Wer zu dieser unchristlichen Stunde noch die Augen offen hat, ist womöglich bereits auf Disney+ eingeloggt, um den neuesten Part von Ahsoka zu streamen.
Hera muss dem Senat Bericht erstatten und weit, weit entfernt kommt es zu einem Wiedersehen.
Wie immer gilt: Viel Spaß beim Gucken; im Anschluss dürft ihr gerne wieder mit Leidenschaft und Besonnenheit eure Gedankengänge und Emotionen zur Folge hier im Kommentarbereich kundtun.
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@Tauron: "Vor mir steht ein langes Wochenende und da werde ich mir die Zeit nehmen, diese Folge mal zu bewerten und auch sehen, ob es sich lohnt dies auch fürs Finale und die gesamte Serie zu machen.
" Würde ich toll finden. KyleKatarn hat hier die richtigen Worte gefunden. Lass dich nicht unterkriegen, du bist nicht allein. Bezüglich deiner Frage hat evtl @Deerool eine Antwort für dich. Ich bin da auch gerade dran.
Gazzman
@ KyleKatarn:
Danke für deinen Beitrag! Ich hatte keinen Bock mehr, mich auf endlose Diskussionen einzulassen. Jetzt hast du geschrieben, was ich denke! Danke dafür!
Hinzufügen muss ich noch, dass mir die Nackenhaare hochstehen, wenn einer sagt, ANDOR wäre das Maß aller Dinge. Schönen Gruß an @H0wlrunner! Ich weiß, dass es hier jetzt nicht um ANDOR geht, aber als ich die quasi unveränderte Kalaschnikow und anderes "Irdische" gesehen habe, war ich raus. Kein STAR WARS. Man stelle sich mal ein Sachbuch zu ANDOR vor, in dem diese ganzen irdischen Dinge als Gegenstände von irgendwelchen Planeten präsentiert werden. Lächerlich!
ReyJedi
YouTuber die Meinungen zu Star Wars ausgeben sind Hit or Miss. Meistens sind es Hater, die wahrscheinlich wegen den Klicks so halten oder die haben wirklich diese Meinungen.
Kürzlich stieß ich aber doch noch auf einen Kanal, der interessante Ansichten hatte. RotS hat er zwar gelobt, aber auch offen kritisiert. Seine Meinung zu Kenobi fand ich erfrischend, da er doch aufzeigte, dass die Serie in vielerlei Hinsicht gut war.
Kyle07
MGSun
Konnte mich aufgrund Zeitmangels und Erkrankung nicht groß einklinken, aber … ich möchte anmerken, dass @KyleKartan auch mir in so ziemlich allem da aus der Seele gesprochen hat (und mich an sich freuen würde, wenn er sich generell auch öfter auf inhaltlicher Ebene melden würde, um lesenswerte Diskussionen mit anzuregen.)
@Lord Galagus
// “# Es wird deutlich, dass Thrawn Anakin kennt. Dies wird in Timothy Zahns Roman "Thrawn: Alliances" aufgegriffen, wo Thrawn erst während der Klonkriege mit Skywalker und später mit Vader zusammenarbeitet, deren Verbindung er mindestens ahnt. Strenggenommen erfährt er von Padmé auch von Ahsoka, aber das hat er möglicherweise in den vergangenen 20-30 Jahren vergessen”
Hab ich ja auch dran denken müssen, war aber unsicher, ob Thrawn da wirklich ihren Namen erfährt. Habe eben nochmal kurz nachgeschlagen; Padme lässt zwar einmal ihren Vornamen kurz fallen, aber primär hat sie eigentlich den Fokus auf “Anakins Schülerin” gelegt, bzw. auf das Marg-Sabl-Manöver. Von daher, ja, ich würde auch annehmen, dass der Vorname ihm durchgeschlüpft ist in den Jahrzehnten dazwischen.
Werde ich ihm sicher nicht vorwerfen … bei meinem eigenen Namensgedächtnis.^^
@CmdrAntilles
// “Ich denke nicht, dass sich Xiono noch als imperialer Agent entpuppen wird, da wir ihn ja auch aus Resistance kennen und er dort nicht nur weiter als Senator tätig ist, sondern auch wenig von seiner sturen Haltung verloren hat und auch nicht an die Bedrohung durch die First Order glauben will.”
Theoretisch könnte er als Handlanger ja unentdeckt davonkommen (nur für den Zuschauer enttarnt) und in seiner Rolle verbleiben, bzw. sie unter der Fahne der FO fortsetzen (und eben deswegen die Gefahr durch diese leugnen).
Aber ist schon gut, ich habs gemerkt, mein Gedanke dazu ist unerwünscht
@ReyJedi
Das soll in der Tat nicht das Thema hier sein, aber mit diesen Aussagen zu ‘Andor’ (“Kein STAR WARS.” “Lächerlich!”) verhältst du dich jetzt auch nicht viel besser als die, über die KyleKatarn sich auslässt. Zumal die AK nicht das erste Beispiel für eine offensichtliche Blaster-Grundlage in SW ist - kennst du nicht den schweren T-21 Repetierblaster der Sandtruppler, der praktisch nur ein Lewis Maschinengewehr ohne Magazin ist?
STARKILLER 1138
Redakteur
@Kyle Katarn
Ich will gar nicht groß auf deine Aussagen hinsichtlich Social Media, Diskussionskultur etc. eingehen, denn ich denke da sind die allermeisten (mich eingeschlossen) im Wesentlichen deiner Meinung.
Ich wollte nur zu zwei Punkten eine Anmerkung da lassen.
1) "Das Fandom" gibt es m.E. bei so großen Franchises wie Star Wars nicht und kann es auch nicht geben. Bei zig Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen, die eine emotionale Beziehungen zu etwas pflegen, wäre es einfach utopisch zu glauben, dass es eine homogene Meinung / Stimmung gibt. Dass das natürlich keine Rechtfertigung für unsachliche Kritik, Hetze, etc. ist, sollte sich von selbst verstehen.
