Der Andor-Promozug hat gestern auf Betriebstemperatur hochgeheizt. Neben den kompletten Serienfolgen auf YouTube gab es auch neue Interviews mit Tony Gilroy.
Den Anfang macht Collider:

© Lucasfilm
Das letzte Mal haben wir kurz vor Beginn des Streiks miteinander gesprochen, und seitdem ist so viel passiert. Rogue One ist einer meiner absoluten Lieblings-Star-Wars-Filme, und ich denke immer noch daran, wie passend er war, als er 2016 herauskam. Jetzt, mit der zweiten Staffel von Andor, wird wieder eine sehr relevante Geschichte erzählt. Ist es ein wenig unheimlich für Sie, an diesen Geschichten zu arbeiten, die sich in gewisser Weise wie eine Parallele zu dem anfühlen, was im wirklichen Leben passiert?
Niemand hat jemals mit einer Zeitung in der Hand an der Serie gearbeitet. Wir schreiben so weit im Voraus. Ich habe das schon einmal gesagt: Ich habe mich die ganze Zeit mit Geschichte beschäftigt, als Amateur, als Möchtegernhistoriker, und es geht immer um Revolutionen und Aufstände und Leute, die in Ereignisse hineingezogen werden, auf die sie nicht vorbereitet waren, und Leute, die Heldenrollen übernehmen, die sie nie erwartet hätten. Einer der wirklich coolen Aspekte dieser Serie ist, dass sich mir die Möglichkeit bietet, im Nachhinein die Zeit, die ich um 3 Uhr morgens lesend über solche Themen verbracht habe, produktiv zu nutzen. Es ist also nicht der Versuch, künstlerisch auf aktuelle Ereignisse zu reagieren.
Zumindest scheint es Parallelen dazu zu geben, doch generell haben die Echos historischer Vorbilder, die in diesen Geschichten sichtbar werden, Star Wars schon immer so bemerkenswert gemacht.
Das kommt in jedem Interview zur Sprache. Wir haben gerade mit jemandem darüber gesprochen, wie Mon Mothma und Vel von Chandrila abstammen, und man denkt da: „Oh mein Gott, all die frühen Christen und das Römische Reich der Elite. Wie war das für diese Leute, als sich Menschen abgespaltet haben?“ Die traurige Wahrheit ist – und das ist ein Klischee -, dass sich die Geschichte wiederholt. Insofern ist mein Anspruch wohl, die Serie zeitlos zu machen.

Dedra Meero
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Und das mit Erfolg! Nach allem, was wir bisher gesehen haben, scheinen die Kostüme in dieser Staffel noch einmal ein neues Niveau erreicht zu haben, nachdem sie schon in Staffel 1 makellos waren. Können Sie uns etwas über die Entwicklung der Kostüme und ihre Bedeutung für die Figuren erzählen?
Die Verbesserung besteht meines Erachtens einfach darin, dass wir auf andere Planeten gehen, und zwar auf eine andere Art und Weise. Wir tauschen Ferrix gegen einen, sagen wir mal, viel modebewussteren Planeten. Die Verbindung stellt [Kostümbildner] Michael Wilkinson dar, der einfach ein Gott ist. Ich versuche wirklich nicht, über Filmpreise oder dergleichen nachzudenken, aber ich wäre wirklich sehr enttäuscht, wenn Michael Wilkinson für die Serie nicht ausgezeichnet würde. Ich weiß nicht, wie viel mehr man tun kann, um in Kostümform einerseits Welten zu erschaffen und andererseits Dinge wie Eleganz und Anspruch, aber auch Funktionalität, schiere Coolness und Kampftauglichkeit treffsicher umzusetzen. Das jede Woche in diesen Mengen zu schaffen, ist einfach so Michael. Das ist einfach, wer er ist.
Und das gilt ja nicht nur für die Kostüme der Hauptdarsteller, sondern auch für alle Nebendarsteller. Selbst im Teaser sieht alles schon so real aus.
Sobald die ganze Serie draußen ist, wird man mehr sehen, als man erwartet hatte, und es funktioniert alles perfekt. Seine ganze Abteilung arbeitet so gut, also größten Respekt für Michael Wilkinson.
Im Teaser ist klargeworden, dass wir Ghorman sehen werden, ein Ort, der einigen Star-Wars-Fans durch das verheerende Ghorman-Massaker bekannt sein dürfte. Wenn man sich die Anspielungen auf diese verschiedenen Ereignisse ansieht, von denen wir nur gehört haben, wie wurde dann entschieden, welche davon wir sehen werden?
Wir haben es mit fünf Jahren zu tun, die ich ausfüllen kann. Und in diesen fünf Jahren gibt es einige wirklich große Ereignisse. Man malt sich das in seinen Kalender, bzw. auf eine Seite Paprier und dann sagt man sich: „Okay, das hier mache ich, das sind meine vier Blöcke. Hier passieren diese Dinge.“ Mon Mothmas Ausscheiden aus dem Senat ist Teil des Kanons. Dann passieren da einige andere Dinge. Yavins Entwicklung ist kanonisch. Natürlich ist die Entdeckung des Todessterns und all das, die Spionage, die zum Beginn von Rogue One führt, kanonisch. Ich musste mich mit all diesen Dingen auseinandersetzen.

Mon Mothma
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Interessanterweise ist Ghorman zwar im Kanon, aber völlig ungeschrieben. Er ist ein unbeschriebenes Blatt.
