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Lucasfilm // News

Wechsel an der PR-Spitze: Chris Coxall übernimmt für Lynne Hale

Abschied für eine Lucasfilm-Veteranin

An der Spitze von Lucasfilm steht eine Änderung an. Nach 35 Jahren Arbeit bei Lucasfilm steht für Lynne Hale der Abschied bevor. Wie der Hollywood Reporter berichtete, wird Hale, welche sowohl an den Produktionen der Disneyära, inklusive The Mandalorian, als auch bereits an Die dunkle Bedrohung beteiligt war, zum Ende des Jahres 2021 aufhören. Sie arbeitete lange als Führungskraft für die Presse- und Kommunikationsabteilung bei Lucasfilm und galt als enge Mitarbeiterin von George Lucas, dem Gründer von Lucasfilm. Zu ihrem Abschied sagte Hale:

George hat mir schon früh in meiner Karriere eine Chance gegeben und mir die Möglichkeit gegeben, nicht nur von einem visionären Filmemacher zu lernen, sondern auch von jemandem, dem die Menschheit sehr am Herzen liegt. Neben all den wunderbaren Jahren der Arbeit am Star-Wars-Franchise werden auch Projekte wie Red Tails und The Adventures of Young Indiana Jones für immer ein Teil von mir sein. Mein Glück war es schon immer, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Daher bedeutet es mir sehr viel, lebenslange Freundschaften mit Künstler*innen, Autor*innen, Regisseur*innen, Schauspieler*innen, Crewmitgliedern, Journalist*innen, Fotograf*innen und natürlich meiner PR-Familie geschlossen zu haben.

Natürlich lässt es sich auch George Lucas nicht nehmen, seiner langjährigen ehemaligen Mitarbeiterin ein paar aufrichtige warme Worte mitzugeben:

In den 35 Jahren, in denen ich mit ihr gearbeitet habe, hatte ich nie eine klügere, kooperativere und loyalere Kollegin als Lynne Hale. Sie ist ein durch und durch guter Mensch, eine der wichtigsten Stützen der Star-Wars-Erfahrung und wurde später eine Schlüsselfigur bei Lucasfilm. Ich habe Lynnes klugen Rat und ihre Freundschaft sehr geschätzt und könnte nicht glücklicher sein, dass sie ihren Traum verwirklicht und neue Herausforderungen und Abenteuer sucht.

George Lucas
© Denis Makarenko / Shutterstock.com

Lynne Hale wird nun, wie The Hollywood Reporter berichtet, durch Chris Coxall ersetzt. Coxall arbeitet seit 2013 bei Disney und arbeitete seitdem an jedem Star Wars Projekt. Angefangen mit Das Erwachen der Macht, leitete er die globalen Spielfilmkampagnen für Lucasfilm, Pixar, Walt Disney Animation Studios und Disney, darunter Maleficent (2014), Mulan (2020) und Jungle Cruise (2021) von Disney, Luca von Pixar und Raya and the Last Dragon (2021) von Walt Disney Animation. Außerdem arbeitete er an den Preisverleihungskampagnen für die Disney+-Serie The Mandalorian, welche in zwei Staffeln 14 Emmy Awards gewonnen hat.
Coxall ist zukünftig ist er Hauptansprechpartner für die Außenkommunikation von Lucasfilm und wird die Unternehmenskommunikation weiterentwickeln. Außerdem wird er strategische Kommunikationspläne für Feiertage, wie den 4. Mai und die Star Wars Celebration erstellen. Er wird weiterhin eng mit dem Werbeteam der Disney-Studios zusammenarbeiten.


Philipp

Seit Anfang 2019 ist Philipp Teil von SWU und kümmert sich um die neu erscheinenden Videospiele zu STAR WARS. Immer dann, wenn er nicht gerade virtuell in der Galaxy far far away unterwegs ist, beschäftigt er sich leidenschaftlich mit allem, was es um die Ära der Hohen Republik zu lesen und zu bestaunen gibt. Darüber hinaus liest der Episode-III-Liebhaber gerne Bücher über Thrawn und schwört auf die Bane-Trilogie.