Aber eben weil es ein so emotionales Thema ist, an das aufgrund der schieren Maße an Personen die unterschiedlichsten Erwartungen gestellt werden, ist es in meinen Augen nur logisch, dass es bei neuen Inhalten zwangsläufig zu einem heterogenen Stimmungsbild kommt und auch immer ein gewisser Anteil an kritischen Stimmen da sein wird und das ist mMn vollkommen normal und legitim (wie gesagt, dass die Art und Weise oft komplett daneben ist, sich aber dank der modernen technischen Möglichkeiten oft rasend schnell verbreitet, ist ein anderes Thema).
2) Du schreibst "Und schaut man sich an, wen man alles für diese Serie hier ins Boot geholt hat, von Showrunnern (DEM LUCAS Schüler schlechthin) über Darsteller mwd und und und machen solche Aussagen keinen Sinn."
Diese Aussage finde ich etwas kritisch. Filoni einen Persilschein zu geben, nur weil er bekanntermaßen GLs Apprentice No. 1 war, ist m.E. auch nicht der richtige Weg. Ich bin bspw. dem SW Universum mit der OT Verfallen und sehe GLs Spätwerk (angefangen von der SE Ende der 90er und insb. der PT und deren Nachfolge Inhalten) durchaus sehr kritisch und GL alles andere als perfekt und/oder unfehlbar. Insofern ist der Stempel Filoni für mich auch alles andere als ein Gütesiegel.
Und ganz allgemein stellt sich der Gedanke "X hat bei Großmeister Y gelernt, also muss das was X macht automatisch auch toll sein" oft genug als Fehlwarnehmung heraus.
Darth Nash
@STARKILLER 1138:
Stimmt, meine Meinung zu ANDOR könnte man so einordnen, es steckt aber mehr dahinter. In den 70ern wurden bekannterweise echte Waffen ( z. B. MG 34) für die OT umgebaut bzw. verkleidet. Daran stört sich natürlich kein Mensch. Da ist es Kult. Heute aber, weit im 21. Jahrhundert, erwarte ich vom STAR WARS-Design einfach mehr. Und das Design ist ein wichtiger Baustein dafür, ob sich etwas wie STAR WARS anfühlt oder nicht. Ich habe sämtliche "Art of STAR WARS"-Bücher zuhause stehen, weil mir Kostüme und Design wichtig sind. Neben anderen Dingen gefällt mir das bei ANDOR überhaupt nicht. Wenn man also so ein Design hat und dazu eine Story, die notgedrungen ohne die Macht auskommen muss, wird es schwer, die Serie als STAR WARS zu erkennen. Man könnte meinen, dass man eine beliebige Science-Fiction-Serie auf Apple TV+ sieht.
ReyJedi
@STARKILLER1138
Sehr gern. Ich gebe aber zu, dass ich mit dem gucken meist nicht ganz so fix bin, wie viele andere und daher inhaltlich leider dann nicht mehr viel beizutragen habe. Ich bin bemüht.
@ReyJedi
Da bin ich ganz bei Starkiller. Die Aussage von dir finde ich auch weit drüber. ANDOR war auch für mich ein absolutes Highlight und ich habe die erste Staffel sehr genossen. Ob da nun ein Gewehr nah an irdischen Waffen ist ist mir schlicht und ergreifend egal. Qui-Gons Comlink auf Tatooine war ein modifizierter Damenrasierer
@Darth Nash
Germ . Ich geh mal auf deine Punkte kurz aus meiner Sicht ein.
Zu 1.) ABSOLUT! Da hast du vollkommen recht und es liegt in der Natur der Sache. Wenn es anders wäre, wären alle Menschen Fans eines Fußballvereins, eines Rennfahrers, einer Band und und und. ABER ich verurteile jede Form von Extremismus. Sei es beim Sport (z.B. Gewalt im Fußball) oder hier im SW Franchise (toxische Gewalt im Netz). Und egal wie emotional das Thema ist, es geht immer noch "nur" um ein Unterhaltungsmedium. SW soll Spaß machen, unterhalten. Wenn ich YT Beiträge von Mike Zeroh oder Doomcock sehe, dann habe ich das Gefühl, dass das Ganze in eine sehr extreme ideologisch geprägte extremistische Richtung geht. Und das verurteile ich. Gleichwohl ist es auch hier schwierig, ständig konstruktive Deutungshoheit zu lesen, die subjektive Meinungen als objektive Fakten verkaufen wollen. Wenn einem was nicht gefällt, kann man das mal sagen und dann ist gut. Da braucht es nicht den 10 Post darüber, dass Disney LFL SW blöd ist und die keine Ahnung haben. Das ist aber ein gesellschaftliches Thema. Und das wächst dann auch in diese Franchise Fandoms mit rein. Einen Unterschied zu deiner Meinung sehe ich aber: als Fans von SW sind wir ja grundsätzlich EINE Community mit vielen Ansichten und Meinungen. Die Leute um die es mir geht erheben mit ihrer Deutungshoheit und mit ihrem Gatekeeping ein Anspruch auf Besitzhoheit von SW und das funktioniert eben bei der Masse an Fans nicht. Und es ist in meinen Augen anmaßend, seine persönlichen Befindlichkeiten derartig in den Fokus zu rücken.
Zu 2.) Ich verstehe was du mir schreibst. Ich habe es auch nicht so gemeint, wie du es verstanden hast. Ich bin bei dir, dass Lucas für VIELE eine Zeitlang der Antichrist des SW war. JETZT ist er aber für einige die einzige Instanz die für die Disney Ablehner zählt. Darauf schießt meine Aussage: Lucas hat Filoni "ausgebildet" und er macht Ahsoka. Dann wird behauptet, Disney wäre nicht interessiert an fähigen Leuten. Da beisst sich für mich die Katze in den Schwanz. Für mich ist natürlich Filoni eine Instanz, er hat ein SW Verständnis von dem viele nur träumen können. Wenn das für dich nicht so ist, ist das ok. Mir ging es eher um das Heucheln bestimmter Fangruppen.