Es gibt auch einige Verwirrung über das Massaker von Ghorman, nämlich was da genau passiert ist. Es gibt viel Verwirrung innerhalb des Kanons. Für uns war es also eine Gelegenheit, es in einer wirklich bedeutenden Weise neu zu gestalten. Ghorman ist ein sehr wichtiger Teil unserer Serie, der uns viel bringen kann. Um ehrlich zu sein, es ist sehr teuer, ihn zu bauen, also wollen wir ihn wirklich so oft wie möglich benutzen, damit er in fünf verschiedenen Episoden auftauchen kann. Ich bin wirklich sehr zuversichtlich, dass die wirklich leidenschaftliche Star-Wars-Community die Art und Weise, wie wir diese Geschichte aufbereitet haben, zu schätzen wissen wird.
Gab es aufgrund der Tatsache, dass Sie diese 5 Jahre nun in einer Staffel abhandeln, Situationen, in denen Sie Ihre eigenen Lieblingscharaktere töten mussten, damit die Geschichte mit diesen Zeitsprüngen funktioniert?
Die Autoren der Serie und ich, wir sind in gewisser Weise ein ziemlich elitäres Autorenteam. Jeder bringt eine Menge Erfahrung mit. Wir treffen uns wirklich nur ganz am Anfang für fünf oder sechs Tage, um die Geschichte zu besprechen. Dan machen sie ihr Ding, und dann gehen wir wieder auseinander. Aber ich habe sie immer als Referenz, auf die ich zurückgreifen kann. Die Vorstellung, seine Lieblingsfiguren zu töten, erscheint mir immer als eine typische Amateurnummer, also als etwas, an das man sich gewöhnt, wenn man gerade erst angefangen hat zu schreiben.
Persönlich genieße ich vor allem den Redaktions- und Schnittprozess. Das ist für mich einfach eine natürliche Sache. Es gab Stellen, wo wir einfach finanziell nicht in der Lage waren, bestimmte Dinge zu machen, also in dieser Beziehung ging nicht alles. Aber generell war es vor allem aufregend, diese Geschichte zu schreiben und diese Lücken von einem Jahr zu haben. Niemand von uns hatte vorher jemals die Gelegenheit, mit so viel Leerraum zu arbeiten.

© Lucasfilm
Diese Staffel ist nicht nur anders strukturiert, sie wird auch anders veröffentlicht. War das etwas, das während der Entwicklung und des Drehs der Staffel geplant wurde, oder etwas, das sich organisch nach Abschluss der Staffel ergeben hat?
Wir erfuhren davon, als wir fertig waren. Wir haben die Serie im November fertiggestellt und mussten danach auf Skeleton Crew warten. Veröffentlichungsfragen sind eine Disney-Entscheidung. Dahinter steckt eine innere Logik. Sie haben ihre Gründe. Es ist irgendwie cool. Ich meine, es ist eine Last für die Podcaster. Wie sollen sie damit klarkommen? Sie haben faktisch einen Kinofilm pro Woche abzuhandeln.
Sehr richtig, das wird eine große Herausforderung, jede Woche so viel Stoff zu bekommen.
Das fiel mir dann hinterher auch ein. Ich weiß, dass es einige Leute geben wird, die sagen werden: „Oh nein, ich muss heute die ganze Nacht lang aufbleiben“.
Sie haben nach der Veröffentlichung der ersten Staffel erwähnt, dass Sie die Drehbücher veröffentlichen wollten. Bislang ist das nicht passiert, aber ist es noch geplant?
Ich hatte es wirklich vor, und wir haben sie auch zusammengestellt. Es sieht cool aus, ich hab es gesehen, es ist großartig. Aber der Grund, wieso wir es nicht machen werden, ist die KI. Letztlich würden wir einfach 1500 Seiten an sie direkt von meinem Schreibtisch verfüttern. Ich finde es traurig, aber es macht die Durchleuchtung meiner Arbeit zu einfach und ihre Absorption. Warum sollten wir den verdammten Robotern auch noch helfen? Letztlich war es eine Ego-Frage. Meine Eitelkeit wollte, dass wir es machen, und die Kehrseite davon ist eben hart. Meine Eitelkeit hat insofern verloren.
Da wir gerade von Robotern sprechen: Iöch bin sehr gespannt auf K2.
Guter Übergang!
Die Fans waren offensichtlich begeistert von B2EMO, und nun sind wir sehr gespannt auf K2. Aus Fan-Sicht lastet einiger Druck auf Ihnen bezüglich des ersten Zusammentreffens von Cassian und K2. Was können Sie uns dazu sagen?
Die Messlatte liegt ohne Zweifel hoch. Mir war das schon klar. Allein die Verschiebung aus der ersten Staffel, die Kontroverse darüber. Niemand war glücklich darüber. Ich glaube nicht, dass Disney glücklich darüber war, ich glaube nicht, dass die Fans glücklich darüber waren. Aber es gab einen Grund dafür, einen sehr, sehr guten Grund. Aber das bedeutet, dass ich ihr „Meet-Cute“ definitiv liefern muss, also werden wir sehen, wie es läuft. Wir sind zufrieden mit dem, was wir haben.
Ein „Meet-Cute“ also… Bei Rogue One war vielen Zuschauern klar, dass es um eine Selbstmordmission gehen würde, bei Andor gibt es nun eine ganze Reihe von Figuren, deren Schicksal wir nicht kennen. Wird es einen ähnlichen emotionalen Tiefschlag geben?
