Tartakovsky über die dritte Staffel Clone Wars

In einem Interview mit dem Now Playing Magazine spricht Clone Wars Schöpfer Genndy Tartakovsky über die in drei Monaten anlaufende 3. Staffel der erfolgreichen Zeichentrickserie, und über ihre Verbindung mit Episode III: Die Rache der Sith.

[…]“Ich kann diesen Bericht weder bestätigen noch dementieren,“ lacht Tartakovsky, als er nach Informationen über die neusten Star Wars Ferüchte gefragt wird, bevor er zu einigen kleinen Neuigkeiten kommt. „Eigentlich, wenn man den eröffnenden Lauftext [am Anfang von Episode III: Die Rache der Sith] wegnehmen würde, wäre der Übergang von dem, wo wir aufhören, mit dem Anfang des Films absolut fließend.“

Diese enge Verbindung zwischen der neuen Zeichentrickserie und Lucas‘ garantiertem Blockbusterfilm ist einer der Hauptgründe, warum Tartakovsky, am besten als der Schöpfer der hoch angesehenen Serie Samurai Jack bekannt, sich dazu entschieden hat, nocheinmal neue Clone Wars Episoden zu produzieren.

„Nach der ersten Produktion waren wir alle erschöpft, und wir haben begonnen, uns anderen Dingen zu widmen,“ erklärt der Animator. „Und dann wurde uns ganz überraschend mitgeteilt, daß sie [Lucasfilm] eine weitere Staffel machen wollen. Ich war nicht wirklich daran interessiert, eine weitere Staffel zu produzieren, da ich dachte, ‚Nun, das ist wirklich schwer‘. Und ich dachte, mehr Clone Wars wäre auch nicht mehr so interessant. Doch dann traf ich mich mit George, und er erzählte mir, daß er eine Geschichte erzählen wolle, die direkt in den Anfang von Episode III mündet, und daß hat mich wirklich angesprochen, da es so aussah, als sei es wirklich ein Teil der Mythologie, und es kommt von George selbst — daß er [Clone Wars] so sehr respektierte, daß er wollte, daß wir die Geschichte des Lauftextes von Episode III erzählen sollen.“

[…]“Wir machen fünf 12-minütige Episoden,“ sagt er. „Die ersten Episoden waren alle etwa drei Minuten lang. Es ist schwieriger, auf der anderen Seite aber auch leichter, da es in den dreiminütigen eigentlich nur darum geht, eine Menge Action zu verarbeiten. Aber in den neuen Episoden haben wir eine Menge Charakterentwicklung, und trotzdem noch eine Menge Action. Wir waren aber in der Lage, wirklich Schauspielerei zu betreiben und Beziehungen aufzubauen. Es hat also viel mehr Spaß gemacht, und von diesem Standpunkt aus betrachtet scheint es gar nicht schwieriger. Es ist nur [viel schwerer], da es nach mehr Zeit aussieht, aber im Endeffekt ist es nur etwa eine Stunde Material. Es ist sehr lohnend, da man in die Charaktere eintauchen möchte und zu schauspielern und eine Wechselwirkung zwischen den Charakteren einzubauen, und zu sehen, was man alles machen kann.“

Zu den herausgearbeiteten Figuren gehört natürlich das Haupttrio Anakin Skywalker, Padmé Amidala und Obi-Wan Kenobi.

„Ich glaube, daß die Stimmung anfänglich etwas dunkler ist,“ sagt Tartakovsky. „Wir haben alle Ideen, die in Episode II aufgebaut wurden, übernommen: die geheime Heirat von Anakin und Padmé, und sein Verhältnis zu Obi-Wan, welches weit übers streiten hinausgeht — das war eins wichtigsten Dinge, auf die wir unser Hauptaugenmerk gelegt haben. Sie werden vielleicht engere Freunde, als einfach nur Meister und Padawan. Es ähnelt etwas mehr einem Film. Es wirkt mehr wie eine Geschichte [im Vergleich zu den ersten beiden Staffeln]. Wir haben eine Geschichte, die zum Höhepunkt hinarbeitet, und dann gibt es noch verschiedene Nebengeschichten, aich wenn diese alle miteinander zusammenhängen.

Für nächsten Montag ist übrigens der zweite Teil des Interviews angekündigt, in dem Tartakovsky über die Rückkehr von General Grievous, über Jedi Meister Ki-Adi-Mundi, Mace Windu und mehr spricht.

Wo wir schon beim Thema Clone Wars sind, The Digital Bits berichtet, daß sich neben den bereits bekannten Inhalten der Staffel 1+2 DVD der Serie (wir berichteten bereits vor einem Monat) auch der Kinotrailer von Episode III auf der DVD befinden soll.