Eine elegante Waffe… für einen Sith
Während Veitch und Anderson über der Geschichte von Dark Lords of the Sith brüteten, entwarf Christian Gossett eine Waffe, die mit Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung zur Leinwandlegende werden sollte: Das Doppelklingen-Lichtschwert.

Gossett hatte bereits in der ursprünglichen Tales-Reihe mit Lichtschwertern herumexperimentiert. „Die alten Jedi hätten nicht alle Griffe in Taschenlampenlänge für ihre Waffen hergestellt. Sie hätten experimentiert“, meinte Gossett. „Ich schlug daher vor, dass die Lichtschwerter in der Alten Republik eher handgefertigt aussehen sollten, wie Waffen aus dem feudalen Japan.“
„Weil sie Tausende von Jahren vor den Filmen spielten, ergab es nur Sinn, dass sich alles antiker anfühlen und aussehen würde”, meinte Kevin J. Anderson.
Ein Paradebeispiel für solche altmodischeren Waffen war das Lichtschwert, das Gossett dem Twi-lek-Jedi Tott Doneeta gab. Dessen geschwungener Griff ähnelte einem japanischen Katana. Doch dabei sollte es nicht bleiben:
„Ich hatte die Idee”, so Tom Veitch, „ein Zweiklingenschwert einzuführen und dass Jedi mit einem Lichtschwert in jeder Hand kämpfen könnten. Chris hat dann wundervolle Zeichnungen davon geschaffen.”
Kun setzt dieses Zweiklingenschwert erst spät in der Reihe, in Der Sith-Krieg, ein, dann schon gezeichnet von Dario Carrasco. Bei Lucasfilm sorgte die Waffe zunächst für eine gewisse Nervosität, da sie weit über das hinausging, was in den Filmen zu sehen gewesen war, doch nach etwas kreativem Hin und Her mit Dark-Horse-Herausgeber Dan Thorsland wurde Gossetts Entwurf genehmigt. Fünf Jahre später war Gossett dann überglücklich, als er sah, wie Darth Maul in Die dunkle Bedrohung seine zweite Klinge ausfuhr.
Für den Film hatte man übrigens ursprünglich ziemlich direkt auf einen ähnlich kurzen Griff des Schwertes zurückgreifen wollen, wie man ihn bei Exar Kun gesehen hatte, doch Darth-Maul-Darsteller Ray Park setzte sich mit dem Vorschlag eines längeren Griffs durch, da er glaubhaft argumentieren konnte, damit als Kampfkünstler beeindruckendere Kombinationen umsetzen zu können.
Toller Artikel, ich habe mich in den letzten Wochen auch sehr für diese Comicreihe interessiert, in Anbetracht des Mangold Films, der irgendwann mal (vielleicht) erscheinen soll, wollte ich mal sehen, was die Legends damals sich eigentlich für die Ursprünge des Jediordens gedacht hatten.