KyleKartan
ReyJedi
@KyleKartan
Teil 1
Wow, wieder so ein Reizbegriff: Gatekeeping Und das nächste Mal besser nach Hinz und Kunz googeln
Habe ich irgendwo explizit geschrieben, dass ich LFL nicht schätzen würde? Andor oder Rogue One sind exzellent. Entscheidend ist das Drehbuch bzw. dessen Autor.
Ich habe anhand mehrerer Beispiele erklärt, warum die Serie Ahsoka samt Charaktere schwächelt. Ich brauche da nicht extra in die Theorie der Filmkunst abdriften und Grundlagen erklären. Soviel dazu, diese Serie versagt zum Bespiel beim wichtigen Element "Show, don't tell". Abgesehen davon, dass es nach wie vor sinnfrei ist, dass Thrawn Zeit schinden muss, um seinen Krimskrams zu verladen, wäre es wohl deutlich dramatischer gewesen, hätte man die Sturmtruppen gesehen, wie sie übereilt unter Zeitdruck alles verstauen, ihnen aufgrund des Zeitdrucks auch fauxpas geschehen, dass zum Beispiel etwas herunterfällt, gar beschädigt wird. Aber nein, die Serie zeigt es nicht, Thrawn erzählt es uns mit einem kurzen Screenshot. Anstatt "Show, don't tell" wird einem "Tell, don't show" präsentiert, mit oftmals emotionslosen sowie spannungsarmen Dialogen.
Die unterschiedliche Spieldauer der Episoden lässt vermuten, dass man inhaltlich eh nicht viel wichtiges zu erzählen hat. Dann wird die teilweise arg kurze Spieldauer durch unnötig lange Pausen
oder langsame Bewegungen in die Länge gezogen, bzw. mit Fanservice gefüllt. Was könnte man nicht alles aus der Serie machen, wenn das Pacing optimiert wäre und man haarsträubende Logikfehler vermeiden würde, bzw. sich der Drehbuchautor in die Charaktere versetzen und diese nachvollziehbar verhalten lassen würde?
Ich habe nichts gegen neue Serien an sich, eigentlich freue ich mich ja darüber, dass so viele Inhalte entstehen. Wiederum mangelt es sehr oft eindeutig an erzählerischen Qualitäten. Die Optik stimmt ja, habe diese bei der letzten Folge ja bereits gelobt, dass sie kinoreif ist. Wenn man aber bestehende Charaktere verwendet, wie die Rebels-Gruppe oder Thrawn, dann erwarte ich, dass sie sich auch wie diese Charaktere verhalten.
Thrawn ist ein Genie, ein Meistertaktiker, ein Sci-Fi-Sherlock Holmes, der mehrere Schritte seinem Gegner voraus ist. Und dann kann es nicht sein, dass seine taktische Finesse nur auf Resourcen sparen im falschen Moment (Ahsokas Schiff einfach zerstören anstatt sie mit weiteren Jedi mit einfachen Sturmtruppen zu stellen) oder Zeit zu schinden, obwohl Thrawn vorher Jahre Zeit hatte, alles zu katalogisieren und zu verstauen.
H0wlrunner
Teil 2
In den Büchern hat Thrawn ebenso das Problem des Resourcenmangels, aber er hat immer wieder geniale Ideen, die Republik gehörig unter Druck zu setzen. Was macht er mit Prototypen einer Tarnvorrichtung, die bewegliche Objekte noch nicht tarnen können? Er schnappt sich Asteroiden und parkt diese getarnt um Coruscant, um Flüge von und nach Coruscant komplett zu verhindern. Wortgewandt gelingt es ihm, einen Jedi-Klon für seine Ziele zu gebrauchen. Er durchschaut seine Gegner und ist immer einen Schritt voraus.
Bei Ahsoka sieht man hiervon gar nichts. Er pfeift die Jäger zurück, obwohl sie mit Ahsokas Schiff kurzen Prozess machen könnten. Außer, man stellt sich so dumm an wie beim ersten Versuch, wo Ahsokas Schiff völlig regungslos im Weltraum treibt. Ohne die Geschwindigkeit zu verringern und das Ding einfach auszuknipsen fliegt man so dicht an Ahsoka vorbei, dass sie mit einem Lichtschwert den Jäger ausschalten kann. Auweia...
Es geht mir nicht ums Haten. Ich würde mir ja wünschen, dass mich die Serie rundum glücklich macht. Wenn ich Serien und Filme sehe, habe ich aber einen gewissen Anspruch, womit ich meine Zeit da gerade verbringe und erwarte bei einem Multimilliarden-Konzern, dass man sich da etwas mehr Mühe beim Storytelling gibt und nicht erzählerisch hinter dem Standard hinterher hinkt. Und wenn einer meiner Lieblingscharaktere eingebunden ist, in diesem Falle ein Meistertaktiker, dann soll er sich auch intelligent verhalten und sich nicht mit halbgaren Ausreden rühmen. Das ist eines Thrawn einfach nicht würdig.
Da bringt es auch nichts, über so viele Logiklöcher und verschenktes Potenzial hinwegzusehen und alles zu verteidigen. Davon hat die Marke Star Wars nichts. Zumal damals in Buchform so viele neue Geschichten erzählt wurden, die wirklich super geschrieben waren. Heutzutage wird ein Drehbuch scheinbar binnen kürzester Zeit hingeklatscht und fehlende Qualitäten sollen mit Fanservice ausgeglichen werden.
Übrigens: The Bad Batch gefällt mir auch sehr gut. Ich bin da jetzt nicht drin, welcher Autor in welchem Umfang was geschrieben hat. Aber wenn The Bad Batch tatsächlich von Dave Filoni geschrieben wurde und Ahsoka ebenfalls, dann verstehe ich nicht diese qualitativen Unterschiede.
(zuletzt geändert am 29.09.2023 um 12:29 Uhr)
H0wlrunner
Ich möchte nochmal die Serie insgesamt bis hier hin kurz Revue passieren lassen. Im Grunde ist es eine Heist Geschichte die von Teil 1 bis 7 4-5 Tage andauert, oder?
