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Ahsoka // News

Wie erfolgreich ist die Ahsoka-Serie gestartet?

14 Millionen Abrufe für die erste Folge...

In den heutigen Zeiten ist der Erfolg für Serien nicht mehr ganz so einfach zu bestimmen. Die großen Streaming-Anbieter sind nicht sehr freizügig mit ihren Zahlen, sodass sich vor allem Analysten mit diesem Thema beschäftigten. Da dies jedoch auch eine gewissen Unschärfe enthält, lässt sich über den wahren Erfolg weiterhin fast nur spekulieren. Sogar dann, wenn sich ein Anbieter zu konkreten Zahlen hat hinreißen lassen, wie es Disney für Star Wars unlängst tat.

Just als die ersten Analysten mit ihren Einschätzungen um die Ecke kamen, dass die neue Star Wars Serie Ahsoka nicht gut angelaufen ist, hat sich Disney via starwars.com bemüßigt gefühlt, offizielle Zahlen zu veröffentlichen. Die Webseite spricht in einem Beitrag davon, dass die erste Folge, Meister und Schüler, 14 Millionen mal geschaut wurde. Doch keine Statistik ist hilfreich ohnen einen Kontext oder Bezug. So wissen wir bis heute nicht, wie viele Abrufe die jeweiligen Staffelstarts von The Mandalorian, The Book of Boba Fett, Obi-Wan Kenobi oder Andor hatten, damit wir diese Zahl in einen sinnvollen Kontext setzen könnten. Der Hinweis im Statement, dass es die meist geschaute Folge der letzten Woche war, ist aufgrund der Tatsache, dass keine parallele Serie gestartet ist, auch eher erwartbar, als erfolgreich.
Somit sind wir trotz einer offiziellen Meldung auch nicht wirklich schlauer, was den Auftakterfolg der Serie angeht. Zeit, uns den Analysen zu widmen…

Ahsoka

Typischerweise widmen sich Anbieter, wie Samba TV und PlumResearch diesen Fragen. Der Erstere hat auch etwas zu Ahsoka zu vermelden, allerdings keine positiven Zahlen.
Der Anbieter Samba möchte ermittelt haben, dass 1,2 Millionen Haushalte in den USA in den ersten sechs Tagen nach der Veröffentlichung der ersten Folge die Premiere geschaut haben. Dankenswerterweise liefern sie auch Bezugsgrößen. So war etwa der Start von Andor auf einem vergleichbaren Niveau, die dritte Staffel The Mandalorian wäre jedoch besser angelaufen.
Diese Zahl von 1,2 Millionen Haushalten gilt es für uns in einen Kontext zu setzen. Während StarWars.com über den globalen Start sprach, konzentriert sich der Anbieter lediglich auf US-amerikanische Haushalte. Die Zahl wird außerdem aus der Nutzung der SambaTV-App oder deren Endgeräten gezogen und auf alle Haushalte in den Vereinigten Staaten hochgerechnet. Der inzwischen weit diversifizierte Abrufmarkt über Tablets oder Smartphone ect. wird nicht abgegriffen. Somit unterscheiden sich zwar die Zahlen von Samba und StarWars.com signifikant, sie widersprechen sich allerdings auch nicht.

Was können wir nun daraus für eine Einschätzung des Erfolgs von Ahsoka nehmen? Aus unserer Sicht recht wenig. Zumindest auf die Zahl der Zuschauenden lässt sich kein solider Rückschluss ziehen, ohne dass vermeldete Zahlen in einen sinnvollen Kontext gesetzt werden. Was man an dieser Stelle jedoch auch sagen muss ist, dass wenn Disney damals nach dem Start von Obi-Wan Kenobi vermeldet hatte, dass dies der erfolgreichste Serienstart auf Disney+ war, sodass kann man im Umkehrschluss davon ausgehen, dass dies Ahsoka nicht gelungen ist.
Deswegen muss die Serie aber auch nicht „nicht“ erfolgreich sein. Auf Rotten Tomatoes beispielweise hat die neue Serie sowohl bei den Kritiker:innen als auch bei den Zuschauenden eine höhere Wertung bislang, als es Kenobi erreicht hat.
Insofern lässt sich der wahre Erfolg wohl nur darin bemessen, ob wir Folgeprojekte, wie Spin-Offs oder zweite Staffeln zu sehen bekommen…


Philipp

Seit Anfang 2019 ist Philipp Teil von SWU und kümmert sich um die neu erscheinenden Videospiele zu STAR WARS. Immer dann, wenn er nicht gerade virtuell in der Galaxy far far away unterwegs ist, beschäftigt er sich leidenschaftlich mit allem, was es um die Ära der Hohen Republik zu lesen und zu bestaunen gibt. Darüber hinaus liest der Episode-III-Liebhaber gerne Bücher über Thrawn und schwört auf die Bane-Trilogie.

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100 Kommentare

  1. OvO

    @Snake:

    „Ist er bestimmt, trotzdem würde ich darauf bestehen eine Trennung klar zu machen, denn entweder ist man Fan oder nicht. Und wenn man nicht Fan ist, dann schaltet man auch nicht zwangsläufig sofort und immer ein.“

    Diese Einstellung kann man haben. Meine Einstellung dazu hat sich über die letzten paar Jahre ein wenig gewandelt.

    Den Rest lass ich dann mal bei Seite. Damit dus weisst nur soviel, dass du dann in Zukunft auf meiner imaginären Igno-Liste stehst, denn das macht offenbar keinen Sinn mehr.

  2. Kaero

    @Lord Galagus
    "Zum Beispiel wollen dann vielleicht weitere Kreative eher mit ihnen arbeiten, weil sie selbst ohnehin mehr Wert auf Qualität statt auf Quantität legen und nicht unbedingt den Mainstream bedienen wollen, aber durchaus Interesse am Baukasten eines Franchises wie SW oder Marvel haben. Es öffnet also durchaus Türen."

    Das stimmt.

  3. OvO

    @Galagus:

    „Ich hab in meinem erweiterten Bekanntenkreis die Beobachtung gemacht, dass diejenigen, die ich zu ANDOR bekehren konnte, die Serie auch bis zum Ende geschaut haben, weil ihnen diese Art von TV mehr zugesagt hat, obwohl sie sich ansonsten eher nicht für SW interessieren und etwas wie TBOBF oder KENOBI ignoriert haben und vermutlich auch AHSOKA ignorieren werden.“

    Zuviel klassisches Star Wars kann natürlich auch ein Hindernis sein. Nicht nur im Bezug auf inhaltliche Verstrickungen sondern auch auf zuviel Worldbuilding. Meine Mutter hat sich zum Beispiel gerne Krimis und dergleichen angeschaut. Konnte mit Fantasy-Zeugs aber nie etwas anfangen. Die Gute lebt zwar nicht mehr, aber ich kann mir schon vorstellen, dass sie an Andor ihre Freude haben könnte, weil eben alles sehr viel geerdeter ist. Ähnlich war es mit einer Ex-Freundin, die beispielsweise zuviel SciFi-Elemente garnicht ausstehen kann. Von Cowboy Bebop konnte sie aber nicht genug bekommen.