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6 Kommentare

  1. loener

    "Coxall arbeitet seit 2013 bei Disney und arbeitete seitdem an jedem Star Wars Projekt."

    Jetzt kennen wir also endlich den Schuldigen, der die PR seit der Übernahme so ver… verantwortungsvoll gemacht hat.

  2. Haarspalter

    Och naja, Lynne Hale hatte auch so ihre „fragwürdigen“ PR-Sternstunden. Allen voran das berüchtigte Presse Statement zur 2006er Kinofassung:

    „As you may know, an enormous amount of effort was put into digitally restoring the negatives for the Special Editions. The negatives of the movies were permanently altered for the creation of the Special Editions, and existing prints of the first versions are in poor condition. […] But since these movies do not represent George’s artistic vision, we could not put the extraordinary time and resources into this project as we did with the Special Editions. The 1993 Laserdisc masters represented the best source for providing the original versions as DVD bonus material.“

    Sorry, wenn ich hier das alte Thema KINOFASSUNG herauskrame, aber die Dame hat hier im Sinne ihres „Meisters“ geantwortet. Diverse Fan-Restaurationen, u.a. die Despecialized Editions, haben gezeigt, dass Lynne Hale eindeutig gelo… ähem, … übertrieben hat, als sie sagte die alten Fassungen seien in einem nicht-restaurierbaren Zustand.

    Von daher, PR war schon immer, auch unter Lucas, ein zweischneidiges (Laser)Schwert. Wichtig ist, dass wir Fans stets fähig sind, den Dunst der PR zu durchschauen und uns nicht vera****en lassen 😉

  3. Anagro

    Ich war mit der Kommunikationsstrategie von Lucasfilm sehr unzufrieden und begrüße deshalb den Wechsel in der Hoffnung, dass es sich bessert. Wäre toll, wenn man zukünftig Infos zu Serien und Filmen selbst in einer geeigneten Form veröffentlicht, bevor dies andere Medien und Leaker tun.

  4. Darth Revan Lord der Sith

    @ Haarspalter:

    Lügen und Falschaussagen seh ich weniger als ein Problem der PR sondern der Führungskräfte, die ihnen sagen was sie ans Volk bringen sollen. Seit der Disney-Übernahme ist v. a. die Art, wie LF kommuniziert ziemlich bescheiden. Filmprojekte ankündigen lange bevor irgendwas konkretes feststeht z. B. (RJ-Trilogie kurz vor TLJ, was für ein Fehlschuss).

    Im Übrigen: die Despecialised Editions wurden ja aus DVD- oder BD-Material gemacht, also nicht vom Originalmaterial. Das vielleicht wirklich in schlechtem Zustand ist oder nicht existiert weil für die Special Edition überschrieben. So gesehen hat sie nicht gelogen. LF hatte bloss keinen Bock selber eine Despecialised Edition zu machen, wofür ich irgendwo auch Verständnis habe…

  5. Aidan Savo

    PR-Leute sagen das, was die Konzernspitze verbreitet wissen will, so dass dies sicher ein undankbarer Job ist. Die Kommunikationstrategie von Lucasfilm war sicher ärgerlich, geht aber eher von GL früher und Disney jetzt aus.

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Lucasfilm Ltd. wurde 1971 von George Lucas gegründet, um ihm abseits vom Hollywood-Mainstream kreative Freiräume zu eröffnen. Das Studio entwickelte nicht nur die Star-Wars-Filme und Indiana Jones, sondern wurde in den 80ern auch Ausgangspunkt der digitalen Revolution in Hollywood. Seit 2013 ist Lucasfilm eine Tochterfirma der Walt Disney Company.

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