Den Anfang kann ich mir noch nicht zusammen reimen, warum Ahsoka nach der Karte sucht und zeitgleich Elsbeth befreit wird. Glücklicher Zufall, bzw. Auf den letzten Drücker gefunden, sonst hätte Ahsoka gar keinen Anhaltspunkt um Elsbeth aufzuhalten. Ich denke das ist die beste Erklärung.
Dann entwickelt sich hieraus ein Kopf an Kopf rennen in die nächste Galaxie und Helden und Schurken kreuzen 3-4 mal die Schwerter, passt und ist eigentlich ein super Konzept!
Ich hab den Eindruck, dass zu Beginn aber der Zeitdruck auf Seiten Ahsoka gar nicht vermittelt wird.
Und danach könnte man die Serie auch, oder sogar besser, super als Film schneiden. Würde glaube ich super funktionieren, weil dann auch natürlich Tempo rein kommt, wenn man 8x40 Minuten auf 3 Stunden kürzt. Automatisch wäre dann eher das bedrängende Gefühl da und Momente die einige Fans erzürnt haben (Sabines Laserschwertwunde) würden dem Schnitt zum Opfer fallen. Das Tempo und Dramatik, nimmt sich die Serie auch selbst, durch die Folge mit Anakin als Halbzeitshow.
Auch wenn ich die Visionen mag, leidet für mich insgesamt die Serie darunter. Wäre vielleicht in einer Exposition zu Beginn günstiger gewesen, wenn Ashoka in ruhigen Momenten eingeführt wird, und alle Zuschauer durch diese Visionen nochmal gezeigt bekommen, wer Ahsoka eigentlich ist.
Hier drängt sich mir einfach leider wieder einmal (wie bei OWK) der Verdacht auf, dass man gutes Material für einen Film hatte aber dann gezwungen war, es für eine Serie zu strecken. Thrawns Idee, Zeit zu schinden ist dann ja schon die „Meta“-Idee kurz vor dem Finale. Weil erzählerisch ist das nur so, weil die Autoren das so wollten. Oder kommt es hier irgendwem plausibel vor, 3 Tage lang die Fracht zu verladen?
Und dann wirkt es auf viele eben so, dass die Serie zum Teil verwässert wird. Und ein Taltikgenie nicht brillieren darf, weil eben nur „Hauptfiguren“ am Plot beteiligt sind, die nicht sterben können. Im Grunde genommen begibt sich LF selbst somit in erzählerisch in so unangenehme Situationen, in dem man sich das Serienformat aufhalst.
(zuletzt geändert am 29.09.2023 um 12:56 Uhr)
botrooper
Teil 3
Und damit ich nicht nur alles kritisiere, sind hier ein paar Punkte, die mir an Ahsoka gefallen:
- Optisch bin ich mit Thrawn sehr zufrieden und dass Thomas Nero Wolff Thrawn spricht, ist super! Sogar das Bäuchlein kann man dahingehend wegargumentieren, dass der Anführer eher Zugriff auf die gute Küche hat. War in der Historie der Seefahrt ja auch so, dass der Kapitän die besseren Speisen bekam, bzw. mehr davon.
- Es ist fantastisch, die Schimäre in einer Live-Action-Serie zu sehen. Die ramponierten Sturmtruppen sind ein weiteres Highlight. Auch Enoch (Goldie) finde ich klasse.
- Da ich Rebels sehr mochte, freue ich mich über das Wiedersehen mit den Charakteren, auch wenn ich Zeb hier definitiv vermisse und Hera viel zu kurz kommt. Sabine gefällt mir insgesamt wirklich sehr gut, man hätte nur auf ein paar lächerliche Momente, wie die Situation mit dem Reittier, verzichten können.
- Die Optik der Serie ist erste Sahne.
- Der Cast an sich ist super. Rein äußerlich gefallen mir quasi alle Charaktere. Vor allem Baylan und Shin sind grundsätzlich interessante Charaktere, würde Baylan nur nicht so viel herumstehen und inhaltsarm gen Zuschauer blicken und Shin sich nicht so grobe Fehler leisten. Ahsoka fand ich schon bei Book of Boba Fett und Mando sehr gut. Ich frage mich nur, warum sie dort ein deutlich besseres Skript hat als in ihrer eigenen Serie?!
- Wir sehen eine neue Galaxie, von der wir dann leider doch nicht so viel sehen.
- Die Schildkröten-Stein-Wesen gefallen mir sehr gut. Das Dorf ist knuffig.
Hätte man hier an ein paar wichtigen Stellschrauben ordentliche Arbeit geleistet, wäre es eine grandiose Serie mit Star Wars-Feeling geworden. Aber ich werde hier einfach viel zu oft aus der Handlung herausgerissen, so dass ich diese Stärken nicht genießen kann. Leider.
@botrooper
Dem stimme ich absolut zu. Auf einen Kinofilm heruntergekürzt, wäre das Pacing deutlich besser. Man könnte auch ein paar Ungereimtheiten herausschneiden. Und dürfte der eine oder andere Hauptcharakter eliminiert werden, hätte Thrawn die Gelegenheit, taktisch zu beeindrucken, bzw. hätte die Serie einen Anstrich erwachsener Unterhaltung. Schwach war die abermals gezeigte Wirkungslosigkeit eines Lichtschwerts, wenn ein Held durchbohrt wird. So etwas darf überhaupt nicht passieren. Bei der OT waren Lichtschwert faszinierende, seltene und höchst gefährliche Waffen. Durch solche Nummern werden sie unnötig degradiert.
(zuletzt geändert am 29.09.2023 um 13:02 Uhr)
H0wlrunner
Noch ein Nachtrag.
Die Rückblenden oder Visionen/ Albträume aus den CW-Zeiten sind sogar sehr wichtig.