Ja. Aber es geht nicht mal um Leben und Tod. Lassen Sie es mich so sagen: Am Ende, nachdem wir mit der Serie fertig sind, nachdem wir sie gemischt haben und die Farben festgelegt haben und wir in diese Serie eingetaucht sind, und dann sind wir am Ende, und da sind all diee Leute, die an der Serie gearbeitet haben, die ganze Zeit, die sie investiert haben, die ganzen 24 Episoden lang, fünf Jahre, in denen diese Charaktere mit diesen großartigen Schauspielern diese intensiven Umstände durchleben, und all das Material, mit dem wir zu tun hatten… An diesem Ende geht es dann nicht mehr nur darum, ob man lebt oder stirbt. Es geht um den Schaden, den man erlitten hat, um die Opfer, die man gebracht hat oder nicht gebracht hat.

Bix und Cassian
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Die fünf Frauen, was sie durchmachen … Cassian ist eine Art Star-Wars-Jesus, der diese Geschichte trägt – diese messianische Figur, die mitten hindurchläuft. Wir kennen seine Geschichte, und sie hat ihre eigene Komplexität. Aber ich denke, der überraschende und schockierende emotionale Schlag wird von den Kollateralschäden und dem Triumph der Menschen um ihn herum kommen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich emotional dafür bereit bin, aber ich bin sehr gespannt.
Wenn ich Sie nicht zum Weinen bringen kann, wäre ich sehr unglücklich.

Krennic kehrt zurück
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Apropos Zeit, die in die Produktion von Andor geflossen ist: Kathleen Kennedy wurde kürzlich gefragt, ob Sie in Zukunft vielleicht wieder bei Star Wars mitmachen würden. Ist das immer noch ein Thema, wenn Sie mit Andor fertig sind, wenn Sie sich von all dem erholt haben? Werden Sie vielleicht als Autor oder Regisseur zu Star Wars zurückkehren?
Das gehört nicht wirklich zu meinen Plänen. Ich bin seit zehn Jahren am Rande dieser Saga und seit sechs Jahren intensiv dabei. Das ist ein ziemlich großer Teil meines Lebens. Ich habe noch andere Dinge zu tun. Wenn mein Teil getan ist, werde ich ein ziemliches Star-Wars-Vermächtnis zurücklassen.
Sie haben viel gegeben, Ihr Blut, Ihren Schweiß und Ihre Tränen für das Franchise. Was kommt nach Andor für Sie? Geht es zurück zum Film oder kommt mehr Fernsehen?
Es gibt einen Film, den ich machen möchte. Ich möchte Regie führen. Ich möchte Regie führen, bevor ich vergesse, wie man das macht. Ich habe also einen Film, den ich unbedingt machen will. Mal sehen, ob ich das Geld dafür auftreiben kann. Ich kehre da in eine ganz andere Welt zurück. Wieder einmal stehe ich da draußen mit dem Hut in der Hand und versuche, Geld aufzutreiben.
Wird es ein weiterer Politthriller sein?
Nein, überhaupt nicht. Es ist ein Film über Filmmusik.
Damit weiter zu Entertainment Weekly:
Das Publikum war von der sehr speziellen sexuellen Spannung zwischen Syril und Dedra fasziniert. Können Sie uns verraten, wie es weitergeht?
Ich möchte nichts verraten. Aber wenn wir die beiden in Ferrix zurücklassen, ist das doch eine ungelöste Situation, nicht war? Ist das ein Abschied? Ich bezweifle es. Warum sollte ich zwei so faszinierende Figuren einfach so zurücklassen? Es gibt viele verschiedene Arten von Romantik in dieser zweiten Staffel, weil sie mehr als fünf Jahre dauert. Die Leute werden tun, was sie tun. Das ist einfach faszinierend – nicht nur die verschiedenen Arten von Romantik, Liebe oder Beziehungen. Aber was macht dieser Tsunami aus Revolution und Krieg mit den Beziehungen der Menschen?

Syril und Dedra
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Maarva hat im Finale der ersten Staffel eindeutig einen langen Schatten aus dem Jenseits geworfen. Inwieweit wird die Erinnerung an sie in dieser Staffel eine Rolle spielen?
Sie ist immer bei ihm. Ferrix ist immer in Bix, Wilmon, Cassian und Brasso. Sie ist also immer bei ihm. [Maarva] ist ein wesentlicher Teil dessen, wer er ist und was er geworden ist. Nachdem er ihre Rede gehört hat, geht er zu Luthen und sagt: „Hör zu, Mann, entweder du tötest mich oder du lässt mich mit Dir arbeiten.“ Sie ist also immer präsent.
Die Fans waren so begeistert, K-2SO im Trailer wieder in Aktion zu sehen. Was können Sie uns über seine Rückkehr erzählen?
Ich weiß, wie lange die Fans darauf gewartet haben. Ich weiß, wie lange sie gewartet haben. Ich hatte meine Gründe. Es waren wirklich gute erzählerische Gründe, und ich weiß, dass alle gewartet haben. Wir haben also unser Bestes gegeben, um das Beste daraus zu machen. Ich hoffe, es wird den Erwartungen gerecht.Mon Mothma musste in Staffel 1 auf diesem unglaublich schmalen Grat wandeln. Offensichtlich ist sie in Episode IV mit ihrem Rebellentum an die Öffentlichkeit getreten, also was werden wir von ihr sehen?