    Ist man aber erstmal in der Welt drin, besteht auch die Chance, mehr über sie erfahren zu wollen. In den meisten Fällen braucht man nur die richtige Einführung, die einen da abholt, wo man steht. Das erleb ich auch immer wieder selbst beim Kennenlernen neuer Bands.

    Insofern haben Produkte, die dem Langzeit-Fan vielleicht nicht unbedingt zusagen, natürlich ihre Existenz-Berechtigung und Langzeit-Wirkung.

    „Zum Beispiel wollen dann vielleicht weitere Kreative eher mit ihnen arbeiten, weil sie selbst ohnehin mehr Wert auf Qualität statt auf Quantität legen und nicht unbedingt den Mainstream bedienen wollen, aber durchaus Interesse am Baukasten eines Franchises wie SW oder Marvel haben.“

    Interesse gibt es auf jeden Fall mehr als genug. Auch im Videospielbereich. Aber wie Lindeloff selbst sagte, sind die Hürden wohl sehr hoch. Und ich nehme an, dass diese Hürden in erster Linie die Vorstellungen von LF sind, was Star Wars sein darf und was nicht.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich über Rebel Moon trauern soll, dass ja ursprünglich mal für Star Wars angedacht war. Es ist nicht nur ein Film. Ähnlich wie Villeneuve mit Dune, hat auch Zack Snyder wesentlich mehr damit vor. Und genau sowas wünsch ich mir eigentlich für Star Wars. Eigenständige Franchises im Franchise, dass gewisse Elemente aufgreift, aber das Universum als solches auch weitestgehend neu interpretiert.

    Auf der anderen Seite bekomme ich es natürlich trotzdem. Und ich habe die Hoffnung, dass Dune und Rebel Moon neues Leben in Star Wars einhauchen können. Ganz nachdem Motto: Konkurrenz belebt das Geschäft.

    Es würde mich auch echt mal interessieren, ob die Johnson Trilogie noch ne Sache ist oder ob man das jetzt ewig totschweigt, bis kein Hahn mehr danach kräht. Denn da hatten wir ja schon diesen Ansatz.

  4. Wookiehunter

    Hmm, wie viele von den 14 Mio. wohl auf Zweitsichtungen von Fans entfallen? Dieses Zahlengeschacher ohne Kontext bringt wenig. Ich glaube spätestens nach Episode 3 werden viele auch raus sein, einfach weil kein Bezug da ist. Ohne die Relation zum Zeichentrick-Filoniverse, werden viele aussen vor bleiben, was sich auch in den Kritiken wiederspiegelt.
    Da die Serie ihre Schauwerte hat und sehr wertig aussieht, dürfte sie auch einiges gekostet haben. Jetzt müsste man das in Anzahl gehaltener Abos oder Neu-Abonnenten ummünzen, aber wie soll das genau berechnet werden?
    Aus kommerzieller Sicht glaube ich nicht, dass die Serie D+ viel gebracht hat und eher dem Abwärtstrend folgen wird, der mit Mando Season 3 losgetreten wurde.
    Schaut man zum MCU rüber, muss man nicht mal neidisch sein, weil was man mit Secret Invasion zuletzt gemacht hatte, spottet jeder Beschreibung. Keine Ahnung, wie das durchgewunken werden konnte und dann noch mit diesem exorbitanten Budget. Tonnen an Dialogszenen und billigen Lagerhallen.

    Es ist also aktuell tatsächlich ein absolut ungünstiger Mix an Faktoren, die Disney zusetzen. Die Qualität stimmt oft nicht, die Produktionen sind zu teuer, die Agenda-Kritik kommt nicht von ungefähr, der Autoren- und Schauspielerstreik, defizitäres Streaming etc. Und die Schlussfolgerung von Iger, sparen, sparen, sparen, Preise für Abos erhöhen. Das ist mMn eine Bankrotterklärung. Echo, was ja sogar gleich komplett released werden sollte, wurde gleich auf unbestimmt verschoben. Da fragt man sich auch, hatte man so wenig Zutrauen in die eigene Produktion oder wollte nicht weiteres Futter für die Kritiker liefern?

    Ich kann da Snakeshit nur zustimmen, man trifft Nonstop fragwürdige Entscheidungen. Und wenn man reagiert dann spät, wenn es kaum noch einen juckt.

    Das Schiff SW hat ordentlich Schlagseite und mir ist nicht klar, wie Disney das überhaupt handeln kann. Die Sache mit den Kinofilmen ist eine Historie an fragwürdigen Entscheidungen und vor allem auch Mutlosigkeit. Ankündigungen oder Anteasern und nichts passiert, während seelenruhig gefühlt 4 Marvelfilme pro Jahr erscheinen.
    Aktuell scheint man mutiger sein zu wollen, aber das beisst sich mit Igers Sparkurs und dem geringeren Risiko, das man bereit ist, einzugehen. Und nichts anderes sind die kommenden 3 Filme so far.

    Eine Fortsetzung der ST, die nach dem Erfolg von TFA so stark abgebaut hatte finanziell und auch kein umwerfender Erfolg im Merchbereich war, was verspricht man sich davon?

    Geht man nach der Aussage, dass man nur so gut ist, wie der letzte Film, den man gemacht hat, dann dürfte Mangolds Dawn of the Jedi unter keinem wirklich guten Stern stehen und das sag ich als Fan von Logan. Bei Indy 5 würde ich ihm den Misserfolg auch anlasten.

    Die, welche beim Mando raus sind, werden kaum zurückkehren. Fragt sich, wie gross ist die Fanbase für einen Film, der auf den Animationsserien und eben Mando aufbaut? Rechtfertigt das ein hoh

  5. Kaero

    @OvO:
    "Es würde mich auch echt mal interessieren, ob die Johnson Trilogie noch ne Sache ist oder ob man das jetzt ewig totschweigt, bis kein Hahn mehr danach kräht. Denn da hatten wir ja schon diesen Ansatz."

