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Weitere Review zur Serie „The Clone Wars“


TheForce.Net berichtet, dass auf Variety.com eine weitere Review zur kommenden Serie „The Clone Wars“ veröffentlicht wurde. Die Übersetzung folgt hier:

Zuerst die guten Nachrichten: „The Clone Wars“, die animierte Star Wars Serie, die zwischen Episode II und III angesiedelt ist, schlägt sich um Längen besser als der vorangegangene Kinofilm. Das liegt hauptsächlich daran, dass die halbstündigen Episoden so sehr mit Action vollgestopft sind, dass die klobigen Dialoge gar nicht mehr auffallen und die nervigen Charaktere auch weniger Zeit für ihre Auftritte haben. Diese Punkte sollten reichen, um die Serie auch für Leute interessant zu machen, die den Film nicht mögen und Cartoon Network ein nette Summe in die Kassen zu spülen – wenn der Stil der Serie auch mehr den Prequelfilmen entspricht. Unter der Leitung von Regisseur Dave Filoni, ist „The Clone Wars“ mit einer heiklen Mission konfrontiert – durch die Zeit zwischen den Episoden zu reisen und dabei bekannte Figuren zu verwenden (zusätlich zu einigen neuen), deren Schicksal bereits bekannt ist.

Glücklicherweise kommen in den Klonkriegen jede Menge Gemetzel und heldenhafte Jedi Ritter vor, die man einsetzen kann. Visuell ist die Serie ein voller Erfolg – sie nutzt reichhaltige Animationen, um uns gigantische Schlachtsequenzen zu präsentieren.

[Spoiler-Warnung] markieren:

So wie in einer der Episoden, die wir uns angesehen haben, in der Yoda trotz unglaubliche Widrigkeiten bestehen muss oder auch wie in einer anderen, in der ein weniger bekannter Jedi alles daran setzen muss zu überleben, während Anakin Skywalker eine Rettungsmission vorbereitet.

[Spoiler-Ende] (Anmerkung: Dieser
News nach, dürfte es sich um die ersten beiden Folgen „Ambush“ und „Rising Malevolence“ handeln.)

Natürlich sind technische Kunststückchen noch nie ein Problem für den Kopf hinter der Serie, George Lucas, gewesen. Seine Probleme liegen mehr bei schlechten Dialogen und einem Humor, der an Kinder gerichtet ist und beinahe schon körperlich weh tut.

Diese Fehler tauchen auch weiterhin auf, unter anderem in Form von tolpatschigen Kampfdroiden und Skywalkers Teenager-Kumpanin Ahsoka Tano, die wohl nur deswegen eingebaut wurde, um junge Mädchen in den demografischen Traktorstrahl der Serie zu ziehen. Das das schon in Episode I nicht funktioniert hat, ist wohl schon wieder vergessen.

Es ergeben sich auch ein paar strukturelle Probleme dadurch, dass das Filmschwergewicht Count Dooku und seine cool aussehende Sith Schülerin Ventress ständig auftauchen. Das fördert nicht gerade die Spannung.

Wo wir gerade beim Marketing sind: Die Klonsoldaten sind bei den Kids auch sehr beliebt und beschäftigen sich in der Serie mit seltsam existentiellen Gedanken – ärgern sich z.B. darüber, dass sie Bürger zweiter Klasse und entbehrlich sind. Die Jedi muntern sie dann mit Reden über den Wert des Lebens auf, was ein wenig ironisch ist, wenn man das Schicksal des Jedi Ordens in „Revenge of the Sith“ bedenkt.

Aber das geht schon wieder viel zu weit und ist wahrscheinlich zu viel interpretiert. Glücklicherweise muss man in „The Clone Wars“ nie lange warten, bevor wieder etwas in die Luft fliegt.


Ronen Tal-Ravis

Ronen Tal-Ravis begeisterte sich leidenschaftlich für das Star-Wars-Rollenspiel und verfasste u.a. unser großes Rollenspiel-Special. Darüber hinaus brachte er sich zwischen 2008 und 2010 als eifriger Newsschreiber auf SWU ein.

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