Morgen vor einem Monat erschien Daniel José Olders Roman Last Shot in englischer Sprache. Grund genug, dachten wir uns, für eine Rezension:
hier als Hardcover bestellen und dort als Taschenbuch vorbestellen. Die deutsche Übersetzung wird voraussichtlich im Sommer 2019 bei Blavalet erscheinen. Habt ihr den Roman bereits zuende gelesen?
Byzantiner
Byzantiner war zwischen 2013 und 2017 Teil des Star-Wars-Union-Teams, nachdem er zuvor jahrelang im Lexikon aktiv gewesen war. Während seiner Zeit im Team verfasste er News und Rezensionen. Außerdem kümmerte er sich um die Pflege der Literaturdatenbank.
Die Review deckt sich zu 100% mit meinem Empfinden.
Die Charaktere sind super getroffen; das Feeling nah an den ganz alten Han und Lando Romanen passt, der Humor sitzt und hat so tolle Szenen (mit L3, Ewoks und Gunganern). Die Vernetzung des Post ROTJ Universums war auch sehr schön.
Mein dickes (und leider wirklich dickes) Problem mit dem Buch ist die viel zu übetriebene Zersplitterung der Handlung in 4 Zeiteben. An sich mag ich diese Art der Erzählung (gebt mir Lost und Westworld jederzeit) aber hier gelingen die Übergänge nur selten und befeuern mit den Sprüngen nicht das Interesse weiterzulesen sondern hindern daran die eigentlich tolle Geschichte zu genießen.
Ich habe das Gefühl, hätte ich die Lando und Han Passagen als geschlossene Geschichten in der Geschichte gehabt wäre das Buch locker einer 10/10 für mich geworden. So bleibt es leider hinter seinem großen Potenzial.
Ich bin schon sehr gespannt aund freue mich auf das Buch. Hab schon im alten EU immer viel Spaß mit Han und Lando-Geschichten gehabt. Ich warte aber noch ab, bis im Herbst die englische Variante als Taschenbuch rauskommt.
Konfuse Handlungsfäden, irrelevante Handlung, villain of the week mit haarsträubender Superwaffe, unsinnige Charaktere (von denen einer nicht-binär ist, was irritiert und zu sehr den momentanen gesellschaftlichen Diskurs in den USA durchblicken lässt), zu gewollt coole Sprache, die doch nur an die Generation Twitter erinnert (aber doch nicht so sehr wie in Wendigs unseligem Aftermath). Insgesamt einer eher missglückte, in jedem Fall aber zu vernachlässigende Auftragsarbeit. Was ich nach der Lektüre gerne hätte: ein Buch über Hans und Leias Trennung.
Edit.: Bei weiterem Nachdenken ist zumindest die anfängliche Vorgehensweise des Schurken ganz interessant, zumal man ja mittlerweile dankbar sein muss, dass klassische Spezies verwendet werden.
Hat mit die witzigsten Szenen. Ansonsten haben die Ewoks in ROTJ auf Anhieb einen Speeder und einen AT AT bedient. Sie sind also definitiv keine Neanderthaler zu dem Zeitpunkt.
ATST natürlich. Scheinbar schreibe ich laut autocorrect mehr über die großen Brüder. 😆
@Byzantiener:
Schöner wäre ein konsequenter Umgang mit toxischen Themen und Usern die diese Wiederholt vortragen auch wenn diese in freundliche Worte gepackt werden. Primär weil diese langfristig das Ziel haben den Diskurs zu kippen und zu provozieren, dass Stellungnahmen wiederum sich im Ton vergreifen und damit ihren Standpunkt von offizieller Seite validiert bekommen. Auch wenn es nicht so gemeint ist führt ein oberflächlich „fair“ oder „freundlich“ angestrebte Regelung langfristig so zum Gegenteil.
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Bereits vor dem Kinostart von Krieg der Sterne 1977 erschien die Romanadaption des Films von Autor Alan Dean Foster. Seither haben Genregrößen von Archie Goodwin und Tom Veitch bis Timothy Zahn und Claudia Gray Star-Wars-Literatur für immer neue Generationen von Lesern und Fans geschaffen.