    Die Johnson-Trilogie wurde am 9.11.2017 angekündigt. Die kommt nicht mehr, man muss sich nur die Projekte anschauen, in denen Johnson als Produzent/Regisseur/Drehbuchautor involviert ist. Selbst wenn man nur Knives Out 3 nimmt, so kommt dieser Film nicht vor 2025. Der erste Teil seiner SW-Trilogie würde wohl kaum vor 2027/2028 veröffentlicht werden können, mehr als 10 Jahre nach der Ankündigung.
    Weil es thematisch passt: Todd Howard von Bethesda wurde vor kurzem gefragt, ob es nicht ein Fehler war, Elder Scrolls 6 so früh anzukündigen (11.6.2018). Er war sich nicht sicher, ob das ein Fehler war. Wie dem auch sei, zumindest befindet sich Elder Scrolls 6 jetzt nicht mehr in der Pre-Production, sondern in der aktiven Entwicklung, da ja Starfield veröffentlicht wurde. Auch wenn es noch Minimum 3 bis 4 Jahre dauern wird, bis das Spiel fertig ist, es kommt. Das schließe ich bei der Johnson-Trilogie aus.
    Zudem wäre es PR-technisch für Disney ein Albtraum, und warum sollte sich Johnson das noch einmal antun nach dem Shitstorm wegen TLJ?

    @Wookiehunter
    "Und die Schlussfolgerung von Iger, sparen, sparen, sparen, Preise für Abos erhöhen. Das ist mMn eine Bankrotterklärung."

    Dem stimme ich zu.
    Ein Problem ist ja auch, dass 3 Marvel- bzw. 2 SW-Serien pro Jahr eine Streaming-Plattform nicht tragen können. Vielleicht sollte man einen Marketing-Shift machen: Disney+ nicht als Streamingplattorm verkaufen, die mit den anderen in Punkto neuer Inhalte mithalten will, sondern als Bibliothek für alle Disney-Inhalte, zu denen eben ab und zu neue Inhalte hinzukommen. Man würde zwar Abonnenten verlieren, könnte aber vielleicht auch effektiv Kosten einsparen.

    Vor diesem Hintergrund sind die immer wieder auftauchenden Gerüchte rund um einen Verkauf von Disney an Apple interessant, über die sogar letzten Monat der Hollywood Reporter berichtet hatte. Dazu die Gerüchte, dass Disney ESPN und ABC verkauft, generell einen Sparkurs von Iger verordnet bekommen hat.

  6. Snakeshit

    @Wookiehunter
    „Aktuell scheint man mutiger sein zu wollen, aber das beisst sich mit Igers Sparkurs und dem geringeren Risiko, das man bereit ist, einzugehen. Und nichts anderes sind die kommenden 3 Filme so far.“

    Ich erwarte mittlerweile eigentlich nur noch, dass bestenfalls ein Film von den drei kommt. Den ST Film sehe ich eigentlich auch am wackligsten. Da sitzt eine Regisseurin dran, der ich wenig Einfluss zutraue, die Reaktionen auf Rey waren zwar begeisternd aber kurz darauf stürzten sich ja genug Fans ins Schwert.

    Mangold hat glaube ich schon ein gewisses Prestige in den Kreisen, dass Indy 5 ihm nicht komplett zum Verhängnis wird. Er scheint ja auch gut mit allen auszukommen. Und was aus dem Filoni Ding wird, vor allem wenn sein Ahsoka als enttäuschend aufgenommen wird? Womöglich darf er eher den Stoff als Cartoon umsetzen, was wahrscheinlich eh besser wäre, dann könnten nämlich auch die Großen Drei eingreifen.

    Die Johnson Trilogie halte ich kaum noch für vorstellbar. Ich glaube den Verantwortlichen, allen voran Kennedy, dass man das schon vorhatte aber nach den ganzen Krisen, dem Sparkurs, der eine verschärfte play it safe Strategie bedeutet, halte ich das eher für unwahrscheinlich. Vor allem nicht als Rückkehr auf eine Leinwand, wenn alle anderen Projekte rund herum immer wieder scheitern. Die Johnson Trilogie könnte wahrscheinlich erst in sehr gesicherte Zeiten zurückkehren, wenn andere SW Projekte erfolgreich genug sind, um den finanziellen Mut in ein solches Unterfangen stärken.

    Aber bis oder wenn es überhaupt dazu kommt, dürfte ein Johnson wahrscheinlich eh ganz andere Dinge vorhaben. Der Mann ist für Größeres ausersehen als für SW.

  7. OvO

    @Kaero:

    Ich hab mich dank deines Kommentares grad mal bemüht, etwas dazu zu finden.

    Das hier ist Kennedy vom April 2023:

    “Rian and I talk all the time,” she said. “He is unbelievably busy. So we’re not actively involved in anything at the moment because he’s doing another one of the ‘Glass Onion’ movies and then God knows what else. But he really wants to step back into the space. It’s a big commitment of time, so that’s really on him.”

    https://variety.com/2023/film/news/kathleen-kennedy-star-wars-celebration-lucasfilm-daisy-ridley-obi-wan-kenobi-season-2-1235577414/

    Das ist von Johnson 2022:

    “I’ve stayed close to Kathleen [Kennedy] and we get together often and talk about it,” he tells Empire of his long-awaited Star Wars series. “It’s just at this point a matter of schedule and when it can happen. It would break my heart if I were finished, if I couldn’t get back in that sandbox at some point.”

    https://www.empireonline.com/movies/news/rian-johnson-still-wants-to-make-star-wars-trilogy-exclusive/

    Es ist also zumindest nicht aus der Welt.

  8. Snakeshit

    @OvO

    Kennedy und Johnson haben auf jeden Fall beide Bock drauf. Aber leider bedeutet das anscheinend nur wenig, obwohl es in meinen Augen anders sein müsste.

  9. Kaero

    @OvO

    Die Ankündigung war 2017.
    Die Zitate von 2022 und 2023.

    Wenn es 2023 immer noch schwierig ist, dass sich Lucasfilm und Johnson terminlich einigen, weil er ja so unglaublich beschäftigt ist, warum wurden die Filme 5,5 Jahre zuvor angekündigt?
    –>Das ist eine rhetorische Frage.

  10. OvO

    @Kaero:

    Die Situation ist für mich ehrlich gesagt garnicht so besonders. Dass Ankündigungen in der Unterhaltungsbranche oft viel zu früh kommen, bin ich vor allem aus der Videospielbranche längst gewohnt. Das hat hauptsächlich damit zutun, Aktionäre und Sponsoren anzulocken. Und da sind 5 Jahre noch gut im Rahmen. Und dass Lucasfilm das seitdem Disney Deal besonders gerne getan hat, bin ich auch schon gewohnt.

    Lando, Droid Story, Acolyte, Rogue Squadron sind auch solche Kandidaten. Wurden alle 2020 angekündigt. Und es gibt sicher noch mehr Beispiele. Acolyte wird dann wohl bald kommen. Lando scheint sich immernoch in Arbeit zu befinden. Was aus den anderen Sachen geworden ist, wird man früher oder später vllt noch erfahren.