Kanonisch gibt es den Moment, in dem sie den Senat verlässt, und das geschieht in den fünf Jahren unserer Serie. Von allen Charakteren in der Serie, von all den höllischen Dingen, die die Leute durchmachen, von all den Schwierigkeiten und Nöten, die sie haben, glaube ich nicht, dass irgendjemand einen härteren Weg zu gehen hat als sie. Denn sie muss all das tun, was alle anderen auch tun, all diese Anspannung, Angst und Sorge ertragen… Nur muss sie es in der Öffentlichkeit tun.

Mon Mothma in Andor
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Sie kann sich nirgendwo verstecken, und in dieser Staffel wird das Ganze auf ein fast unerträgliches Niveau getrieben. Was Genevieve in dieser zweiten Staffel tun wird – wir haben in der ersten Staffel gesehen, was für eine brillante Schauspielerin sie ist und dass wir noch nicht an die Grenzen dessen gestoßen sind, was sie tun kann. Wir haben sie noch nicht erreicht. Aber die Möglichkeit, für sie zu schreiben und ihre Geschichte groß zu erzählen, war für mich in der zweiten Staffel sehr wichtig.

Luthen Rael
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Luthen ist einerseits ein überzeugter Rebell, andererseits aber auch eine schwer greifbare Persönlichkeit. Wie sehr können wir ihm in der zweiten Staffel vertrauen?
Ich stelle ihn mir wie einen Start-up-CEO vor. Ein Typ, der in seiner Garage ein Unternehmen gegründet hat. 15 Jahre lang hat er die Revolution in seiner Garage aufgebaut. Er und Kleya. Dann, mit Aldhani in der ersten Staffel, sind sie an die Öffentlichkeit gegangen, und jetzt sind sie da draußen. Jetzt will er sein Unternehmen in den nächsten vier Jahren vergrößern. Es multinational machen. Wie gelingt das? Und wenn das Unternehmen auf Geheimniskrämerei und Paranoia basiert, wie schwierig ist es dann, und wie gut kann man mit anderen zusammenarbeiten? Und wie offen ist man für neue Ideen? Das sind alles Dinge, die für ihn in der zweiten Hälfte zu Spannungen führen werden. Er hat nur ein Ziel, und das ist, das alles zu erreichen. Für die Revolution würde er alles tun. Alles.

Die Eltern der Revolution: Mon Mothma und Luthen Rael
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Syril hat dieses Geben und Nehmen zwischen seinem alles verzehrenden Wunsch, sich zu beweisen und im Imperium aufzusteigen, und seiner sehr realen Erfahrung, die menschlichen Auswirkungen seines Handelns zu sehen. Wird es in der zweiten Staffel so weitergehen? Oder werden wir sehen, dass er sich mehr in eine Richtung entwickelt?
Er ist ein faszinierender Charakter, denn er kennt die Regeln und will, dass sie befolgt werden. Er will unbedingt dazugehören. Was passiert mit ihm, wenn er Offerten von den Faschisten erhält? Ist das sein Weg? Oder was, wenn er von jemand anderem umworben wird? Wohin geht er dann? Er wird hin- und hergezogen sein zwischen all diesen Dingen.
Hinzu kommt der Einfluss seiner Mutter, der Shakespeare’sche Ausmaße erreicht. Wird sie ihn weiterhin kontrollieren?
Wir werden ein bisschen was von Eedy sehen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich bin ein großer Fan von Eedy.
Bix war ein großer Teil der Geschichte, ohne wirklich zu verstehen, worauf sie sich eingelassen hat. Was erwartet sie nun? Versteht sie jetzt besser, was auf dem Spiel steht?
Das ist eine weitere große, epische Reise innerhalb ihrer großen, epischen Reise. Wir sprachen über Opfer. Was opfert man auf dem Altar von etwas, das wirklich wichtig geworden ist? Was ist, wenn zwei wirklich wichtige Dinge gleichzeitig geschehen? Was, wenn Liebe und Revolution gleichzeitig auf einen zukommen? Und sie nicht gut zusammenpassen? Was macht man dann? Das wird den zentralen Konflikt ausmachen.

Bix und Cassian
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In der letzten Staffel haben wir gesehen, wie sich Cassian von einem reinen Söldner zu einem Rebellen entwickelt hat. Wie wird diese Entwicklung weitergehen?
Am Ende von Staffel 1 hat Luthen ihn aufgenommen, und wenn wir ihn ein Jahr später wiedersehen, ist er voll bei der Sache. Luthen ist wirklich ein großartiger Talentscout, ein großartiger Agent und auch ein großartiger Lehrer. Cassian ist zu vielem in der Lage, doch wie weit kann er gehen? Wir wissen, wie weit er in Rogue One gehen wird. Dort kann er alles. Er ist ein Meister seines Fachs. Jetzt werden wir ihn als Spion sehen, als Anführer. Es wird alle möglichen neuen Prüfungen für ihn geben, die seine Fähigkeiten erweitern, und das wird auch seine Beziehung zu Luthen und allen anderen auf die Probe stellen.
Er muss noch viel lernen, um der Typ zu werden, den wir in Rogue One sehen werden, der alles kann und der ultimative Kämpfer im Krieg ist. Die Person, die der Rat von Yavin bereit ist, auf seine wichtigste Mission zu schicken. Bis es soweit ist, muss er noch viel lernen.
Und wir beenden diese Trilogie mit TV-Line:
Das 14-minütige Video mit dem Rückblick auf die erste Staffel ist ausgezeichnet.
