Vor mittlerweile vier Jahren, im September 2019, hat der Hollywood Reporter erstmals berichtet, dass Marvel-Chef Kevin Feige - selbst bekennender Star-Wars-Film - auch an einem Star-Wars-Film arbeite. Seitdem gab es immer wieder Gerüchte und mehr oder weniger offizielle Aussagen rund um diesen mysteriösen Film. Noch im Mai 2022 haben wir erfahren, dass Michael Waldron mit dem Drehbuch begonnen hat und im Mai 2023 gab es Gerüchte, dass die Russo-Brüder die Regie übernehmen sollen.
Damit dürfte jetzt allerdings Schluss sein. Im Rahmen der Premiere von The Marvels hat Entertainment Tonight mit Feige gesprochen. Auf die Frage, ob sein Star-Wars-Film komme, gab es von Feige ein klares "Nein". Damit bestätigt der Produzent einen Bericht der Variety von vergangenem März in dem es ebenfalls bereits hieß, dass der Film nicht mehr in aktiver Entwicklung sei.
We are talking to Kevin Feige at 'The Marvels' premiere in Las Vegas and all of our questions we answered!!#TheMarvels pic.twitter.com/BPSPSGDwlS
— Entertainment Tonight (@etnow) November 8, 2023
Aber das heißt ja nicht, dass keine Star-Wars-Filme in Entwicklung sind. Auf der diesjährigen Celebration wurde angekündigt, dass Dave Filoni an einem Film aus dem Universum von The Mandalorian, James Mangold an einem Film über die Anfänge der Jedi und Sharmeen Obaid-Chinoy an einem Film über den Wiederaufbau des Jedi-Ordens nach Episode IX entwickeln. Außerdem gab es kürzlich auch Lebenszeichen vom Lando-Film, sowie einem Film von Shawn Levy. Start des nächsten Films - welcher auch immer es am Ende sein mag - ist nach aktuellem Plan der 22. Mai 2026.
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@OvO, Zitat:
"Von daher glaub ich, dass sich das Ergebnis zwischen Lucasfilm und einer Disney Produktion garnicht so großartig unterscheiden würde."
Doch, das denke ich schon. ANH z.B. könnte von seiner sehr klassischen Heldenreisen-Struktur her durchaus auch ein extremst gelungenes/das beste Disney-Werk der späten 70er oder 80er sein, hätte man zufällig einen Visionär wie George auf der Gehaltsliste gehabt, der die oberen Etagen vom innovativen Projekt überzeugt hätte. Da steckte Disney gerade eh styletechnisch in einer Umbruchphase, natürlich brav unter Beibehaltung des altbewährten narrativen Grundkonzepts.
Und nach diesem biederen, aber kommerziell erfolgreichen Popcorn-Baukasten-Prinzip frickelt Disney seine Filme ja immer noch zusammen. Ja, ANH ist wirklich völlig fantastisch und bieder zugleich - deshalb mag ich das Original auch so.
Tatsächlich würde ich aber ausgerechnet die beiden ersten "echten"* Disney-Sci-Fi-Werke "The Black Hole" und auch "Tron" nicht als sooo leichte Kost bewerten - die sind von der unentspannten Grundstimmung her schon locker bei TESB angesiedelt und absolut keine klassischen "Kinderfilme" !
(* > "20000 Meilen unter dem Meer" nicht vergessen, alles Disney-Origin-Lore, wenn auch hier eine Jules-Verne-Verfilmung!)
Aktuell hätte ich in dieser Hinsicht bei einem reinen LF-SW-Kinofilm Muffensausen, dass auch ohne Disney da mitten in der Produktion wieder ein Regisseur getauscht oder das Drehbuch harsch umgeschrieben wird.
George war halt im positivsten Sinne ein kleiner Imperator mit klarer Vision und Ausrichtung - und er war ein echter Produzent, Regisseur, ein Arbeitstier, ein Perfektionist.
Ein Äquivalent dieses Kalibers hat Lucasfilm einfach seit dem Verkauf nicht mehr im eigenen Stall - und hier liegt meiner Meinung nach die Wurzel allen Übels. Diese Manpower muss man jetzt entweder aus dem erweiterten Disney-Personal-Pool oder ganz von außen jedes einzelne Mal "anheuern". Das geht dann teils unerwartet in die Hose (Abrams) oder es rettet den Tag (Gilroy).