    Dazu mag es gut angehen, dass Johnson nach TLJ einen ohnehin vollen Terminkalender hatte. Da ja nur ausgemacht war, dass er diesen einen Film macht. Und nachdem Shitstorm und weiteren internen Umwälzungen von LF machte natürlich auch Sinn, erstmal Gras über die Sache wachsen zu lassen. Und in der Zeit hat Johnson natürlich nicht nur Däumchen gedreht sondern sich weiterhin anderen Projekten gewidmet.

    All das sind für große Unternehmen in der Regel aber keine Gründe Projekte gänzlich abzusagen, wenn die Zahlen stimmen und das Feedback wenigstens ausgeglichen kontrovers und nicht komplett negativ ist.

    Und was Johnsons Zahlen angeht, waren seine Folge-Filme Knives Out und Glass Opinion äußerst erfolgreich, soweit ich informiert bin.

    Und was Star Wars Zahlen betrifft, hat TROS trotz des TLJ Shitstorms und des Solo Flops ähnliche Zahlen abgeliefert wie TLJ. Mal abgesehen davon, dass auch Mando und Kenobi zeigten, dass das Interesse an Star Wars bis dato nach wie vor hoch war.

    Insofern bewertet man den Shitstorm intern eventuell garnicht als so dramatisch, als Fans es manchmal tun. Und von daher kann ich die Aussagen durchaus ernst nehmen, wenn auch mit einer Prise Salz.

    „Der erste Teil seiner SW-Trilogie würde wohl kaum vor 2027/2028 veröffentlicht werden können, mehr als 10 Jahre nach der Ankündigung.“

    Was ich für garkeinen schlechten Zeitpunkt halten würde.

  11. Kaero

    @OvO
    Zitat: "Da ja nur ausgemacht war, dass er diesen einen Film macht."

    Das stimmt nicht:
    https://www.starwars.com/news/rian-johnson-writer-director-of-star-wars-the-last-jedi-to-create-all-new-star-wars-trilogy
    Lucasfilm is excited to announce that Johnson will create a brand-new Star Wars trilogy, the first of which he is also set to write and direct, with longtime collaborator Ram Bergman onboard to produce.

    "Mal abgesehen davon, dass auch Mando und Kenobi zeigten, dass das Interesse an Star Wars bis dato nach wie vor hoch war."

    Um das in einen zeitlichen Kontext zu bringen: Als die Johnson-Trilogie angekündigt wurde, gab es noch nicht mal Disney+, so lange ist das her.
    Wer weiß, ob es Disney+ noch geben wird, wenn die Trilogie kommt. Oder ob bis dahin George Lucas‘ Kopf in einer Nährflüssigkeit wie in Futurama herumwandelt und er längst wieder die Rechte an SW hat, nachdem er Weyland-Yutani gekauft hat.

    Aber es wird immer Leute geben die glauben, dass die Johnson-Trilogie noch kommt, weil sie offiziell noch nicht abgesagt wurde. Ich gehöre nicht dazu.

  12. OvO

    @Kaero:

    „Das stimmt nicht:“

    Mit Anfang meine ich die Phase zwischen Erstgesprächen und Vertragsabschlüssen bzgl der TLJ Entwicklung. Die Entscheidung zur Trilogie wurde anscheinend inmitten oder in der Endphase der TLJ Produktion getroffen und nicht von Anfang an. Steht sinngemäß ja auch so in deinem verlinkten Artikel. Von daher wäre ein gewisser Abstand in diesem Fall so und so zu erwarten gewesen. Da er mit Knives Out son riegen Erfolg hatte, während es bei LF dann auch drunter und drüber ging, wegen Disney-Plus, Solo-Flop und diversen Serien, macht es auch erstmal Sinn mit Knives Out weiterzuarbeiten, bis sich ein günstiges Zeitfenster öffnet.

    „Oder ob bis dahin George Lucas‘ Kopf in einer Nährflüssigkeit wie in Futurama herumwandelt und er längst wieder die Rechte an SW hat, nachdem er Weyland-Yutani gekauft hat.“

    War zwar wahrscheinlich auch rethorisch/sarkastisch gemeint, aber nur um dazu auch mal meine Meinung gesagt zu haben: An eine Rückkehr von Lucas glaube ich absolut nicht.

    „Aber es wird immer Leute geben die glauben, dass die Johnson-Trilogie noch kommt, weil sie offiziell noch nicht abgesagt wurde. Ich gehöre nicht dazu.“

    Ich auch nicht. Ich glaube lediglich, dass beide Lesarten – also sowohl deine als auch meine – im Bereich des Möglichen liegen.

  13. Earthcrawler

    @ Kaero: "Vor diesem Hintergrund sind die immer wieder auftauchenden Gerüchte rund um einen Verkauf von Disney an Apple interessant, über die sogar letzten Monat der Hollywood Reporter berichtet hatte. Dazu die Gerüchte, dass Disney ESPN und ABC verkauft, generell einen Sparkurs von Iger verordnet bekommen hat."

    Das ist so nicht ganz korrekt: Disney will ABC, nicht jedoch ESPN verkaufen. Dafür sind die Sportlizenzen dann doch zu wertvoll. Um den Sender aber nicht weiterhin allein finanzieren zu müssen, sucht Disney einen Partner, der Kohle mit einbringt und deshalb hat Disney mit Bezos Kontakt aufgenommen.

    Weiterhin hoffe ich, daß Du Recht hast und Ruin Johnson nie wieder etwas mit "Star Wars" zu tun haben wird.

  14. ionenfeuer

    Die „Johnson-Trilogie“ repräsentiert die damals im Hause Disney/Lucasfilm grassierende spätrömische Dekadenz. Eine Phase nach dem Giga-Erfolg von TFA die bereits ein paar Tage später, nach der TLJ Premiere, ein für alle mal beendet wurde.

    Dann kam SOLO und man rettete sich anschließend mit letzter Kraft über die Episode lXer Ziellinie.

  15. OvO

    Man kann dieses Pferd übrigens auch von der anderen Seite aufziehen:

    Wäre man intern einer Johnson Trilogie abgeneigt oder würde man seine Arbeit/seinen Namen für so schädlch für das Franchise halten, würde man damit nicht noch 5-6 Jahre später in den Medien hausieren gehen.

    Die übliche Verfahrensweise wäre hier gewesen, dass man Rian Johnson davon in Kenntnis gesetzt hätte, dass man an einer weiteren Zusammenarbeit doch nicht interessiert sei und eine Vereinbarung getroffen hätte, dass Thema nicht weiter anzusprechen.