Die Kids haben das in London gemacht. Es ist wirklich gut. Wir lassen alle Schnittassistenten die „Bisher bei“-Rückblicke machen – sie alle bekommen mal ihre Chance, und wir geben ihnen dann Anmerkungen. Das war eine große Sache, und viele Leute haben daran gearbeitet. Und Mann, sie haben einen tollen Job gemacht. Aber es sagt einem echt etwas und gibt einem auch das Gefühl, das wir vermitteln wollen.
Was war Ihr genereller Marschbefehl für diesen Rückblick?
Nun, wir haben mit einem „Bisher bei“ angefangen, und die „Bisher bei”s sind normalerweise etwa zwei Minuten lang, also dachten wir: „Okay, ihr bekommt sieben Minuten“. Und dann sahen wir es uns an und dachten: „Das reicht noch nicht”. Also war die Anweisung: „Packt einfach alles rein“, und wir kriegten die Rückfrage: „Wie soll das gehen?“ Und dann haben sie einfach weitergearbeitet. Wir sind stolz auf sie, sie haben wirklich gute Arbeit geleistet.
[…]
Hatten Sie vor der zweiten Staffel eine Anweisung an das Marketing? Weil Sie zweieinhalb Jahre nicht auf Sendung waren?
Ich meine, wir haben wirklich eng und gut zusammengearbeitet. Die Leute dort sind wirklich großartig, und wir haben die ganze Zeit so viel Unterstützung von ihnen bekommen. Es war also nicht wirklich eine „Anweisung”, aber ich habe mich wirklich darauf konzentriert, das Publikum zu erreichen, das wir [noch nicht] haben. Ich habe Freunde, die meine Arbeit lieben, und es gibt Leute, die ich treffe, die über Michael Clayton oder etwas anderes reden, und dann frage ich sie: „Habt ihr meine Serie gesehen?“ „Nun, nein, das ist doch Star Wars. Ich weiß nicht, ob das wirklich etwas für mich ist…“

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Also versuche ich, dieses Publikum für mich zu gewinnen, die Leute wissen zu lassen, dass das das Wichtigste ist, woran ich je gearbeitet habe, und dass ich darauf stolzer bin als auf alles, woran ich je gearbeitet habe. Ich bin mir sicher, dass die Marketingabteilung jenseits davon noch andere Zielgruppen hat, die sie wahrscheinlich erreichen will, aber das ist das, was mich am meisten interessiert.
Bei Staffel 2 erscheinen jetzt drei Episoden pro Woche über einen Zeitraum von vier Wochen. Wird das so gemacht, damit die Serie pünktlich zu den Emmys komplett raus ist? Funktioniert das auch für Sie als Autor? Und endet jeder Schub aus drei Episoden mit einem Cliffhanger?
Nein, so ist das nicht. Die Leute, die die Serie gemacht haben, haben das Gefühl, dass wir in fünfeinhalb Jahren acht Filme produziert haben. So sehen wir das. Wir haben in fünfeinhalb Jahren acht Star-Wars-Filme gedreht, und so arbeiten wir auch daran. Die Regisseure kommen und bearbeiten Dreierblöcke, also ist das von Anfang an in unsere ganze Psyche eingebrannt. „Drei, drei, drei, drei, drei …“ Ich glaube, das macht es für Podcaster schwierig. (lacht) Ich glaube, einige Leute werden lange aufbleiben müssen, und es wird einige zusätzliche Sendungen geben. Ich weiß nicht, wie das funktionieren wird, aber was mich betrifft, ich bin wirklich aufgeregt.
Was ich vermissen werde, weil es super cool war, war die Veröffentlichung von [Staffel 1] über drei Monate. Das war jeden Mittwoch wie Weihnachten. Aber ich bin dabei. Mir gefällt die Idee.
Mit welchen Laufzeiten sind Sie bei den Episoden der zweiten Staffel gelandet? Wie groß ist die Spanne?
Oh, da hat sich nichts verändert. Irgendwo zwischen 39 und 55 [Minuten]? Irgendwo dazwischen … Ich weiß es wirklich nicht. Es gibt ein paar kürzere und ein paar längere, aber im Großen und Ganzen sind sie alle ungefähr so lang wie [in Staffel 1].

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Die Teaser, die bisher erschienen sind, zeigen einige fast schon ikonische Bilder, darunter den TIE-Jäger im weißen Hangar. Kam dafür oder für irgendetwas anderes das Volume zum Einsatz?
Ich wünschte, wir könnten es benutzen. Alle fragen immer danach, aber wir können es nicht verwenden. Es gibt Stellen, an denen es wahrscheinlich sehr hilfreich gewesen wäre, es zu verwenden, aber es ist eine komplette Umkehrung des Workflows. Wenn man das Volume benutzt, macht man die ganze Postproduktion zuerst und die Schauspieler kommen ganz zum Schluss. Unser Workflow ist genau umgekehrt.
Man müsste mal ausprobieren, ob man eine Art hybride Serie drehen könnte – oder vielleicht haben sie das sogar schon gemacht -, aber die Dynamik geht für uns in die falsche Richtung. Also nein. Wir benutzen Set-Erweiterungen und natürlich CGI und Projektionen und was auch immer, aber das Volume, nein. Das können wir nicht machen. Das ist zu anders.
Die Dreharbeiten zu Andor Staffel 2 waren noch weiter von den Dreharbeiten zu Rogue One [ab August 2015] entfernt. Mussten Sie sich besonders anstrengen, um Diego Luna für Staffel 2 noch jünger aussehen zu lassen? Wird der Cassian, der aus dem Finale der zweiten Staffel hervorgeht, körperlich dem Cassian ähneln, den wir in Rogue One sehen werden?
