Lucasfilm stellt sich vor: Die Chefs von ILM, Skywalker Sound, des ILMxLabs, von Lucasfilm Animation und der Lucasfilm Story Group versammeln sich, um Innenansichten zu verbreiten.
So wurde das „Lucasfilm: The Art of Storytelling“-Panel angekündigt. Hier ist eine straffe Zusammenfassung aus dieser sehr blumig ausgeschmückten Veranstaltung:
- George Lucas wollte immer einen Weg finden, Dinge zu realisieren, auch wenn ihm gesagt wurde, dass dies nicht möglich sei. John Knoll meint, dass ILM auf Basis dieser Einstellung gegründet wurde.
- Das Arbeitsklima bei Lucasfilm soll außergewöhnlich sein, sagt Kiri Hart. Egal ob man an einem Film, einem Spiel oder einer Serie arbeitet, jeder bei Lucasfilm sei bereit, mitzuhelfen und für den anderen zu arbeiten.
- Disney hat direkt nach dem Kauf klar gemacht, dass es wichtig für sie sei, die Unternehmenskultur beizubehalten. Dies sei auch bei Marvel oder Pixar erfolgreich gewesen.
- Wie die Fankultur die Firmenkultur von Lucasfilm beeinflusst: So viele bei Lucasfilm Angestellte sind tatsächlich auch Fans, deshalb bedingt sich beides natürlich unmittelbar. Ein Beispiel sei der Astromechdroide R2-KT, der aus dem Fandom kommt aber mittlerweile in Serien und in Das Erwachen der Macht auftaucht.
- Kiri Hart sagt, alle bei Lucasfilm seien Star-Wars-Fans. Man überlege sich, was würde man selbst gerne sehen, was würden die Fans da draußen gerne sehen, was ist ihnen wichtig? Daraus z.B. resultierte auch die Einbindung Großadmiral Thrawns in den neuen Kanon.
- Zur Story Group, wie kam sie zustande? Als Kathleen Kennedy Lucasfilm übernahm, gab es eine kurze Zeit, in der sie und George Lucas zusammen im Unternehmen waren. Kurz bevor George Lucas dann wirklich ausschied, wurde klar, dass meine kreative Gruppe braucht, die sich um die inhaltliche Ausrichtung des Franchises kümmert und die dafür Sorge trägt, dass alle Geschichten, egal in welchem Medium, zusammenpassen und in die gleiche Richtung laufen.
- Ein weiteres Beispiel für die gute Verzahnung innerhalb Lucasfilms, egal aus welcher Richtung, sei LEGO Star Wars: Das Erwachen der Macht. Die Entwickler hatten vollen Zugriff auf alle nötigen Ressourcen bei Lucasfilm.
- ILMxLAB: Diese Abteilung vereint so viele Talente innerhalb von Lucasfilm aus technischer Seite, aber auch inhaltlich in Form der Story Group. Die Frage war, was könnte man nur mit dieser neuen VR-Technik erzählen und so wurde das geplante VR-Projekt rund um Darth Vader geboren, das gestern angekündigt wurde.
- Die VR-Technik habe man auch bei Rogue One eingesetzt. Man habe Regisseur Gareth Edwards damit eine Möglichkeit gegeben, sich virtuell Sets anzusehen, bevor diese gebaut werden. Im Falle eines Raumschiffs z.B. habe er so direkt Einfluss darauf nehmen können, indem er verschiedene Änderungswünsche vortrut.

- Von dieser riesigen LED-Leinwand haben wir schon gehört. Raumschiffszenen werden nicht mehr vor Bluescreen gedreht, sondern in dieser Umgebung. Nicht nur der Schauspieler hat mehr, womit er arbeiten kann, auch die Beleuchtung und die Farbpalette, die sich auf die Set-Elemente abbildet, sind direkt vorhanden. Trotzdem wird, so John Knoll, die Umgebung durch coole Effekte von ILM erweitert.
- Die Zukunft von Lucasfilm: Viele Jahre an Star-Wars-Geschichten sind bereits vorbereitet. Und man habe ja auch noch Indiana Jones…
"Das Arbeitsklima bei Lucasfilm soll außergewöhnlich sein, sagt Kiri Hart. Egal ob man an einem Film, einem Spiel oder einer Serie arbeitet, jeder bei Lucasfilm sei bereit, mitzuhelfen und für den anderen zu arbeiten."
Kann ich mir gut vorstellen. Wird wohl so ähnlich sein, wie eine Gruppe von Freunden und Bekannten, die alle das große Hobby wie Larp teilen und sich in "ihrer" Fantasiewelt ausleben. Nur mit dem Unterschied, dass sie ne Menge Geld dafür bekommen und damit beinahe unendliche Möglichkeiten der Realisierung haben. Der beste Arbeitsplatz der Welt sozusagen. Vor allem wenn man das drumherum bedenkt. Neue Leute kennenlernen, reisen usw. alles im Rahmen der eigenen Obsession.
Das das hier ja ganz kurz angesprochen wurde: ist LEGO Star Wars: Das Erwachen der Macht gewissermaßen Kanon?
Ein Vorteil bei dem Riesen-LED-Panel sind die realen Beleuchtungsverhältnisse. Da muss man also das Licht nicht mehr nachstellen oder per CGI einblenden. Die Reflexionen auf den Oberflächen der Sachen, die sich im Vordergrund abspielen sind also real. Eigentlich ist das Verfahren Rückschritt und Fortschritt zugleich. So hat man schon in den Dreißigerjahren per Hintergrundprojektion auf eine Leinwand gearbeitet. Davor agierten dann die Schauspieler. Etwa hier:
https://www.youtube.com/watch?v=KJemDM_vHIo
Jetzt muss das Volk beweisen, dass es regieren kann, nachdem es den letzten Kaiser aus der verbotenen Stadt vertrieben hat 😉
@George Lucas
Solange wir jetzt nicht in den Bereich "Des Kaisers neue Kleider" kommen. 😀
@LordMaxxi Ja , laut dem Lego StarWars VII – Panel sind die erweiternden Geschichten tatsächlich Teil des Kanons. 🙂
Nunja wenn die Star Wars Fans sind, da frage ich mich warum man beim Erwachen der Macht so wenig kreativ war, Ehrfurcht oder Angst? Hoffe mal das bessert sich noch mit der Zeit, gerade als Fans hätte ich da mehr von denen erwartet, wenn die sich schon so selbst sehen.
Das Volk hat Herrn Lucas nicht vertrieben, sondern Disney weil das Unternehmen mit seinen Ideen nicht konform ging. Und der Klügere gibt nach, daher ist er ausgestiegen und hat seine Beraterfunktion nicht weiter verfolgt. Was meiner Meinung nach nach den Endergebnis ein Fehler war, der den Sternkrieg teuer zum Stehen kam, wenn auch nicht finanziell, aber doch in seiner "Fortführung", das war keine Glanzleistung die ich von Sternkrieg immer gewohnt war…
@LordMaxxi
Die Entwickler selbst haben das Mal angesprochen. Die Ereignisse des Spiels sind mit der Storygroup abgesprochen. Natürlich ist das alles durch die Lego-Brille gefiltert, aber der rote Faden entspricht wohl den Ideen der Storygroup.