Ich vermisse generell in der Serie eine Antwort auf die Frage, was Ahsoka im Grunde all die Jahre gemacht hat und wie sie mit ihrer Vergangenheit umgeht. Das habe ich eigentlich erwartet.
Edit:
Weil Ahsoka als Charakter kann ich super gut leiden. Aber ich finde schon komisch, dass Sie sich aus dem Kampf gegen das Imperium raushielt. Und als Fan fragte ich mich schon, wie es ihr erging und was Sie gemacht hat. Aber auf alle diese Fragen, von denen ich ausging, dass uns Staffel 1 einer „Ahsoka“-Serie diese liefert, wird ja nichts beantwortet,
Edit Ende.
Für mich wäre eine super erste folge gewesen, hätte man klassisch gezeigt, wie Ashoka lebt, vielleicht viel Meditiert. Sie dadurch sogar einen Hinweis auf die Zukunft um Ezra erhält und somit überhaupt auf die Fährte von Thrawn kommt.
Das hätte vieles erklärt und der ein oder andere 0815 Zuschauer wäre vielleicht mehr im Thema gewesen. Was meint ihr? Wäre das zu Langweilig gewesen? So wurden wir ja quasi in die Handlung rein geworfen aber schleppen eben auch die vielen (z.T. Nervigen) Mystwrieboxen mit.
(zuletzt geändert am 29.09.2023 um 13:16 Uhr)
botrooper
@H0wlrunner
Ja, auch wenn Zeb ein super Typ ist, hätte er die Reise doch mit antreten können und in dem Vor-Finale durch die Truppen drauf gehen können. Das hätte einen Impact und für eine Einführung von Thrawn wäre dieses Opfer absolut angemessen gewesen, da man ihn sowieso aus der Serie lässt.
Es wirkt dann so, als ob man sich alle Möglichkeiten für alle Ewigkeit offen lassen will um Storys zu schreiben und alle leben einfach immer weiter. 7 Folgen bis hier hin mit Kämpfen die keine Konsequenzen haben sind mMn nicht förderlich um Spannung auf zubauen.
Mit Paz Vizla hat man das in Mando Staffel 3 auch gemacht und das saß und gibt der ganzen Story einen komplett anderen Anstrich.
botrooper
@Kyle und @Darth Nash
Alles sehr richtige Punkte. Möchte den Beitrag von Darth Nash aber ergänzen:
Meinungen sind extremer geworden auf BEIDEN Seiten. Selbst in dieser Diskussion zeigen sich Pro und Kontra in unterschiedlichster, teilweiser extremer Lesart. Und jeder fühlt sich entweder von der einen oder der anderen Seite unfair behandelt.
Woran liegt es? Warscheinlich mehrere Ursachen…Multimedia ist sicher ein Faktor, andere Gründe kommen sicher hinzu.
Aber es wird nur wieder friedlicher werden, wenn wir im kleinen anfangen und jeder bereit ist an die eigene Nase zu fassen, sich fragt, was seine Aussage beim Gegenüber auslöst und anrichten kann…
LoneWolf
@KyleKatarn
Danke für deine Antwort. Was 1) angeht sind wir uns einig, gerade deine Vergleiche mit Fußballfans etc. sind genau das was ich meinte.
Vermutlich ist es ein Segen, dass ich solche wie von dir beschriebenen Quellen wie diverse Youtuber schlicht nicht konsumiere und kaum auf Social Media unterwegs bin. Da entgeht mir sicherlich vieles, worüber man nur den Kopf schütteln kann. Mir reicht SWU vollkommen, alle wichtigen News stehen super schnell zur Verfügung und wenn man an Meinungen anderer Fans interessiert ist, weiß man nach einer gewissen Zeit ja bei welchem Usernamen sich das lesen lohnt (auch wenn die Meinungen auch gerne mal abweichen) und wo nicht.
Zu 2) Danke, jetzt verstehe ich besser was bzw. wie du es gemeint hast. Inhaltlich werden wir was Filoni's Output angeht vermutlich nicht auf einen Nenner kommen, was für mich aber vollkommen ok ist. Generell finde ich (das haben wir offenbar gemeinsam) extreme Haltungen (in beide Richtungen) sehr schwierig und kann sie i.d.R. nicht nachvollziehen, geschweige denn Ernst nehmen.
Ich stelle übrigens auch nicht in Abrede, dass Filoni bei seinen Produktionen SW inhaltlich in GLs Sinne weiterführt, im Gegenteil, dass ist für mich sehr offensichtlich. Mein höchstpersönliches Problem ist einfach (frei von extremen Wertungen), das GL Ende der 90er/ Anfang der 00er Jahre ganz offensichtlich eine Vision für SW hatte, die sich in vielen Punkten mit meinen Ideen und meiner Faszination für die GFFA beißt. Und insofern gehe ich nicht davon aus, dass es jemals SW Inhalte von Filoni bzw. in seiner Verantwortung gibt, die mich überwiegend oder komplett ansprechen. Das ist für mich zuweilen zwar echt hartes Brot, aber ich habe es als gegeben akzeptiert.
Trotzdem ist meine Liebe und Faszination für SW ungebrochen und ich freue mich jedes Mal wenn etwas veröffentlicht wird, das meiner Vorstellung von SW (eher) entspricht. Und zum Glück ist das auch unter Disney weiterhin immer wieder der Fall, Rogue One und Solo finde ich toll, TLJ ist für mich trotz einiger kleiner Mängel nach wie vor einer der besten Saga Filme und Andor finde ich absolut grandios. Dazu kommen noch viele Bücher, da war für mich die letzten Jahre viel Gutes dabei (auch wenn die beiden neuen Thrawn Trilogien mir mit Blick auf Ashoka mehr Frage- als Ausrufezeichen verursachen ).
@Lonewolf Absolute Zustimmung.