    Aber wenn man 5-6 darüber immernoch davon spricht, dass man sich aktiv und regelmäßig in Gesprächen befindet, würde ich sagen, will man es eher im Gespräch halten anstatt es in Vergessenheit geraten zu lassen.

  16. ionenfeuer

    „Die übliche Verfahrensweise wäre hier gewesen, dass man Rian Johnson davon in Kenntnis gesetzt hätte, dass man an einer weiteren Zusammenarbeit doch nicht interessiert sei und eine Vereinbarung getroffen hätte, dass Thema nicht weiter anzusprechen“

    Auf die konkrete Frage eines Journalisten folgt dann die Antwort: Kein Kommentar? 💥

  17. OvO

    @Ionenfeuer:

    Soweit ich weiß, werden nur Fragen gestellt, die man auch beantworten möchte.

    Ein Medium / Portal schickt seine Fragen zuerst der PR-Abteilung des Unternehmens. Die muss dass dann absegnen bzw. filtert man Fragen / Themen raus, die man nicht mehr im Gespräch haben möchte. Zudem gibts ne Klausel, die unterschrieben werden muss, dass man sich dran hält oder ansonsten empfindliche Geldstrafen geltend gemacht werden können.

    Das ist bei spontanen Fragen auf Live Events sicherlich nochmal ein bisschen anders. Aber bei (online) Zeitschriften gehe ich fest davon aus, dass nichts dem Zufall überlassen wird.

  18. ionenfeuer

    @OvO

    Im Grunde Hofberichterstattung, weshalb ich so überaus skeptisch gegenüber diesen Leuten (Chefetage Disney/LFL) bin. Geschliffene und polierte Wörter!

  19. Snakeshit

    @ionenfeuer
    "Die „Johnson-Trilogie“ repräsentiert die damals im Hause Disney/Lucasfilm grassierende spätrömische Dekadenz."

    Das hat mit Dekadenz nichts zu tun. Man wollte mit einem Regisseur ein großes Projekt starten, mit dem man eine hervoragende Zusammenarbeit während TLJ genoss, der nachweislich ein Talent fürs Schreiben und Inszenieren besaß und durch alle Departments durch mit seinem Team (Ram Bergman gehört ja genauso zu Johnson) sich als zuverlässiger Partner etablierte. Das hat in der Disney Ära ja nun wirklich Seltenheitswert gehabt. Selbst über Abrams und Bad Robot gab es so manche Unkenrufe zu vermelden und die anderen, prominenten Beispiele sind hier hinlänglich bekannt.

    Und man wollte diesen Arbeitserfolg einfach fortsetzen und es ist nach wie vor der größte Verlust für die Marke und für Fans guter Star Wars Filme. Wer weiß, wo wir heute wären, wenn Disney mehr Mut besessen hätte und wir vllt. 2022 oder jetzt ’23 (weil krisenbedingt) der erste Film dieser Trilogie erschienen wäre.

  20. Wookiehunter

    Kennedys Tage sind wohl so oder so gezählt und ob Iger da so sehr auf Johnson vertraut, glaub ich nicht. TLJ kann man beim besten Willen nicht als Erfolg heranziehen, auch wenn der Film Kasse gemacht haben dürfte. Für viele SW Fans mag es der beste Teil der ST gewesen sein, aber davon kann sich Disney auch nichts kaufen.
    Davon ab sind diese Lippenbekenntnisse nur allzu bekannt. Das Beispiel mit Patty Jenkins ist da ein Paradebeispiel. Von freudiger Erwartung bis gestoppt. Was aus dem Waititi Film wird, weiss auch keiner. Auch da hört man die gleichen Sprüche wieder und wieder. Lucasfilm hat die Produktionen effektiv nicht im Griff. Ohne ein richtiges Mastermind hinter der Marke SW wird das auch nichts werden. Filoni kann die Zügel wohl nicht anziehen und ist zu sehr Teamplayer. Sind wir ehrlich, was zum Teil auf Favreaus Mist gewachsen ist, hätte von Filoni kritisiert werden müssen. Denn wer sollte das sonst tun? Kennedy hat von SW keinen Plan und Favreau ist auch mehr oder weniger glücklich in SW reingestolpert. Ich denke ein Produzent wie Rick McCallum hätte hier sicher hilfreich sein können. Oder halt eine andere geeignete Person. Wenn man bei sowas teurem wie SW den Mainstream nicht mitnehmen kann, hat man schon verloren.
    Das Fandom ist da sicher auch ein Problem, weil alles, was dem Kanon widerspricht gleich spaltend wirkt. Damit wäre es auch fraglich, wie erfolgreich ein Gesamtreboot wäre, den viele nicht akzeptieren würden. MMn ist das aber so ziemlich die einzige Möglichkeit aus dieser verfahrenen Situation zu kommen. Also rein inhaltlich, damit man sich nicht ständig ins Gehege kommt. Anders als bei DC, Bond usw. ist das Fanlager bei SW dafür mMn nicht offen, zumindest wenn man in die Vergangenheit blickt.

  21. Gazzman

    Es ist eigentlich traurig, dass man nach nur 3 Folgen der bis dato soliden bis guten Ahsoka Serie schon wieder über den Untergang von Star Wars fabulieren muss. Es wird der Serie nicht gerecht und auch der Sache an sich nicht.
    Wir sind mittlerweile an einem Punkt angekommen, bei dem jeder neuer SW Content bereits im Vorhinein schlecht geredet wird und Star Wars auch unter dem beschädigten Image von Disney zu leiden hat. Das einige vergangene Produktionen eine Teilschuld daran haben, kann man nicht ignorieren, dennoch finde ich es sehr schade. Wäre Star Wars bei Paramount oder Universal, würde ein grosser Teil dieser Agenda- und genderbasierten Kritik wegfallen, da bin ich mir sicher. Ich weiss auch nicht, wie man diesen Teil des schlechten Images kurz- oder mittelfristig wieder wegbekommt.

    In Bezug auf Ahsoka, würde ich mir wünschen, dass die Serie nach der Staffel einen Großteil der aktuellen Kritiken Lügen straft und man als Fan zufrieden auf die Staffel zurückblicken kann. Für mich macht die Serie aktuell nicht viel falsch und sie befindet sich auf einem guten Weg.