Ich hoffe es. Ich denke es. Ich hoffe es. Ich meine, das ist unser Plan. Darauf arbeiten wir hin. Die Technologie dafür existiert, also … ja.
Nette Interviews:
Besonders interessant fand ich den Teil, als die Sprache auf das "Volume" kam und war überrascht, dass sie das Volume nicht benutzt haben. Die Erklärung leuchtet aber ein.
Deshalb bin ich um so überraschter, das sie trotzdem gigantisch gut aussehende Location Shots zu bieten haben, die mit dem Volume sicherlich einfacher zu realisieren gewesen wären. Das müssen wirklich enorme Sets gewesen sein. Und das "Ciutat de les Arts i les Ciències" (die "Stadt der Künste und Wissenschaften" ) in Valencia als Drehort ist wirklich klasse.
Würde mich mal interessieren, welche Variante die kostengünstigere Variante wäre. Die im Volume oder mit der ganzen Crew wie in diesem Fall nach Spanien zu fliegen und dort zu drehen an realen Sets.
@Deerool
"Würde mich mal interessieren, welche Variante die kostengünstigere Variante wäre. Die im Volume oder mit der ganzen Crew wie in diesem Fall nach Spanien zu fliegen und dort zu drehen an realen Sets."
Ich würde fast sagen, dass sich das mit Crew und Flug eher rechnet. Vor allem wenn man Orte hat, die das Setting hergeben und nicht erst programmiert werden müssen. Ich vermute auch, dass so eine Minute Volume auch sein Geld braucht, was Energie kosten und Aufbau und einrichten angeht.
Location Shot ist das, was heutzutage teurer ist. CGI ist einfach, kontrollierbar und zu einem gewissen grad „billig“. Vor allem auch wegen den ersten beiden genannten Faktoren. Wer seinen Film oder seine Serie nicht vernünftig plant und sich darauf verlässt mit CGIs hinten raus alles zu regeln, sowas bringt Budgets auch zum Explodieren. Aber tatsächlich ist das Volume die „kostengünstige“ Variante, der Locationshoot Luxus, vor allem in bewegten Zeiten wie diesen.
Hängt immer davon ab, wie groß das Team ist, was auf die Reise geschickt wird und wie aufwendig die Setbauten vor Ort sind, einschliesslich lokaler Logistik.
Geldmässig dürfte sich das zumindest bei aufwendigen Produktionen glaube ich nicht viel geben, größter Vorteil des Volume dürfte es sein, das man sehr viel schneller die Sets zur verfügung hat und sie schneller wechseln kann und man weniger Leute dafür beschäftigen muss.
Aber die Begründung von Tony Gilroy leuchtet natürlich ein. Die Digitalen Sets (also quasi das, was sonst erst in der Postproduktion hinzu kommt) müssen bereits für das Volume fertig sein, bevor man überhaupt anfangen kann zu drehen, denn die Schauspieler müssen ja in dieser virtuellen Umgebung agieren.
@SWU
Euer Server ist heute total lahm.
Was die Kostenfrage betrifft, hängt das von verschiedenen Dingen ab. Gareth Edwards hat in Interviews zu THE CREATOR gesagt, dass es wesentlich günstiger für ihr Team war, in kleiner Besetzung nach Thailand und andere Orte zu fliegen und dort zu drehen, als die Landschaften am Computer zu erzeugen oder riesige Sets zu bauen.
Entsprechend bin ich mal gespannt, inwiefern er auch das Budget von JURASSIC WORLD: REBIRTH drücken konnte oder nicht, sofern man dort seine Creator-Methode angewandt hat.
Locationdreh ist natürlich immer von externen Faktoren abhängig. Wenn was schief geht, kostet das natürlich viel Zeit und Geld, allerdings darf man nicht unterschätzen, wie viele Leute an einem Film in der VFX-Abteilung arbeiten. Ihr kennt ja die Kinoanspänne, wo die VFX-Abteilungen unterschiedlicher Filme ganze Wände von Namen bilden. Das sind zum Teil mehr Leute, als an einem Filmset und die arbeiten auch länger, weil der Dreh verglichen mit der Postproduktion nur ein Bruchteil. Ich denke daher schon, dass VFX insgesamt sehr viel teurer ist, je größer die Produktion ist. Kenne die Zahlen aber natürlich nicht.
Zum Interview selbs, dass sich mal wieder in die hervorragenden Gilroy Interviews einreiht, die wir schon von ihm gewohnt sind.
"Interessanterweise ist Ghorman zwar im Kanon, aber völlig ungeschrieben. Er ist ein unbeschriebenes Blatt."
Ich musste ehrlich gesagt selber erst mal ein wenig recherchieren, mir sagte das jetzt überhaupt nichts. Das Ghorman Massaker ist eine Source Book Erwähnung aus den Reihen von Fantasy Flight Games, was mir besonders sympathisch ist, dass so etwas jetzt wirklich in einem Primärmedium dann seine Umsetzung findet. Mal davon ab, dass ein solches Event ein natürlich Treibstoff für die Rebellion sein dürfte und es weckt Erinnerungen an den "Blutigen Sonntag" 1972 in Irland.
"Wir haben die Serie im November fertiggestellt und mussten danach auf Skeleton Crew warten. Veröffentlichungsfragen sind eine Disney-Entscheidung. Dahinter steckt eine innere Logik."