Die Review deckt sich zu 100% mit meinem Empfinden.
Die Charaktere sind super getroffen; das Feeling nah an den ganz alten Han und Lando Romanen passt, der Humor sitzt und hat so tolle Szenen (mit L3, Ewoks und Gunganern). Die Vernetzung des Post ROTJ Universums war auch sehr schön.
Mein dickes (und leider wirklich dickes) Problem mit dem Buch ist die viel zu übetriebene Zersplitterung der Handlung in 4 Zeiteben. An sich mag ich diese Art der Erzählung (gebt mir Lost und Westworld jederzeit) aber hier gelingen die Übergänge nur selten und befeuern mit den Sprüngen nicht das Interesse weiterzulesen sondern hindern daran die eigentlich tolle Geschichte zu genießen.
Ich habe das Gefühl, hätte ich die Lando und Han Passagen als geschlossene Geschichten in der Geschichte gehabt wäre das Buch locker einer 10/10 für mich geworden. So bleibt es leider hinter seinem großen Potenzial.
Ich bin schon sehr gespannt aund freue mich auf das Buch. Hab schon im alten EU immer viel Spaß mit Han und Lando-Geschichten gehabt. Ich warte aber noch ab, bis im Herbst die englische Variante als Taschenbuch rauskommt.
Konfuse Handlungsfäden, irrelevante Handlung, villain of the week mit haarsträubender Superwaffe, unsinnige Charaktere (von denen einer nicht-binär ist, was irritiert und zu sehr den momentanen gesellschaftlichen Diskurs in den USA durchblicken lässt), zu gewollt coole Sprache, die doch nur an die Generation Twitter erinnert (aber doch nicht so sehr wie in Wendigs unseligem Aftermath).
Insgesamt einer eher missglückte, in jedem Fall aber zu vernachlässigende Auftragsarbeit.
Was ich nach der Lektüre gerne hätte: ein Buch über Hans und Leias Trennung.
Edit.: Bei weiterem Nachdenken ist zumindest die anfängliche Vorgehensweise des Schurken ganz interessant, zumal man ja mittlerweile dankbar sein muss, dass klassische Spezies verwendet werden.
Wie kommt denn der Ewok-Slicer rüber?
Ich hätte so einen Charakter ja lieber 30 Jahre später gehabt, und nicht direkt nach der Schlacht um Endor.
Es ist halt etwas komisch einem Steinzeitmenschen programmieren/hacken beizubringen.
Spoiler?: Redet Kauderwelsch und ist aus irgendeinem Grund in Chewbacca vernarrt. Aber im Großen und Ganzen erträglich.
Was wäre ein Darth-Enel-Beitrag ohne Spitze gegen Politische Korrektheit?
Immerhin diesmal ohne "Gutmenschen" oder "Zeitgeist"
@DreaSan
Hat mit die witzigsten Szenen. Ansonsten haben die Ewoks in ROTJ auf Anhieb einen Speeder und einen AT AT bedient. Sie sind also definitiv keine Neanderthaler zu dem Zeitpunkt.
Einen AT-AT?
@TauntaunRider:
Wirf diesmal bitte nicht du den ersten Stein auf der persönlichen Ebene… 😉
@DreaSan
ATST natürlich. Scheinbar schreibe ich laut autocorrect mehr über die großen Brüder. 😆
@Byzantiener:
Schöner wäre ein konsequenter Umgang mit toxischen Themen und Usern die diese Wiederholt vortragen auch wenn diese in freundliche Worte gepackt werden. Primär weil diese langfristig das Ziel haben den Diskurs zu kippen und zu provozieren, dass Stellungnahmen wiederum sich im Ton vergreifen und damit ihren Standpunkt von offizieller Seite validiert bekommen. Auch wenn es nicht so gemeint ist führt ein oberflächlich „fair“ oder „freundlich“ angestrebte Regelung langfristig so zum Gegenteil.
@McSpain:
Chill mal. 😉 Ich will mit den Leuten schon erstmal reden, ehe ich den Holzhammer auspacke. 😉
Können wir hier über das Buch rede, bitte? Weitere Anregungen zum Thema Diskussionskultur bitte per Mail ans Team, nicht hierher. Danke.