bei meiner Aktualisierung unserer Sektion musste ich feststellen, dass mittlerweile ein ganzer Teil von Büchern vergriffen ist. Sie
sind nicht mehr aufzufinden und scheinen von den Verlagen auch nicht mehr neu aufgelegt zu werden. Eine andere negative Sache ist die
Preisgestaltung. Im Rahmen der Euroeinführung hat eigentlich kein Verlag den Preis gesenkt. Unrühmlicher Spitzenreiter in Sachen
Europreiserhöhung ist jedoch der Heyne-Verlag. Von ehemals 14,90 DM ist der Preis auf 7,95 € (15,55 DM) bei sehr vielen Büchern angestiegen.
Blanvalet macht es da geschickter: Die hatten von vornherein äußerst stolze Preise. So kostet ein Star Wars Taschenbuch mittlerweile leicht
umgerechnet annähernd 20 DM. Was waren das noch für Zeiten, wo ein Taschenbuch um die 10 DM kostete (nein, sooo alt bin ich nicht, es noch gar nicht
so lange her)…

Eine andere Sache: Wir berichteten bereits vor einigen Tagen darüber, dass bereits in den USA erschienene Titel in Deutschland leider
nur sehr schleppend auf den Markt kommen. Ein äußerst trauriges Beispiel ist die New Jedi Order-Reihe. Diese Reihe ist in den USA wirklich
sehr erfolgreich. Trotzdem erscheinen – trotz einer momentan öffentlichen großen Aufmerksamkeit, was Star Wars angeht, die Bücher nur sehr zögerlich.
Wie mein Kollege Darth Duster bereits berichtete, würde der letzte Band der Reihe erst in
20 Jahren bei Blanvalet erscheinen, sofern dieses Schneckentempo beibehalten wird.

Letzlich kann man nur eine Empfehlung aussprechen: Wer es kann und es mag, sollte die Bücher im amerikanischen Original lesen. Da gibt
es einen preislichen Wettbewerb, da es die Buchpreisbindung nicht gibt. Außerdem ist man dann nicht mehr von den deutschen Verlagen abhängig, die
scheinbar der Ansicht sind, dass mit Star Wars Büchern nicht zuviel Geld zu verdienen ist. Eine lobenswerte Ausnahme bildet der Dino-Verlag.
Nur liegen die Rechte leider überwiegend bei Blanvalet (ehemals Goldmann Verlag).

Zuletzt möchte ich noch auf ein weiteres Thema zu sprechen kommen. Das Jahr 2002 ist das Jahr von Episode II. Was läge also näher, als sich
einen standesgemäßen Star Wars-Kalender anzuschaffen? Sage und schreibe einen (!) einzigen Kalender zum Thema Star Wars scheint es zu geben:
Star Wars Maxi Date Book 2002. Und der ist nicht mehr lieferbar. Kein Wunder, sonst gab es eine riesen Auswahl, da ist ein Kalender schnell ausverkauft. Au weia!

Die deutschen Verlage und Star Wars – ob da wohl nochmal Besserung in Sicht ist? Sicherlich im nächsten Jahr für eine kurze Zeit, wenn
Episode II in die Kinos kommt. Aber was ist danach?


JM-Talon

JM-Talon war von 2000 bis 2010 nicht nur der fleißigste News-Autor von SWU, sondern ab 2004 auch unser faktischer Chefredakteur. Vor und hinter den Kulissen begleitete er die Entwicklung von Star Wars Union über ein ganzes Jahrzehnt hinweg und schuf wesentliche Teile unserer wichtigsten Inhalte, darunter die Seriensektion, die Literatursektion, die Fanfictiondatenbank, das damalige Forum, die spätere Kommentarfunktion und vieles, vieles mehr.

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