    Ich schaue hier und da auch Animes (zB Baki oder Demonslayer) und aktuell startet die LiveAction Verfilmung von OnePiece ja richtig durch und bricht alle Netflix Rekorde. Ich muss zugeben, dass ich zuvor noch nie davon gehört habe aber das Anime hat mittlerweile über 1000 Folgen und erfreut sich weltweiter Beliebtheit. Die LA Serie scheint nahtlos daran anzuschliessen. Ich habe mal die ersten drei Folgen gesehen und muss sagen, es ist gute seichte und leichte Unterhaltung und hat auch eine detailliert durchdachte in Universe Welt. Soviel dazu, dennoch sieht die Produktion seltsam kitschig und billig aus. Vergleiche ich das mit Ahsoka, sind da Welten dazwischen in Punkto Produktionsqualität. Sicher, das ist nicht alles was eine gute Serie ausmacht aber meiner Meinung nach macht Ahsoka nicht viel falsch.

    Die Probleme von Star Wars unter Disney müssen also sehr vielschichtig sein. Neben den "Fehlern" die Disney macht, sehe ich aber auch unter den Konsumenten und vor allem im Social Media Bereich, viele Probleme unter den Menschen/Konsumenten, für die Disney/Star Wars nur bedingt etwas kann.

  22. OvO

    @Gazzman

    „Es ist eigentlich traurig, dass man nach nur 3 Folgen der bis dato soliden bis guten Ahsoka Serie schon wieder über den Untergang von Star Wars fabulieren muss.“

    Untergang von Star Wars find ich ein bisschen überspitzt. Wie ich schonmal woanders geschrieben habe, bin ich davon überzeugt, dass es Star Wars in irgendeiner Form immer geben wird.

    Aber es ist wohl niemanden entgangen, dass sowohl im Hintergrund als auch in den Produkten Dinge passiert sind, die zu einer fragwürdigen Situation geführt haben, die auf kurz oder lang größere Veränderungen mit sich bringen werden müssten, um alles wieder ins Lot zu bringen.

    Und da gibt es verschiedene Optionen für. Ein Abgang von Kennedy finde ich naheliegend. Ich glaube allerdings nicht, dass Filoni oder Favreau großes Interesse daran haben werden, diesen Posten zu übernehmen, da beide eher aktive Creator und keine Manager sein wollen.

    Ich habe aber auch keine Idee oder Infos wer es sonst theorethisch werden könnte. Und vielleicht ist das sogar der Grund, weshalb Kenendy überhaupt noch da ist. Star Wars an sich ist bereits ein schwer zu steuernder Tanker. Und die derzeitige zusätzliche Last macht es doppelt abschreckend für Außenstehende.

    Eine andere Option ist natürlich ein Verkauf. Aber ehrlich gesagt schätze ich Disney garnicht so sein, dass sie so schnell aufgeben. Dazu haben sie zuviel investiert und sind mMn vom Personal her eigentlich auch zu gut aufgestellt.

    Aber das sind wohl Fragezeichen, die viele derzeit umtreiben.

    „Wäre Star Wars bei Paramount oder Universal, würde ein grosser Teil dieser Agenda- und genderbasierten Kritik wegfallen, da bin ich mir sicher. Ich weiss auch nicht, wie man diesen Teil des schlechten Images kurz- oder mittelfristig wieder wegbekommt.“

    Nunja, da muss man ein bisschen unterscheiden. Es gibt eine Minderheit, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit dem Finger darauf zu zeigen. Und dann gibt es eine relativ große Menge an Leuten, die auf diesen Zug aufspringen, weil sie unzufrieden mit dem Produkt an sich sind und diese Punkte nun nutzen, um ihre Unzufriedenheit darauf zu projezieren und damit auszudrücken anstatt sich die Mühe zu machen, tiefer in die Zusammenhänge einzusteigen. Was aber auch normal ist, denn normalerweise möchte man ja nicht tiefer in etwas abtauchen, was einen eh nur frustriert.

    Ich würde sagen, dass sich das im Großen und Ganzen von alleine langsam auflösen würde, wenn man handwerklich / thematisch einfach gute Arbeit abliefert, die bei den Leuten ankommt.

  23. OvO

    Ahsoka macht hier zwar grundsätzlich vieles richtig und hat auf Rotten Tomatoes und ImdB ja auch gute Bewertungen – aber man hätte sich hier mehr Gedanken darum machen können wie man auch die Leute abholt, die mit TCW und Rebels garnichts zutun haben. Sowie es jetzt ist, ist es halt nur eine Serie für Fans. Und das darf sie natürlich auch sein. Aber es ist nicht gerade dazu geeignet, den Image Schaden zu reparieren, der sich eben mittlerweile auch im Mainstream breit gemacht hat. Es macht es diesen Leuten eher noch einfacher die Serie blöd zu finden und sie für die falschen Sachen anzugreifen.

    Ich bin sehr gespannt darauf, wie das Feedback auf Acolytes aussehen wird. Ob es handwerklich solide genug und gleichzeitig Star Warsy genug ist. Ob es tief genug im Lore und gleichzeitig mainstreamig genug ist. Wie stark man hier die Agenda tatsächlich in den Vordergrund stellt und ob das ein Problem für die Serie wird, wenn alle anderen Qualitäten stimmen.

    Ich denke jedoch auch, dass Star Wars Outlaws im Videospielbereich trotz weiblicher Hauptfigur sehr stark abschneiden kann, wenn das Spiel hält, was die Entwickler versprechen.

    „In Bezug auf Ahsoka, würde ich mir wünschen, dass die Serie nach der Staffel einen Großteil der aktuellen Kritiken Lügen straft und man als Fan zufrieden auf die Staffel zurückblicken kann. Für mich macht die Serie aktuell nicht viel falsch und sie befindet sich auf einem guten Weg.“

    Mein größtes Problem mit den Sachen ist ja vor allem, dass sie mit bestimmten Themen immer so ein großes Fass aufmachen, die uns zum Fantasieren und Theoretisieren anregen und es dann völlig unzufriedend stellen lösen.

    Das war schon in der ST so wie der Idenität von Snoke oder der Ursprung von Reys Talenten und anderen Dingen. Dann BOB mit Untergrund und Gangsterboss, dann Mando S3 mit dem Wiederaufbau von Mandalore und angedeuteten Verräter-Geschichten. Das ist besonders vor dem Hintergrund, dass es Serien wie SOA oder GOT gibt – oder eben auch sowas wie TCW und KOTOR – und man Star Wars dort auch gerne in Live Action sehen würde, besonders frustrierend, denn man denkt sich immer, dass man nun etwas aufbaut, was dann in diese Richtung führt, ne große epische Geschichte zu erzählen.

    Mir fehlt absolut das Verständnis dafür, dass die Macher nicht selbst nachempfinden können, was dabei in Fans vor sich geht und sie diesen Fehler immer wieder machen.

