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Tschechische Republik für die Realserie nicht interessant

... so George Lucas gegenüber dem WSJ

Die Realserie glänzte auf der Comic-Con damit, dass sie nicht einmal erwähnt wurde. Abseits der Con beschäftigte sich die Wirtschaftspresse mit der Serie. Das Wallstreet Journal befasst sich mit den Möglichkeiten für die Filmindustrie in der Tschechischen Republik. Auch George Lucas wurde von der Zeitung befragt und antwortete per EMail. Wirklich Neues gibt es allerdings nicht zu vermelden, ähnliche Aussagen waren von ihm bereits Anfang Juni zum gleichen Thema zu lesen – wir berichteten).

Als Produzent werde ich immer in das Land gehen, das die beste Crew mit den besten Steueranreizen bietet.

George Lucas hatte die Tschechische Republik zuvor für kleinere Projekte ausgewählt. Der Filmemacher und sein Produzent, Rick McCallum, stellten kürzlich die Dreharbeiten zu Red Tails fertig, ein Low-Budget-Film über afroamerikanische Kampfpiloten während des Zweiten Weltkriegs, in welchem Drehorte in der Tschechischen Republik als Double für Italien verwendet wurden.

Mit einem Budget von 25 Millionen war Red Tails für Lucasfilm, die Produktionsgesellschaft von Herrn Lucas, relativ günstig herzustellen, und Herr McCallum sagte, die großen technischen Fähigkeiten tschechischer Filmcrews machten das Fehlen von Steuervergünstigungen wett.

Das wird aber wahrscheinlich nicht genug sein für die Star Wars Fernsehserie, welche ein geplantes Budget von 100 bis 150 Millionen pro Jahr hat und wo insgesamt 100 Folgen über 4 Jahre abgedreht werden sollen, sagte Mr. McCallum.

George Lucas dazu:

Ich hatte mit Red Tails wunderbare Erfahrungen, aber um eine größere Produktion in die Tschechische Republik zu bringen, muss die Regierung wettbewerbsfähig mit den Steueranreizen anderer Länder sein.

Die eigentliche Frage, die leider dieser Artikel nicht zu beantworten hilft: wird immer noch nach Drehorten gesucht? Die „Nachrichtenlage“ lässt aktuell nicht unbedingt damit rechnen, dass wir bald Handfestes von der Serie hören werden.


JM-Talon

JM-Talon war von 2000 bis 2010 nicht nur der fleißigste News-Autor von SWU, sondern ab 2004 auch unser faktischer Chefredakteur. Vor und hinter den Kulissen begleitete er die Entwicklung von Star Wars Union über ein ganzes Jahrzehnt hinweg und schuf wesentliche Teile unserer wichtigsten Inhalte, darunter die Seriensektion, die Literatursektion, die Fanfictiondatenbank, das damalige Forum, die spätere Kommentarfunktion und vieles, vieles mehr.

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