Die keiner versteht. Persönlich freue ich mich, dass ich für die Serie wahrscheinlich jetzt nur einen Monat D+ nochmal abonnieren muss, aber ehrlich gesagt, die größte Prestige Serie für Star Wars derart schnell zu verheizen, ich verstehe das nicht. Drei Folgen auf einmal raushauen, erscheint mir verschwendet.
"Aber ich denke, der überraschende und schockierende emotionale Schlag wird von den Kollateralschäden und dem Triumph der Menschen um ihn herum kommen."
Nichts gegen Cassian, aber auch Gilroy dürfte erkannt haben, dass die faszinierenderen Geschichten um ihn herum stattfinden.
"Das gehört nicht wirklich zu meinen Plänen. Ich bin seit zehn Jahren am Rande dieser Saga und seit sechs Jahren intensiv dabei. Das ist ein ziemlich großer Teil meines Lebens. Ich habe noch andere Dinge zu tun."
Verständlich. Völlig. Für uns ist es aber ein großer Verlust.
"Es war also nicht wirklich eine „Anweisung”, aber ich habe mich wirklich darauf konzentriert, das Publikum zu erreichen, das wir [noch nicht] haben. Ich habe Freunde, die meine Arbeit lieben, und es gibt Leute, die ich treffe, die über Michael Clayton oder etwas anderes reden, und dann frage ich sie: „Habt ihr meine Serie gesehen?“"
Gilroy gibt uns hier die Antwort, warum der Trailer so eine ganz andere Musikauswahl hat.
"Also versuche ich, dieses Publikum für mich zu gewinnen, die Leute wissen zu lassen, dass das das Wichtigste ist, woran ich je gearbeitet habe, und dass ich darauf stolzer bin als auf alles, woran ich je gearbeitet habe."
Vom unwilligen, der bei Star Wars irgendwie reingerutscht ist, ist das doch jetzt zum Ende seiner Arbeit eine große Aussage. Was für eine Entwicklung.
@Lord Galagus
"Gareth Edwards hat in Interviews zu THE CREATOR gesagt, dass es wesentlich günstiger für ihr Team war, in kleiner Besetzung nach Thailand und andere Orte zu fliegen und dort zu drehen, als die Landschaften am Computer zu erzeugen oder riesige Sets zu bauen."
Die Betonung liegt dort auf kleinem Team. Ob das bei einem Star Wars Projekt möglich ist, stelle ich infrage. Mit der richtigen Planung vielleicht, aber grundsätzlich sind Star Wars Produktionen wandelnde Produktionsgiganten und wenn die bewegt werden müssen, an eine Location dann ist das teurer als ein Team von 50 CGI Leuten, die sowieso schon bei Lucasfilm und ILM angestellt sind. Bedenke, im Gegensatz zu den meisten Produktionen, hat Star Wars alles an Effekten und Postproduktion geregelt als eine "In-House" Lösung.
@Snakeshit:
"Die Betonung liegt dort auf kleinem Team. Ob das bei einem Star Wars Projekt möglich ist, stelle ich infrage."
Hast du THE CREATOR gesehen? Der Film hatte doch ziemlich große Setpieces mit viel CGI und schon die Ausmaße eines mittelgroßen SW-Films. Ich denke schon, dass man davon was lernen könnte. ILM steckte ja tief drin, insofern wird man da sicher was gelernt haben.
Hätte es bei ROGUE ONE nicht diese intensiven Reshoots gegeben, wäre der Film ja auch deutlich günstiger gewesen.
@Lord Galagus
"Hast du THE CREATOR gesehen?"
Selbstverständlich, mehrfach sogar.
"Der Film hatte doch ziemlich große Setpieces mit viel CGI und schon die Ausmaße eines mittelgroßen SW-Films."
Sicher, allerdings war das auch ein Projekt, dass zu hundertprozent auf die Arbeitsweise von Gareth Edwards ausgerichtet war. Mit seinem Guerilla Filmmaking, mit denen er schon "Monsters" gemacht hat. Er ist es gewohnt mit einem kleinen Team vor Ort zu operieren und die ganze Arbeitsweise, der ganze Produktionsablauf von "The Creator", den er ja auch geschrieben hat, war darauf abgestimmt. Ich glaube das geht für Creator, aber nicht unbedingt für einen Star Wars Film, oder Marvel, DC und wie sie alle heißen.
Ich denke der Vergleich hinkt einfach.
"Ich denke schon, dass man davon was lernen könnte."
Nun, diese Hoffnung hege ich auch. Generell, beklage ich persönlich ja schon sehr lange, dass Blockbuster Filme nur noch in Studios gedreht werden, sie trotzdem sehr teuer sind, aber auch einfach künstlich daherkommen. Und das liegt daran, weil schon Studiodrehs bequemer, theoretisch kosteneffizienter sind, deswegen kann ja auch sekündlicher Budenzauber zelebriert werden. Aber Filme, wie "Top Gun 2", wie "The Creator" haben der Industrie hoffentlich gezeigt, dass das "Echte" als Schauwert seine Wirkung wiederentdeckt hat. Nachdem Superhelden sich ganze Monde auf Kopf haben stürzen lassen, ist es für mein Empfinden nicht mehr nötig, dass noch irgendwie toppen zu wollen.
Aber diese Entwicklung wurde eben vollzogen, weil man Studiodrehs halt günstiger, besser zu kontrollieren sind. Das heißt ja nicht, dass Filme, wie "Avengers" deswegen "günstig" geworden sind, sie sind ja trotzdem enorm teuer. Aber das, was man da gezeigt hat, war eben deswegen in dieser Schlagzahl ja auch möglich.