Das Gesamtbild der Marke wirft so natürlich ein extrem inhomogenes Bild ab - und daher denke ich, dass ein In-House-Disney-SW-Film zumindest die "kleinere Katastrophe" wäre, weil dort deutlich professioneller produziert und "geklotzt" wird, rein von den Abläufen/Hierarchien her.
Bitte nicht falsch verstehen - ich bin hier keinesfalls zum Disney-Fanboy mutiert, da gehen einige Entscheidungen gerade auch so gar nicht klar.
Man kann oder darf sicher gerade einige Rollen-Besetzungen kritisch beschielen - aber am Ende wird jedes dieser glatten New-WOKE-Remake-Werke rein handwerklich (!) oder von mir aus "flmkunsttechnisch" bei Betrachtung einen stimmigeren Gesamteindruck hinterlassen als unsere geliebte ST und besonders EP IX . Das ist schon echt sehr, sehr bitter .
(zuletzt geändert am 12.11.2023 um 18:18 Uhr)
Landspeeder
@Kaero
„Die Formel "dunkler und erwachsener" sehe ich momentan nicht bei einem SW-Film. Eher leichte, unbeschwerte Unterhaltung, vor allem im Angesicht der gegenwärtigen Zeiten.
Hat bei ANH nach Vietnam, Watergate usw. auch hervorragend funktioniert“
Ob nun als Remake von was auch immer oder komplett neue Ideen.
Bitte nicht missverstehen, ich denke nicht an extrem tiefschwarze depressive Formen.
Eher etwas auf dem Level „ROGUE ONE“ oder auch Nolan‘s BATMAN TRILOGIE“.
Letzteres ist doch ein perfektes Beispiel, wie ein Franchise, welches von Film zu Film immer lächerlicher wurde, einen vollkommen neuen Kurs nehmen kann.
Auch wenn ich die jüngeren SW-Produktionen nicht als lächerlich bezeichnen würde, sehe SW an einem ähnlichen Punkt angekommen, wie seinerzeit das BATMAN Franchise.
Das „Vietnam-Beispiel“ zieht heutzutage denke ich nicht mehr so, weil wir uns im Kino und in der Filmproduktion im allgemeinen eher im Gegenteil in einer quitschbunten Marvelendlosschleife befinden, im Gegensatz zu der filmhistorischen Situation Mitte der 1970er Jahre? Die war meines Wissens wirklich sehr depressiv?
(zuletzt geändert am 12.11.2023 um 18:10 Uhr)
ionenfeuer
@ionenfeuer:
Moinsen !
Bin da völlig deiner Meinung... Das düstere Vietnam-Setting hat jetzt bei "The Creator" auch nicht unbedingt dafür gesorgt, dass der Film an allen "Avengers"-Einspielergebnissen vorbeigedonnert ist.
Würde ich morgen die ganze Lucasfilm-Bude erben, würde ich mit einem der japanischen "Visions"-Studios bei absurd hohem Suizid-Budget für Produktion und Marketing eine pechschwarze Anime-Version der Prequels drehen, die sich lose an den Drehbüchern der Lucas-PT orientiert, aber kleinere Unebenheiten korrigiert. Plus mehr Drama und Gemetzel, klar... Und nicht düster im Sinne von irdischen Vergleichsmöglichkeiten wie Vietnam, sondern eben klassische "Dark Fantasy", passt hervorragend zu Palpy, Maul, dem Scheitern der Jedi und Anakins Fall.
Tatsächlich wäre der Stil von "Visions" S1E1 ("The Duel") für mich die visuell perfekte künstlerische Plattform für den Endkampf zwischen Ani und Obi. Darf ich mir gar nicht vorstellen, da juckt mich ja persönlich die Verantwortung für Konzept/Drehbuch/Animationsregie . Orange-red-bloody bleibt die Konfrontation natürlich.
So eine Trilogie fände besonders auch in Asien natürlich keinerlei Absatz, NEIN . Ich schaue ja beruflich sowohl als ehemaliger Kreativer als auch mit den Augen des aktuellen Vertriebs-"Hais" auf das SW-Franchise. Den Laden kann man vermutlich in nur zwei (!) Jahren retten - aber da muss 95% der jetzigen Exekutive einfach W-E-G!
(zuletzt geändert am 12.11.2023 um 18:45 Uhr)
Landspeeder
@ionenfeuer
"Eher etwas auf dem Level „ROGUE ONE“ oder auch Nolan‘s BATMAN TRILOGIE“.
Letzteres ist doch ein perfektes Beispiel, wie ein Franchise, welches von Film zu Film immer lächerlicher wurde, einen vollkommen neuen Kurs nehmen kann."