(zuletzt geändert am 29.09.2023 um 14:26 Uhr)
Darth Nash
@LoneWolf
Da stimme ich dir ebenfalls ABSOLUT zu, was die „Verhärtung der Fronten“ auf beiden „Seiten“ angeht. Ich vermisse die Zeit von 2012 herum, wo hier leidenschaftlich sowie sittlich über die neuesten Folgen von The Clone Wars oder anderweitige News diskutiert wurde und man entweder einfach frei heraus schreiben konnte, was einem super gefallen hat, ohne als bedingungsloser Fanboy abgestempelt zu werden oder man halt eben seine subjektive Kritik äußern konnte, ohne als toxischer Hater bezeichnet zu werden.
Solange sich Kritik jedweder Art in einem respektvollen Rahmen abspielt, sollte sie ja wohl auch hier frei geäußert werden dürfen. Seit der Disney-Übernahme ist es hier leider jedoch vermehrt auf beiden Seiten aus dem Ruder gelaufen, weshalb ich auch nur noch hin und wieder mal vorbeischaue. Und immer enden die Kommentarsektionen in so einer Grundsatzdiskussion wie jetzt
Wo wir gerade schon bei dem Thema sind: könnte mir ein aktiver User eventuell sagen, was aus dem guten, alten General Shephard geworden ist?
Darth Synap
Boshuda! Seit Beginn dieser Seite lese ich hier mit. Sehr selten schreibe ich Beiträge, meistens verfolge ich nur eure durchaus spannenden Diskussionen. Warum ist das so?
Seit einiger Zeit bringt mir dieses Forum immer weniger Freude. Das liegt an der Diskussionskultur und auch daran, dass die Admins meiner Meinung nach viel zu selten eingreifen. Hier werden Äußerungen getätigt und stehen gelassen, die völlig daneben sind. Niemand darf kritisieren, ohne, dass er (oder sie) wenige Kommentare später ein "Hater" oder ein "Gatekeeper" oder "toxisch" ist. Dabei ist es ganz egal, wie neutral, wie fundiert und wie vernünftig die Kritik ist. Auf der anderen Seite werden oft diejenigen, die alles abfeiern, als unkritische Kinder behandelt. Warum dürfen beiderlei Behauptungen stehen bleiben?
Was mich aber am meisten stört, ist, dass viele hier scheinbar nicht auf dem Schirm haben, dass es auch unter STAR WARS Fans echte Profis aus dem Kreativwesen gibt. Wenn jemand hier schreibt, das Pacing sei schlecht, das Drehbuch nicht durchdacht, grundlegende Storytelling-Regeln seien missachtet - dann kann (! kann! nicht: muss) das durchaus die Meinung eines Profis sein. Wieso denken dann andere, sie hätten das Recht, diese fundierte und professionelle Kritik als "Gehate" abzutun?
Ich selbst bin Lektor und unter anderem im Bereich Science-Fiction und Fantasy tätig. Die Stimmung in diesem Forum hält mich allerdings davon ab, meine fachliche Meinung zu ASHOKA oder einer der anderen Serien abzugeben. Und wahrlich, da wäre einiges zu loben und noch mehr konstruktiv zu kritisieren! So einiges, was uns gezeigt wird, würde ich nicht durchgehen lassen, wenn es sich dabei um ein Werk auf meinem Schreibtisch handelte. Ich habe aber keine Lust, mich so unterirdisch angreifen zu lassen. Aber ich habe höchsten Respekt für alle, die sich nicht einschüchtern lassen. Das gilt sowohl für "Kritiker" als auch "Jubler".
Aber bitte - könnt ihr euch vorstellen, damit aufzuhören, Leuten den Spaß an diesem Forum zu nehmen? Bitte: Denkt kurz nach, bevor ihr auf einen Kommentar antwortet. Könnte es sein, dass ich mich beleidigt/angegriffen fühle, weil ich SW oder die heutige Folge so mag? Könnte es sein, dass rational betrachtet, rein auf Basis der Regeln und Gepflogenheiten des Kreativwesens, hier keine qualitativ hochwertige Arbeit zu sehen war? Muss ich jemandem antworten, der nicht meiner Meinung ist? Und könnte ich dabei wertschätzend und freundlich sein? Kann ich mich auch ausdrücken, ohne unangebrachte Triggerbegriffe zu verwenden?
Was wäre wohl der Weg eines Jedi?
Lord Wejder
@botrooper„Warum er auf das LS zunächst verzichtet weiß ich nicht, vermutlich um Sabine besser auszustatten…“ Die Erklärung, dass man so einfach Platz hatte für Ezras coolen Machtkampfstil, würde mir schon reichen. Anderseits er hat das Lichtschwert damals Sabine gegeben, einmal hat es ihr als Andenken an Ezra gedient, aber eben auch als Waffe zu ihrem Schutz. Beides war wohl Ezras Intention, weil er zwar gehen musste, aber Sabine ihm ebenso wichtig war. Aus dieser Hinsicht hätte er es ja sogar ein wenig als Kränkung empfinden können, dass Sabine es jetzt wieder ohne weiteres ihm zudrücken möchte. Darüber hinaus hat er wahrscheinlich auch erkannt, dass nach all den Kämpfen und der langen Zeit es mittlerweile zu Sabines Schwert geworden ist. Beides scheint Sabine in dem Moment allerdings nicht gerafft zuhaben.
„Und ein Taltikgenie nicht brillieren darf, weil eben nur „Hauptfiguren“ am Plot beteiligt sind, die nicht sterben können.“
Richtig erkannt. Das Helden ganze Bataillone weg mähen ist ja nichts neues. Es sind halt auch die Helden, nur fällt da rechts und links neben denen auch mal ein Kamerad. Da es hier aber auf Helden Seite so reduziert ist (außer halt die Schildkröten, aber wenn es die zerfetzt, hätte ich jetzt auch nicht so toll gefunden), bleibt dann nichts anders übrig, als dass die Helden das gegnerische Team blöd dar stehen lassen. Und wenn Thrawn eben trotz des Zeitvorsprungs, der Minenfelder, den mit Riesenkanonen ausgestatteten Hyperraumring, Raumjägern, Jedisöldern, Banditensöldnern, hunderten Troopern, Landungschiffen, Tie-Fightern, dem Sternenzerstörer, den Hexen, der ganzen Aufklärungstechnik, es nur schafft gegen drei Leute und nen paar Schildkröten einen weiteren kleinen Zeitvorsprung rauszuholen, steht er eben genau so dar.
