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SWU-Kurzinterview: Viv Tanner und Eli Baumgartner zu Episode I

Die beiden Ausnahmekünstlerinnen von Women of the Galaxy

In unserer Interview-Reihe, in der wir verschiedene deutsche Star-Wars-Berühmtheiten nach ihren Episode I-Erlebnissen gefragt haben, dürfen heute gleich zwei junge Künstlerinnen zu Wort kommen:

Viv Tanner und Eli Baumgartner

Viv Tanner und Eli Baumgartner sind beide Freelancer im Bereich Illustrationen und Comic-Art. Neben ihrem Webcomic Heart of Gold hatten sie letztes Jahr die Möglichkeit zwölf der fantastischen Werken von Women of the Galaxy zu illustrieren. Unterstützen könnt ihr Viv und Eli auf ihrer Pateron-Seite, worüber sie sich sehr freuen würden. Obwohl die Beiden einen vollen Terminplan haben, stellen sie sich heute unseren Fragen:

Wo und wann habt ihr Episode I: Die dunkle Bedrohung zum ersten Mal im Kino gesehen?

Wir waren damals beide 7 und 8 Jahre alt, haben den Film also nicht im Kino gesehen. Später habe ich (Viv) ihn als Teenager zum ersten mal gesehen, als die ganze Star Wars-Reihe eine Woche lang im Fernsehen gezeigt wurde. Mein Vater ist ein Riesen Star Wars Fan und wollte unbedingt, dass ich und mein Bruder uns gleich alle Filme anschauen.
Bei mir (Eli) lief es ähnlich – mein Vater, ein absoluter Star Wars Fan zeigte mir damals den Film auf VHS, was auch damals trotz kleinerem Bildschirm großes Kino war.

Wie habt ihr damals den Film nach dem Anschauen empfunden?

Viv: Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, wie ich damals Episode I empfunden habe. Ich weiss aber noch, dass ich die Pod-Race Szene und Padmé, die sich als eine ihrer Dienerin verkleidet hat, sehr cool fand.
Eli: Ich hatte auch jeden Fall viel Spaß beim Filmschauen – der Humor sprach einigermaßen 7-jährige an, und auch mit Anakin als Bursche und Held konnte man sich in dem Alter gut identifizieren.

Wie hat sich für euch Episode I im Laufe der letzten 20 Jahre verändert?

Heutzutage merken wir, dass ein paar der Charaktere ein bisschen schwächeln (z.B. Shmi Skywalker, Anakins Mutter), sei es vom Writing oder von der schauspielerischen Leistung her. Wir hätten uns bei ihrem Charakter ein bisschen mehr Substanz gewünscht. Auch diverse humorvolle Charaktere empfinden wir heute mehr flach (von der Jar Jar Binks Kontroverse mal ganz abgesehen), als wirklich unterhaltsam. Dennoch war es nett, dem Film nochmal als Erwachsene zu begegnen.

Was sind eure Lieblings-Szene in Episode I?

Viv: Ich mag die Szene nach dem Kampf zwischen Darth Maul und Qui-Qon Jinn, als Qui-Qon in den Armen von Obi-Wan Kenobi stirbt und man ihre innige Freundschaft noch ein letztes mal sieht.
Eli: Für mich wird es das Pod-racing sein. Nicht nur, dass viel auf dem Spiel steht, das Rennen ist spannungsgeladen und interessant gestaltet – die Inszenierungen, die hohen Einsätze und Hürden… Als Kind freute mich das sehr, dass ein junger Bub so kompetent ist.
Man eifert als Zuschauer auch mit Anakin und seinem Versuch, seine Freiheit (ungleich seines Wissens darüber) zu erkämpfen. Es hat schon etwas poetisches, wenn er als Sklave seine Freiheit ohne Beihilfe anderer erlangt – zeitgleich auch der Triumph über seinen „Bully“ gestaltet das ganze noch interessanter.

Wir Danken Viv Tanner und Eli Baumgartner für ihre Zeit und freuen uns natürlich auf viele weitere tolle Werke von euch und vielleicht auch einen zweiten Teil von Women of the Galaxy.

Nachher geht es in die letzte Runde unserer Kurzinterview-Reihe und vergesst nicht an unserem Episode-I-Gewinnspiel teilzunehmen…


Peter

Er hat seinen ersten Hyperraumsprung ins Star-Wars-Universum mit der Special Edition gemacht – und spätestens nach dem Roman 'Der Pakt von Bakura' war klar: Der Weg zur dunklen Seite (des Fan-Daseins) war vorgezeichnet. Seit 2002, mit ein paar Zwischenstationen im Outer Rim, gehört er zum Team von StarWars-Union.de. Geprägt von den Klonkriegen, in denen Jedi nicht nur Generäle, sondern tragische Helden waren, zieht sich sein Interesse besonders zu den grauen Zonen der Saga – den unbequemen Fragen, den verlorenen Idealen, den stillen Entscheidungen eines Captain Rex oder einer Ahsoka Tano. Mit der Gründlichkeit eines Archiv-Droiden und der Neugier eines jungen Padawan liefert er News, Analysen und technisches Know-how.

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1 Kommentar

  1. StarWarsMan

    Deckt sich in etwa mit meiner Wahrnehmung zu Epi 1.

    Ich finde es schön, dass viele der SW Kreativen Epi 1 doch mögen und vieles daran schätzen.
    Das zeigt mir, dass der Film besser aufgenommen wurde als man so denkt, wenn man manch anderes Statement darüber liest oder hört.

    Epi 1 ist für mich ein ganz besonderer Film. Ich mag ihn sehr. Formal hat er Schwächen. Klar. Aber Schwächen machen etwas oft erst (recht) liebenswert.

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