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SWU-Kurzinterview: Eva Widermann zu Episode I

Über Padmé, das Internet und die Welt danach

In unserer Interview-Reihe, in der wir verschiedene deutsche Star-Wars-Berühmtheiten nach ihren Episode I-Erlebnissen gefragt haben, bekommt heute weibliche Unterstützung:

Eva Widermann

Eva Widermann ist Freiberufliche Concept Artist und Illustratorin. Im Jahre 2015/2016 zeichnete sie für den Panini-Verlag verschiedene Comics zur Animations-Serie von Star Wars Rebels und schaffte sogar 2017 den Sprung über den großen Teich, wo sie bei IDW einen Beitrag zur Forces of Destiny-Reihe beisteuerte. Ihre neuesten Projekte und Arbeiten findet ihr auf Eva-Widermann.com.

Wo und wann hast du Episode I: Die dunkle Bedrohung zum ersten Mal im Kino gesehen?

Das war damals in Stuttgart, wo ich zu der Zeit lebte, in einem sehr schönen, alten Kino. Leider kann ich mich nicht mehr dran erinnern, wo genau es war und wie es hieß.

Wie hast du damals den Film nach dem Kinobesuch empfunden?

Anakin als Kind hat mich unheimlich genervt und ich war verliebt in die wunderschöne Padme! Insgesamt war ich sehr begeistert und freute mich auf die kommenden Filme.

Wie hat sich für dich Episode I im Laufe der letzten 20 Jahre verändert?

20 Jahre später habe ich leider nicht mehr diesen jugendlichen Schleier vor den Augen, der alles toll macht und man alles einfach ungefiltert einsaugt, wie es einem vor die Augen kommt. In den 20 Jahren hat vor allem Internet und Social Media und die damit einhergehende Dauerberieselung verschiedenster Meinungen den Effekt, dass man sofort immer das Gefühl hat, man müsse einen Film kritischer sehen als nötig. Episode 1 konnte ich sehr unbedarft und offenherzig geniessen und man diskutierte danach mit Freunden drüber, das reichte völlig 🙂 Ich vermisse das irgendwie. Verändert hat sich Episode 1 in der Zeit für mich überhaupt nicht. Jedesmal wenn ich den Film angucke, kommt es mir vor, als wären erst wenige Jahre vergangen…

Was ist deine Lieblings-Szene in Episode I?

Jede Szene mit neuem Padme-Outfit 😉 Das Costume Design war unheimlich beeindruckend, fand ich. Ansonsten, die Szene, die mir immer wieder sofort einfällt bei Episode 1 ist die Rettungsaktion mit dem Amidala-Double. Sorgte für einen echten Überraschungseffekt bei mir damals.

Wir Danken Eva Widermann für ihre Zeit und freuen uns auf ihr hoffentlich bald kommendes neues Star-Wars-Projekt.

Vergesst nicht unser Episode-I-Gewinnspiel und mit den Kurzinterviews geht es demnächst weiter in die Welt der Dialoge…


Peter

Er hat seinen ersten Hyperraumsprung ins Star-Wars-Universum mit der Special Edition gemacht – und spätestens nach dem Roman 'Der Pakt von Bakura' war klar: Der Weg zur dunklen Seite (des Fan-Daseins) war vorgezeichnet. Seit 2002, mit ein paar Zwischenstationen im Outer Rim, gehört er zum Team von StarWars-Union.de. Geprägt von den Klonkriegen, in denen Jedi nicht nur Generäle, sondern tragische Helden waren, zieht sich sein Interesse besonders zu den grauen Zonen der Saga – den unbequemen Fragen, den verlorenen Idealen, den stillen Entscheidungen eines Captain Rex oder einer Ahsoka Tano. Mit der Gründlichkeit eines Archiv-Droiden und der Neugier eines jungen Padawan liefert er News, Analysen und technisches Know-how.

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1 Kommentar

  1. Pir Panos

    „Anakin hat als Kind unglaublich genervt“ – treffender kann man es nicht ausdrücken … Was hat den guten alten George da bloß geritten, mit einem Kinder-Anakin an den Start zu gehen, anstatt ihn gleich als talentierten aber labilen Jugendlichen einzuführen. Das hätte ca. 90% der Probleme des Films lösen können. Die erste einer langen Serie von Fehlentscheidungen bei Star Wars, die noch bis heute trotz Verkaufs andauern…

    Aber es ist natürlich richtig, dass das Set-, Fahrzeug- und Kostümdesign damals noch richtig originell war. Leider ist davon so gut wie garnichts mehr übriggeblieben.

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