@Lord Wejder "Was wäre wohl der Weg eines Jedi?"
So mancher Jedi aus dem Orden würde kritische Meinungen als "toxisch" und "hatespeech" abstempeln oder diese am liebsten gar nicht zulassen. Und diese Jedi wären so arrogant, von sich selbst überzeugt, sie würden es gar nicht merken, dass eben genau diese Unterdrückung von Freiheit einige erst in die Arme der dunklen Seite treiben würde. Aus diesem Kompott aus missverstanden werden, Wut, beiderseitigen Verrat würde dann nichts weiter als Zerstörung hervorgehen. Ein Fest für jene... Sith, die mit ihrem perfiden Spiel schon immer darauf hingewirkt haben.
Patrios
@wejder
Ich verstehe nicht woher dieser Drang kommt alles bewerten und kritisieren zu MÜSSEN? Ich verstehe auch nicht, warum ein Beitrag der ein paar Schlüsselwörter enthält, die man mittlerweile bei Youtube um die Ohren gehauen bekommt, gleich dazu führen muss, dass der Autor ein Fachmann sein KÖNNTE?
Zudem gibt es offenbar einen Zwang hier immer wieder negative Kommentare zu irgendwelchen Filmen der Serie oder Personen, die absolut nichts mit der Meldung an sich zu tun haben (Prequels, Sequels). Zudem ist das hier kein Forum (das aus Gründen vor Jahren geschlossen wurde, sondern eine Kommentarspalte.
Und ich verstehe auch nicht warum man nicht in der Lage ist, seine eigene, teilweise über Jahre entwickelte Erwartungshaltung in Relation zu setzen? Nein, stattdessen liest man "das ist nicht mehr mein Luke" oder Thrawn ist anders als er in den Büchern ist". Es ist aber weder mein Luke noch der Thrawn aus den Büchern. All das spielt sich nur in der Fantasie des einzelnen ab. Und wenn das dann nicht getroffen wird, dann wird hier rum gemeckert, wie man es nur sonst von alten verbitterten Menschen kennt.
Keinerlei Diskussionen mehr über nerdige Dinge, stattdessen Kritik an absolut absurden Dingen (wie können Wale im Weltraum verwesen). Da kann man sich schon fragen ob derjenige überhaupt jemals wirklich mit Interesse die Filme verfolgt hat.
Ich möchte Freude über mein Hobby verbreiten und ich brauche keine Möchtegern online Kritiker, die aus reiner Selbstdarstellung ihren Unsinn auf Youtube oder in Kommentaren verbreiten.
Und wenn du beruflich Lektor bist, dann tob dich doch in deinem beruflichen Umfeld damit aus. Ich gebe meine Kommentare auch nicht als Kameramann zu jeder Serie oder Episode ab, weil es einfach unbedeutend ist wie ich die Kameraarbeit finde. Da sitzen ausgebildete Profis hinter der Kamera und ich maße es mir nicht an, deren Stil zu bewerten.
Ich kann diese permanente Kritik nicht mehr lesen. Schon gar nicht wenn es heißt "Andor ist deutlich besser". Andor ist einfach anders. Findet mein Sohn (12) es besser? Nein, er ist nach drei Folgen ausgestiegen weil er es todlangweilig fand. Ahsoka hingegen fesselt ihn an den TV und er fühlt mit den Figuren mit. Ist Andor deshalb schlecht? Nein, es ist eben für eine andere Zielgruppe.
Man MUSS eben nicht immer reflexartig alles negativ beurteilen, nur weil man heute die Möglichkeit dazu hat.
Bei mir führt es mittlerweile dazu, dass ich Youtube und vor allem spezielle Menschen dort meide und blocke bzw. hier gar nicht mehr rein schaue.
Wenn das so gewünscht ist, dann wird der traffic irgendwann nachlassen und dann wird nach dem Forum die nächste Sparte geschlossen.
Ich habe definitiv die Nase voll von dieser Miesepeterei und den Möchtegern Experten.
Schön waren die Zeiten als man sich noch mit "möge die Macht mit euch sein" verabschiedete.
In diesem Sinne: MTFBWY und gute Nacht
BanthaPod
BorleiasVisitor
@BanthaPod
Das alles klingt insgesamt nach - Achtung, Reizwort (sorry) - Meinungsdiktatur. Man darf nichts kritisieren, was Dir gefällt, weil es Dir sonst den Spaß nimmt? Ganz ehrlich, dann würde ich schnellstens an mir selbst arbeiten, damit mich das nicht derart beeinflusst. Einfach die Akzeptanz, dass etwas schlecht geschrieben wurde, würde allen helfen. Man kann ja trotzdem noch seinen Spaß damit haben, wenn einem die Charaktere nicht so sehr am Herzen liegen und man damit leben kann, dass sie nicht glaubhaft geschrieben sind.
Wenn mir etwas gefällt, dann lobe ich es entsprechend (Rogue One, Solo - mit leichten Abstrichen, The Bad Batch, Andor, Mando S1 und S2 sowie teilweise auch Obi Wan). Wenn mir etwas nicht gefällt, kritisiere ich es (ST, Ahsoka, Mando S3, BoBF).
Natürlich möchte ich auch am liebsten ausnahmslos Freude mit meinem Hobby haben, aber wenn hier etwas gewaltig aus dem Ruder läuft, dann ist Kritik sogar Pflicht, damit der Hersteller dies bemerkt und entsprechend andere/bessere Inhalte kreiert.