Und bei Star Wars haben wir dieses Problem ja eigentlich gar nicht. Die Sequels wurden mit diesem Gedanken ja schon gedreht, aber es wurde ja schon festgestellt, wie enorm teuer diese Trilogie gewesen ist und das liegt nach meinem Empfinden auch daran, dass sie eben so viel, wie möglich echt produziert haben.
Deswegen komme ich einfach zu dem Schluss, Location ist im Vergleich zum Studiodreh teurer, riskanter und deswegen immer noch Recht unbeliebt. Und deswegen muss man das, was "Andor" tut, im Vergleich zu den Volume Serien einfach sehr hoch anrechnen, sehr wertschätzen.
Aber eigentlich betreiben wir Haarspalterei. Meine These, dass Location am Ende teurer ist, bedeutet ja nicht das automatisch jeder Locationshot teurer ist als jeder Studiodreh. So wie nicht jeder Studiodreh automatisch günstiger ist. Das ist so organisch und so unterschiedlich in Sachen Umfang, Dauer usw. Auf Strecke und mit einem gewissen Aufwand gehe ich davon aus, dass Studio kosteneffizienter ist, empfinde ich als logisch und als langer Beobachter der Entwicklung in Hollywood ist wäre das meine Schlussfolgerung.
@Snakeshit
Zitat: „Das Ghorman Massaker ist eine Source Book Erwähnung aus den Reihen von Fantasy Flight Games, was mir besonders sympathisch ist, dass so etwas jetzt wirklich in einem Primärmedium dann seine Umsetzung findet.“
Das Ghorman-Massaker wurde auch in der dritten Staffel von Rebels in der Folge „Secret Cargo“ erwähnt. Dort hält Mon Mothma vor dem Senat eine Rede bei der sie den brutalen Angriff gegen die Bewohner von Ghorman verurteilt. Diese Rede führt dann zu ihrer Flucht von Coruscant, unter anderem mit der Ghost-Crew, und schließlich zu Mon Mothmas Ansprache an die Rebellen-Zellen, die den Beginn der Rebellen-Allianz bildet.
Laut Rogue One – Die illustrierte Enzyklopädie ist zudem Magva Yarro aus dem Team von Saws Partisanen eine Überlenden des Ghorman-Massakers.
@Snakeshit „Das ist so organisch und so unterschiedlich in Sachen Umfang, Dauer usw….“
So wird es sein. Schleppe ich ein Team aus hunderten Leuten um den halben Globus, mit all der Logistik, Genehmigungen, Versorgung etc., dazu Technik, Setpieces, riesiges Arsenal an Kostümen usw., dann drehe ich auch noch an besonders „teuren“ Orten, ja da können die Kosten schon ordentlich in die Höhe gehen. Im Studio (zumindest bei den großen Playern) habe ich alles vor Ort und die Kosten der digitalen Inhalte orientieren sich dann an dem was dargestellt wird (was je nachdem eben sehr unterschiedlich ausfallen kann).
Wenn ein kleines, deutsches Team nen Krimi aus Wanne-Eickel mit drei Casual Typen und vill. noch nen paar Drohnenaufnahmen über der Stadt dreht, ist das wahrscheinlich günstiger, als große Sets der Stadt digital nachzubauen (und sieht nebenbei vermutlich realistischer aus). Bei so big SciFi ist das vill. ne andere Geschichte, aber ja the Creator hat da durchaus gezeigt, wie man es gut machen könnte.
Hintergründe sind schon irgendwo interessant. Finanzielle Effizienz oder eben fehlende kann sich natürlich auf die Qualität auswirken oder eben auf die Aussicht auf Fortsetzungen o.Ä., aber am Ende zählt für mich als Kunden dann halt doch eher die Kunst und/oder die Unterhaltung, egal wie viel Geld dafür verprasst wurde.
@CmdrAntilles Wie oft hat man schon in verschiedensten Medien den (oder einen) Beginn der Rebellen Allianz gesehen 😆 . Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, Rebels ist bei mir schon so lange her. Dann hatten wir dort vielleicht das Nachspiel von dem, was wir in Andor jetzt bekommen, wobei Mons Rede und der Aufmarsch der Schiffe am Ende nicht weniger episch war, als ihn nur als einfaches Nachspiel zu bezeichnen. Aber die Verbindung ist wieder schön, zumal wir ja am Ende auch die Ghost in der Schlacht von Scarif sehen.
Weil es in den Interviews mit Tony Gilroy mehrfach angesprochen wurde.
Dieser 15 Minütige Story Recap von Staffel 1 ist wirklich großartig. Bin mir nicht ganz sicher, ob SWU schon mal darauf eingegangen ist, eine konkrete News dazu habe ich auf die Schnelle jetzt nicht gefunden, aber das sollte man sich wirklich mal zu Gemüte führen. Wirklich sehr stimmungsvoll geschnitten und gut zusammen gefügt.
https://youtu.be/Yr66km_ET3I
Ja, da kriegt man einfach nur Gänsehaut.
Guter Tipp mit dem RECAP!
Ich hab’s bisher nicht angeguckt, weil ich in Vorbereitung auf Staffel 2 mir vorgenommen hatte, die Staffel 1 eh nochmal komplett zu gucken.
Aber wenn’s so gut geschnitten ist, schau ich mir das an.
Zum Interview bzw den Interviews: großartig.
Nett, dass sogar an die Podcaster gedacht wird. Ich frage mich auch schon, wie unsere Lieblingspodcasts das handhaben werden.