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Eine neue Hoffnung // Artikel

Zeitreise 1977: So entstand der Krieg der Sterne – Starlog

Noch vor dem Kinostart von Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung blickte das Magazin Starlog interessiert hinter die Kulissen des bahnbrechenden Meilensteins der Kinogeschichte.
Kinobanner: Krieg der Sterne 1977© Lucasfilm

Raketen, überall Raketen

Die Raketen und ihre Flugmanöver und Kämpfe trieben die Effektleute in den Wahnsinn.

„Sie haben einen X-Flügler und einen Y-Flügler im Maßstab 1:1 gebaut, plus etwa das halbe Piratenschiff. Doch diese Schiffe sind geradezu winzig, vergleicht man sie mit den größeren Raumschiffen wie dem Sternzerstörer oder dem Todesstern, der, so haben wir es festgelegt, einen Durchmesser von etwa 320 Kilometern hat. Ich weiß nicht, wie groß er wirklich ist, wenn man ihn mit den anderen Objekten im Bild vergleicht.” Die gigantischen Schiffe wurden selbstverständlich als maßstabsgetreue Miniaturmodelle nachgebaut.

„Während der Dreh in England noch lief, erarbeiteten sie hier bereits die Grundlagen für die Spezialeffekte, die in den Film eingefügt werden sollten. Sie mussten sich ein ganz neues System ausdenken, mit dem unglaublich schnelle Raumschiffbewegungen möglich wurden. Sie wollten von den sehr lyrischen Bewegungen Kubricks in 2001 nichts wissen. Stattdessen sahen sie sich, Einzelbild für Einzelbild, Filmmaterial von echten Luftkämpfen an. Auf dieser Grundlage legten sie Storyboards an, die für unsere Raumkämpfe angepasst wurden. Ich meine, sie haben 4 Storyboardversionen der kompletten Sequenz erstellt, bevor sie mit dem Höhepunkt des Films zufrieden waren.

Danach haben sie eine neue Methode entwickelt, optische Effekte anzufertigen, und zwar durch die Arbeit mit verschiedenen Ebenen für die verschiedenen Bildelemente, um Bildfehler zu vermeiden, die unweigerlich entstehen, wenn man zu viele Negativgenerationen im Einsatz hat. Kubrick hatte bei 2001 ein anderes Problem: Er musste alle Bildelemente einer Einstellung auf einmal ins Bild bekommen und dann drehen ohne Ende, bis irgendwann einmal alles halbwegs funktionierte. Das war verdammt teuer.”

Diese riesige „Sandraupe“ ist die Heimat der Nomaden des Sandvolkes. Sie reisen durch die Wüste und verkaufen gebrauchte Roboter.

„Wir haben einen Großteil unseres Budgets in Forschung und Entwicklung investiert. Einige unserer Raumszenen haben wir mit Stop-Motion-Effekten umgesetzt, andere mit computergenerierten Bildern.”

Charlie Lippincotts schamlose Begeisterung für den Film dringt immer wieder durch, wenn er über das Projekt und die Schöpfung seines Freundes George Lucas spricht. Ohne Zweifel könnte er einen tagelang mit Erzählungen von hinter den Kulissen eines Films unterhalten, der in seinen Augen bereits jetzt ein Erfolg ist – noch bevor letzte Hand an ihn gelegt wurde.

„Der Film ist fast fertig, nach allem, was ich letzte Woche gesehen habe. Es müssen aber noch einige optische Effekte eingefügt werden…”


Christoph

Als SWUler der 2. Generation ist Christoph seit Sommer 2001 auf Star Wars Union aktiv und übernimmt inzwischen eher Aufgaben hinter den Kulissen. Seine Liebe gehört der Lucas-Saga, dem Dunklen Imperium, der New-Jedi-Order-Buchreihe, der Entstehungsgeschichte des Kriegs der Sterne sowie Jyn Erso.

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2 Kommentare

  1. andif8

    1000-Dank für die Zeitreise-Artikel!
    Mit Jahrgang 70 (letztes Jahrhundert) sind diese ein besonderer Flashback für mich.

    • Christoph

      Besten Dank für die freundlichen Worte! Genau dafür – und natürlich aus dem Interesse der Spätgeborenen an den Anfängen heraus – haben wir hier solche Fundstücke gesammelt. 😊

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