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The Clone Wars-Produzent Cary Silver im Interview

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Cary Silver ist der neue Produzent von The Clone Wars und wurde auf der offiziellen Seite mit ein paar Fragen zu der Animationsserie gelöchert:


Wann sind Sie zur Produktion von The Clone Wars dazugestoßen?

Ich bin ungefähr im letzten Viertel der ersten Staffel dazugekommen. Zuerst war ich dafür verantwortlich einen Weg zu finden die Folgen zur Aussendung zu Cartoon Network zu übermitteln, die Produktion der restlichen Folgen von Staffel 1 abzuschließen und Staffel 2 ins Rollen zu bringen. Das alles während ich ein neues Produktionssystem kennenlernen musste, ebenso wie die ganze Firma und hunderte von Angestellten, die über alle Bereiche der Produktion verteilt waren.
Das war eine ziemliche Herausforderung, aber ich fühle mich sehr geehrt diese Position ausfüllen zu dürfen. Mir ist bewusst, dass dies eine besondere Gelegenheit für ein besonderes Projekt einer besonderen Firma und besonderen Leuten ist und ich versuche mich so bei allem, was ich tue beeinflussen zu lassen.

Gibt es entwas, dass diese Produktion von ihren früheren Arbeiten unterscheidet?

So ziemlich alles! Erst einmal ist die Arbeit mit George Lucas an Star Wars ausreichend, um diese Produktion von allen anderen zu unterscheiden. Aber in vielen Dingen ist diese Produktion anders, als alles woran ich vorher gearbeitet habe, nicht nur wegen dem Inhalt sondern vor allem wegen des kreativen Anspruchs. George drängt uns zu einer Komplexität im Bezug auf die Erzählung, den Animationsstil und die künstlerische Darstellung, die mehr an einen Kinofilm erinnert, einen Star Wars Kinofilm. Wir fühlen uns, als wenn wir jede Woche einen Minifilm drehen würden.

Es gibt auch viele Produktionsaspekte, die anderen Serien gar nicht zur Verfügung stehen, wie z.B. die von uns kreierte Software. Mit George Lucas Star Wars zu produzieren hat einen gewissen Anspruch auf der ganzen Bandbreite und wir gehen über unsere Grenzen auf beiden Seiten der Gleichung – vom kreativen Teil bis zur Produktion. Ebenso unterscheidet das Talent und die Hingabe der Crew die Serie von anderen, angefangen beim Leitenden Regisseur, Dave Filoni, über die Regisseure der einzelnen Episoden zu den Künstlern. Es gibt wirklich keine talentiertere und hingebungsvollere Truppe von Leuten, als die mit denen wir hier arbeiten.

So wie ich das verstanden habe, geht es bei The Clone Wars sehr schnell zu – Sie mussten ganz schön die Beine in die Hand nehmen, als es losging, oder?

Absolut – aber das ist eine Untertreibung. Ich fühle mich, als wenn ich am Ende eines Zugs hänge, der über die Schienen brettert und mich langsam nach vorne arbeiten muss, um herauszubekommen, wie ich diesen Zug in eine neue Richtung steuern kann.

Können Sie uns erzählen, wie sie mit George Lucas und Dave Filoni zusammenarbeiten?

Ich denke meine Rolle ist unterstützend und einen Weg zu finden die kreativen Visionen von George mit Leben zu füllen und zusammen mit Dave umzusetzen. Mit George konzentriere ich mich mehr auf die größeren Zusammenhänge der Serie und die Konzepte, die er für die nächsten Jahre plant. Ich arbeite mit ihm auch an den besonderen Produktions-, Finanz- und Lieferherausforderungen, so dass er weiß, wie es heute läuft und in welche Richtung wir in Zukunft gehen.

Was die Arbeit mit Dave angeht, so ist die näher am Geschehen und befasst sich mehr mit den Herausforderungen der Serie und den Schwierigkeiten eine Sendung dieser Ausmaße zu produzieren. Dave kennt sich im Star Wars-Universum bestens aus und ebenso mit Georges Empfindsamkaeit für das Geschichtenerzählen und er ist unabdingbar für den ganzen Prozess Georges Vision umzusetzen.

Wie würden Sie die Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Staffel beschreiben – die Animationen, die Figuren, die Geschichten betreffend? Können Sie uns Hinweise auf die dritte geben?

Es sind zwei verschiedene Seiten einer Münze. Staffel 1 war der bahnbrechende Versuch Star Wars als Fernsehserie umzusetzen und es war ein großer Erfolg, nicht nur bzgl. der Qualität, sondern auch bzgl. der Art der Serie. In Staffel 2 ist alles größer und besser und das sieht man an den Folgen. Der Maßstab ist detailierter und komplexer. Die Animationen wurden verbessert und sind viel flüssiger und subtil geworden, die Lichteffekte und die künstlerische Ausrichtung sind verfeinert und die Geschichten haben ihren Rhythmus gefunden. Es gibt zum Ende der Staffel hin einige Episoden, die die Leute umhauen werden. Die Fans haben wirklich etwas tolles vor sich.


Ronen Tal-Ravis

Ronen Tal-Ravis begeisterte sich leidenschaftlich für das Star-Wars-Rollenspiel und verfasste u.a. unser großes Rollenspiel-Special. Darüber hinaus brachte er sich zwischen 2008 und 2010 als eifriger Newsschreiber auf SWU ein.

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