    Jetzt befindet sich die Ahsoka Serie halt genau an so einem Punkt mit der zweiten Galaxis, Thrawn und den Antagonisten im Generellen. Und ich erwarte garnicht, dass sich alles zu meiner Zufriedenheit erfüllt. Aber ich würde wenigstens gerne mal wieder eine Star Wars Sache haben, mit der richtig Spaß haben kann. Und die Zweifel, dass es passiert, sind mittlerweile schon fast größer als der Wunsch danach.

  24. OvO

    „Ich schaue hier und da auch Animes (zB Baki oder Demonslayer) und aktuell startet die LiveAction Verfilmung von OnePiece ja richtig durch und bricht alle Netflix Rekorde.“

    Ich bin ja großer Cowboy Bebop Fan. Und fand die Realserie garnicht so mega schlecht, wie alle anderen. Ich mochte vor allem Vicious überhaupt nicht. Aber ich hätte mir schon gern ne zweite Staffel gewünscht.

    Die One Piece Anime Serie war nie mein Ding. Meine jüngere Schwester liebt sie. Aber die One Piece Realserie werde ich mir demnächst auch ansehen, um meinen Durst nach mehr Fluch der Karibik zumindest ein bissschen stillen zu können. :p

    „Vergleiche ich das mit Ahsoka, sind da Welten dazwischen in Punkto Produktionsqualität. Sicher, das ist nicht alles was eine gute Serie ausmacht aber meiner Meinung nach macht Ahsoka nicht viel falsch.“

    Produktionsqualität ist nicht nur nicht alles sondern spielt hier mMn tatsächlich ne sehr untergeordnete Rolle. Also ich bin großer Fluch der Karibik Fan und ich weiß, dass das Fandom regelrecht nach etwas dürstet, dass wenigstens ein bisschen in diese Richtung geht. Und Fluch der Karibik ist ja auch ein großer Mainstream-Hit. Insofern ist seichte Unterhaltung mit viel Humor, Piraten-Flair und detailiertem Worldbuildung vielleicht einfach genau das Richtige gewesen.

    Den größten Bedarf nach gutem Star Wars hatte man mit Mando S1-2 eigentlich schon gedeckt. Dass man dann zig Sachen rausgehauen hat, die alle nicht besonders überzeugend waren und teilweise nach Geldgier gestunken haben, hat Star Wars ein Tief beschert, aus dass sie sich nun erstmal wieder herauskämpfen müssen. Und das könnte Star Wars auch ohne Mühe, wenn es richtig angegangen wird. Aber wie schon gesagt, denke ich, dass Ahsoka da – wenn überhaupt – nur der erste Schritt in eine richtige Richtung sein kann. Und noch lange nicht das große Ding, dass alles wieder ins Lot bringt.

    Ich denke, ihr größter Fehler war einfach das, was sie mit Grogu in BOB und Mando Staffel 3 insgesamt gemacht haben. Nach all den Enttäuschungen konnte man sich an Mando noch festhalten. Aber die Geldgier hats gekillt.

  25. CmdrAntilles

    @OvO

    Zitat: Ich würde sagen, dass sich das im Großen und Ganzen von alleine langsam auflösen würde, wenn man handwerklich / thematisch einfach gute Arbeit abliefert, die bei den Leuten ankommt.

    Das ist natürlich schiweirg, da es ja keinen objektiven Konsens darüber gibt, was denn genau „handwerklich / thematisch einfach gute Arbeit“ ist. Das siehst Du doch schon alleine daran, dass z. B. für mich TLJ der beste Film der ST ist, während andere ihn komplett ablehnen. Und einen Konsens darüber wirst Du in einer so heterogenen Gruppe wie einem Fandom vermutlich niemals bekommen.

    Zitat: „Weiterhin hoffe ich, daß Du Recht hast und Ruin Johnson nie wieder etwas mit „Star Wars“ zu tun haben wird.“

    Wirklich schade, dass man solche provozierenden und gehässigen Sätze hier immer noch lesen muss. Ich hoffe wirklich irgendwann werden sie die RJ-Trilogie doch noch umsetzen. Allerdings kann ich mir momentan auch nicht vorstellen, dass dies in absehbarer Zeit passieren wird.

  26. OvO

    @Cmdr:

    „Das ist natürlich schiweirg, da es ja keinen objektiven Konsens darüber gibt, was denn genau „handwerklich / thematisch einfach gute Arbeit“ ist. Das siehst Du doch schon alleien daran, dass z. B. für mich TLJ der beste Film der ST ist, während andere ihn komplett ablehnen. Und einen Konsens darüber wirst Du in einer so heterogenen Gruppe wie einem Fandom vermutlich niemals bekommen.“

    Konsens bedeutet in dem Zusammeng ja nur, dass eine relevante Mehrheit etwas gut findet und nicht, dass wirklich jede einzelne Person dieselbe Sache gut findet.

    Und natürlich ist es absolut möglich ein gutes Produkt abzuliefern, dass gut ankommt. Rogue One gilt im Allgemeinen als gut. Die beiden Star Wars Jedi Spiele sind abgesehen von technischen Problemen beliebt und erfolgreich. Mando S1&2 wurden im Großen und Ganzen gefeiert. Andor hat an und für sich nur Probleme, die man relativ einfach in Staffel 2 beheben könnte. Und auch Star Wars Outlaws macht bisher einen sehr vielversprechenden Eindruck.

    Also wenn sie wollen, können sie schon.

    „Zitat: Weiterhin hoffe ich, daß Du Recht hast und Ruin Johnson nie wieder etwas mit „Star Wars“ zu tun haben wird.“

    Wirklich schade, dass man solche provozierenden und gehässigen Sätze hier immer noch lesen muss. “

    Das kam aber nicht von mir. 😀

    „Ich hoffe wirklich irgendwann werden sie die RJ-Trilogie doch noch umsetzen. Allerdings kann ich mir momentan auch nicht vorstellen, dass dies in absehbarer Zeit passieren wird.“

    In absehbarer Zeit wohl nicht. Aber ich denke auch eher in größeren Zeiträumen. In 5-10 Jahren kann vieles schon ganz anders aussehen.

    Der Mangold-Film ist ansonsten etwas, wo ich eher meine Hoffnungen reinstecke. Allerdings natürlich auch fraglich, ob der nach Indy noch zu Stande kommt.

  27. Gazzman

    @OvO bzgl. Kennedy: Die Dame ist ja seit der ST als Verantwortliche bei Lucasfilm sehr
    in den Fokus der Kritik gekommen. Ich möchte gar nicht mal auf diesen Zug aufspringen und alles problematische nur ihr anlasten aber für nicht wenige im Fandom ist sie der schwarze Peter. Vielleicht ebbt der Teil der Kritik ja bei einer/einem Nachfolger(in) ab.