Und die Sache mit Luke und Thrawn ist ein Paradebeispiel für die Regeln einer Erzählung. Charaktere müssen glaubhaft sein, in ihrem Handeln eine notwendige Kontinuität haben. Star Wars ist eine der größten Marken weltweit, die Werke haben die Charaktere definiert, da ist eine Aussage wie
"Es ist aber weder mein Luke noch der Thrawn aus den Büchern. All das spielt sich nur in der Fantasie des einzelnen ab"
völlig unangebracht. Die OT hat Luke erschaffen und geprägt. Er hat den größten Sith Lord bekehrt, indem er als selbstlose Geste sein Lichtschwert wegwarf und sein Schicksal in die Händen seines Vaters legte. Luke wurde dadurch nahezu ein Heiliger! Und eben dieser Luke soll seinen Neffen im Schlaf töten wollen, nur weil er einmal einen Alptraum hatte, weil der Schweinefuß vom Mittagessen noch am Abend quer lag?! Das ist ganz grober Unfug.
Timothy Zahn hat den Charakter Thrawn erdacht und mit seinen Büchern fest geprägt. Nicht mit einem Buch, bis zur Übernahme von Disney waren es zahlreiche Werke. Und wenn man keinen eigenen Charakter erschaffen will, sondern auf einen anderen, bereits fest etablierten Charakter zurückgreifen möchte, dann hat der sich auch gefälligst so zu verhalten wie dieser. Das ist doch ganz leicht nachvollziehbar, oder nicht?
Aber bei Deinem Kommentar bin ich wirklich froh, dass ich absolut gefestigt bin, so dass Kritiken anderer mir nicht den Spaß rauben. Wenn, dann sorgt das jeweilige Werk mit seinen fehlenden Qualitäten selbst dafür. Das muss schlimm sein.
Und Du willst doch nicht ernsthaft abstreiten, dass Andor erzählerisch ein ganz anderes Niveau erreicht, oder? Da liegen Klassen dazwischen, ganz gleich, ob ein Kind Ahsoka zugänglicher findet und bei Andor überfordert frühzeitig abschaltet.
(zuletzt geändert am 30.09.2023 um 10:00 Uhr)
H0wlrunner
BorleiasVisitor
H0wlrunner
BorleiasVisitor
@ BorleiasVisitor
„Mehr als du selbst“ sind genau die Zeilen, um die es hier seit 100 Kommentaren geht. Das ist absolut unangebracht. Damit drückt man einem auf persönlichster Ebene einfach einen rein.
Du siehst dich mit deiner Meinung vermutlich auf der Seite der „Vernünftigen“, sonst kann ich mir diesen Kommentar überhaupt nicht erklären. Und werfen jetzt hier zwei Mannschaften aufgestellt? Mannschaft Fans1 mit danke an A,B und C und Mannschaft Fans2 mit Danke an X,Y und Z :-D
Ich denke, dass hier in dieser Kommentarspalte kein einziger Troll unterwegs ist und jeder sehr an der Marke hängt. Ich kann absolut nachvollziehen, dass einigen hier die Serie übel aufstößt und sich erstmal den Frust von der Seele schreiben wollen. Im Affekt passiert es vermutlich mit deutlich zu scharfen Worten. Denn verschiedenen User hier können auch ganz anders schreiben.
Dass nach 3-4 kritischen Stimmen häufig diese Diskussion los getreten wird, verstehe ich nicht. Wenn sich jemand im Ton vergreift kann man darauf hinweisen und weiter geht’s.
Für ein gutes Miteinander hier, sollten aber definitiv beide Seiten unterschwellige sticheleien sein lassen und vielleicht mal von unendlich langen Belehrungen absehen, da das in manchen Situationen (ob gut gemeint oder nicht) einfach zusätzliches Öl im Feuer ist. Empathie fehlt hier häufig völlig sondern die eigene Meinungsbubble wird hier direkt verteidigt, aber nicht inhaltlich und anhand der Serie.
Und das mit der „meinungsdiktatur“ hier ist doch völlig albern, ich denke das macht doch eine interessante Diskussion aus. Ich versteh‘s manchmal nicht.
@HOwlrunner
Ja sehe ich auch so, wenn Sie beliebte Charaktere aus dem EU übernehmen wollen, dann sollten es auch die Charaktere bleiben. Im Falle Thrawns ist es „komplizierter“ da er zwar eingeführt würde, aber in einer völlig Anderen Zeit platziert wurde, als noch der Ur-Thrawn aus den 90er.
Das sich das Aussehen etc. unterscheidet ist ja klar und vielleicht nicht jedem zusagt, ist klar, weil es eben Optik/Design/ Geschmackssache ist.
Wichtig ist hier, dass Thrawn sich wie Thrawn verhält. Sonst hätten sie ihn auch einfach anders nennen können und einen neuen Charakter erschaffen können. Das hast du ja auch geschrieben.
Und ob sich Thrawn wie Thrawn verhält ist nach 2 Folgen noch vielleicht zu früh abzuschätzen. Bis hier hin macht er eine unglückliche Figur. Sie versuchen’s aber durch das selbst angelegte erzählerische Korsett kommt das Genie von Thrawn nicht durch. Er kommt schlauer rüber als zum beispiel der Capitain aus der Auftaktfolge des Gefangenentransporters, aber nicht wie der Wahnsinns Taktikfuchs der er ja eigentlich ist.
(zuletzt geändert am 30.09.2023 um 10:19 Uhr)
botrooper
@Bantha:
"Ich verstehe nicht woher dieser Drang kommt alles bewerten und kritisieren zu MÜSSEN?"
Ganz einfach: weil zahlende Kunden das Recht haben das Produkt zu bewerten. Punkt.
Wenn eine große Band wie Metallica ein polarisierendes Scheiss-Album wie "St. Anger" veröffentlicht, dann müssen sie mit dem entsprechenden Feedback leben (und zwar bis heute - 20 Jahre später!). Da hat jeder Fan das Recht, es gut oder schlecht zu finden und darüber zu diskutieren und ggf. auch Frust abzulassen, egal ob sie selbst Musiker sind oder nicht oder ob sie es selbst besser könnten nicht. Das spielt einfach mal überhaupt keine Rolle. Deal with it!
Lord Driemo
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