    "Eine andere Option ist natürlich ein Verkauf. Aber ehrlich gesagt schätze ich Disney garnicht so sein, dass sie so schnell aufgeben. Dazu haben sie zuviel investiert und sind mMn vom Personal her eigentlich auch zu gut aufgestellt."
    Siehe vor, auch hier kann das zur Lösung beitragen. Disney hat seinerzeit ja 4Mrd $ auf den Tisch geblättert. Ich glaube die müssten mittlerweile durch Erlöse und Merchandise schon wieder eingenommen worden sein. Vor Disney hat Star Wars um die 18 Mrd an Merchandise eingenommen. Ein Wahnsinnswert. Alles ab 2012 fliesst seitdem in Disneys Taschen. Bedenkt man den Gigahype um EP 7 (Einspielergebnis über 2 Mrd), kann man davon ausgehen, dass allein durch Merchandise seit 2012 die 4 Mrd locker eingenommen worden sein müssten. Auch EP8 und 9 waren gewinnbringend, was die Einspielergebnisse angeht. Von dahr würde sich Disney vielleicht sogar einen Gefallen mit dem Verkauf tun und Star Wars würde vorerst von allen Kritiken a la Agena und Woke befreit sein.

    "
    Mein größtes Problem mit den Sachen ist ja vor allem, dass sie mit bestimmten Themen immer so ein großes Fass aufmachen, die uns zum Fantasieren und Theoretisieren anregen und es dann völlig unzufriedend stellen lösen."

    Da bin ich oft gar nicht so sehr mit drauf angesprungen. Sicher, spekulieren was es mit dem einen oder anderen auf sich haben könnte, macht Spaß und auch die Diskussionen darüber aber mir war auch bewusst, dass das meiste davon so nicht vorkommen wird. Dennoch hast du nen Punkt, dass die Macher hier manchmal sehr unglücklich agieren, wenn bestimmte Dinge gar nicht mehr aufgegriffen werden.

  28. CmdrAntilles

    @OvO

    Zitat: Das kam aber nicht von mir.

    Sorry, ich weiß. Hatte nur die andere direkte Ansprache vergessen. 😀

  29. Final Man

    Machen wir uns nichts vor. Diese Serie ist, mit Verlaub, Bullshit. Eine Ansammlung stoischer, emotionsloser Girl Bosses in ewig immer gleichen Posen. Das hatten die animierten Figuren wesentlich mehr Ausdruck in den Gesichtern und waren auch sonst viel sympathischer als ihre realen Gegenstücke.
    Und, wie gerne ich doch mal wieder ein lapidares, völlig normale hetero Verhältnis in einer Star Wars Serie sehen würde. Das ist auch eines der Hauptprobleme von Star Wars aktuell. Die Leute finden sich nicht wieder in den Serien. Was ich letztens las, trifft den Nagel auch voll auf den Kopf. „Disney hat Star Wars von einem Jungen-Franchise, zu einem Mädchen Franchise umgewandelt, oder ist dabei“. Deswegen beginnen die Zahlen
    schwach und bauen dann auch noch stark ab. Ein cooler Look ist eben nicht alles.

    Was mich aber wirklich stört, sind die Fans, auch hier bei SWU, weswegen ich nur noch 1x oder 2x im Jahr hereinschaue. Fan sein heißt nicht, jeden Blödsinn, und damit haben wir es bei Disney Star Wars nun mal massenhaft zu tun, einfach immer nur fröhlich grinsend als „Amazing“ abzunicken. Ja, manchmal sieht es recht gut aus. Aber, das macht doch keine gute Serie aus. Da muss man auch mal zwischen keilen als Fan.

    Bei mir ist es so, was ich am meisten mag, kritisiere ich auch am meisten. Ich hoffe, dass Disney einst die Reißleine zieht und Star Wars wieder abstößt. So kann es nicht weitergehen.

  30. Marshall 3PO

    Eigentlich soll man nicht auf solche Troll-Kommentare so wie bei FM eingehen, aber ich kann das jetzt nicht als den letzten Beitrag des Threads stehen lassen.

    Ob einen jetzt die Real Life Umsetzungen des Ahsoka Casts gefällt oder nicht ist ja ganz subjektiv. Aber nur weil es einem nicht gefällt direkt als Bullshit abzustempeln dennoch fragwürdig. Vor allem da die Schauspielenden nach meinem Gefühl relativ gut ankommen.

    Was mich viel eher stört sind diese schwachsinnigen Aussagen über „hetero“ und „Frauen-Franchise“.

    Die Serie ist nicht „hetero“!? Wann zum Kuckuck wurde jemals Sexualität in dieser Serie thematisiert!? Oder sind mehr als eine Frauen im Maincast für dich gleich „un-hetero“? Man muss sich erstmal dem Unterschied zwischen Geschlechts und Sexualität bewusst sein bevor man überhaupt solche Aussagen in die Öffentlichkeit setzen sollte. Und selbst dann ist dieses Gelaber über die Woke-Agenda Lucasfilms Schwachsinn. Nenn mir doch mal mehr als 5 SW-Charaktere (unter den wohlgemerkt hunderten sonst bekannten Figuren) bei denen ganz klar gesagt wird das diese nicht hetero sind. Und nutze dabei nicht Wookiepedia ok :p

    Ach und SW wird jetzt zu nem „Frauen-Franchise“ häää? Also SW war schon immer für beide Geschlechter und nie richtig geschlechtsspezifisch ausgelegt. Nur weil jetzt Frauen öfters mal Hauptrollen in SW Shows bekommen ist das Franchise nun verweiblicht (sehen wir mal von den Dutzen neuen männlichen SW Charaktere unter Disney ab). Nun können sich laut dir Männer/Jungs sich nicht mit den Figuren identifizieren…..Also ich identifiziere mich mit Charaktereigenschaften von den Figuren, das Geschlecht ist dabei außen vor sowie für hoffentlich die Meisten. Oder fühlen gewisse Personen sich in der eigenen Männlichkeit gekränkt wenn man sich mit Frauen identifiziert. Falls ja ist das nicht ein Problem von Disney-SW sondern eines des eigenen Selbstbewusstseins;) .

    Und das hier auf SWU nur unkritische Fans rumlaufen ist Schwachsinn, sollte jedem hier bewusst sein. Wahrscheinlich hat man halt dieses Bild wenn man nur 2mal im Jahr auf die Website geht und nicht mal die Kommentare durch liest. Verdammt in diesem Kommentarbereich gibt es doch kritische Stimmen gegenüber Disney-LF aber die würden einfach ignoriert oder man war zu faul zum lesen.

    Ach ja mich nerven die trollenden, Mist-labernden Fans die tatsächlich glauben das wir alle auf die Woke-Agenda Disneys reinfallen.

    Traurig…einfach traurig:cry:

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