Da war die Erfolgsformel aber nicht, dass man dunkler und erwachsener rangegangen ist, sondern dass ein Mann eine ganz konkrete Vorstellung hatte, was er tun wollte und man ihn hat machen lassen. Zudem war/ist dieser Mann einer der erfolgreichsten Filmemacher unserer Zeit.
Weiterhin hat sich kurz vor Batman Begins niemand für Batman interessiert.
Der erste Schritt für Star Wars wäre diesen Punkt zu erreichen, dass die Erwartungen erstmal weg sind und es ruhig um den Krieg der Sterne wird.
Anschließend kann man gerne jemand wirklich fähigen finden, der etwas erzählen möchte (!) also keine Auftragsarbeit, sondern wirklich jemand, der etwas zu erzählen hat.
Aber das sind so viele Bedingungen, das funktioniert vermutlich nicht.
TiiN
Moin @Landspeeder aus HH:
So eine Animationsserie hat @OvO ja bereits ins Gespräch gebracht. Sowas kann bzw wird sicher funktionieren und ich wäre selbstverständlich dabei, (…und solltest du deine Ideen bei Lucasfilm anbieten, lege ich ein gutes Wort für dich ein…) aber mich treibt halt die Frage rum, was für ein Realfilm-Produkt mich noch wirklich reizen könnte.
Ich meine nicht nur mal kurze Aufmerksamkeit, sondern solche welche einem den Schlaf rauben würden. So wie es vor TPM & TFA war!
Da bleibt bei mir nach dem aussieben lediglich eine PT-Neuverfilmung übrig…
…und ich weiß, es ist unrealistisch und utopisch.
Leider…
ionenfeuer
@ionenfeuer:
Sehe ich ähnlich. Daher wäre der Weg über Anime oder Pixar(!!!) jetzt gegebenenfalls die frischste Alternative. Für einen TPM- oder TFA-Effekt haben wir zu viel verbrannte Erde, leider.
Mir haben die "Visions"-Folgen zwar nicht alle gefallen, eigentlich nur ein knappes Drittel. Aber bei diesen Episoden wurde so dermaßen heftig in-your-face aufgezeigt, wie gut der Star-Wars-Spirit besonders in die japanische Anime-Welt passt... Mir ein Rätsel, dass hier nix "Größeres" auf den Markt geworfen, wirklich.
Für den maximal unwahrscheinlichsten Fall, dass mir Disney mit allen Subunternehmen morgen überschrieben wird:
1. "Dark Sci-Fi-Fantasy" Prequel-Trilogie, Filme in zweijährigem Abstand.
2. Verfilmung des Lucas-Originalkonzepts "The Star Wars". Quentin Tarantino . Panavision. Metrocolor. Teile in Schwarz-Weiß. Trash und Arthouse in space. Laufzeit 228 Minuten. 13 Oscars. Vorab-Release auf 111 limitierten Laserdiscs. Hype bis zum Irrsinn.
3. Ein Droids-Lachflash, outgesourced an Pixar, für "Die Kleinen".
Danach ist alles wieder gut, versprochen!
(zuletzt geändert am 12.11.2023 um 19:42 Uhr)
Landspeeder
@Landspeeder:
Wenn du ANH als Vorbild nimmst, stimm ich dir schon zu. Denn das ist im Grunde ja diese seichte Familienunterhaltung. Abgesehen vllt von ein paar kurzen Szenen. Ich glaube auch, dass sowohl Disney als auch Lucasfilm sowas hinbekommen könnten. Aber das war jetzt nicht das, was mir in meinen Post vorschwebte.
OvO
@TiiN
„Da war die Erfolgsformel aber nicht, dass man dunkler und erwachsener rangegangen ist, sondern dass ein Mann eine ganz konkrete Vorstellung hatte…“
Ja, dunkler und erwachsener heranzugehen?! Und näher an unserer realen Welt statt buntem Zirkus? BATMAN war schon immer etwas „dunkler“ gehalten, aber auch sehr schräg, wie ich finde. Nolan‘s Batman Beginns war deutlich näher an New York-City als Gotham-City.
ionenfeuer
@Ionenfeuer
"BATMAN war schon immer etwas „dunkler“ gehalten, aber auch sehr schräg, wie ich finde."
Ja, sein ultradickes Plastikkostüm und seine ultratiefe Stimme wirken auf mich immer wie Satire.
So empfind ich im Grunde bei fast allen Superhelden, aber weil es ja düsterer sein soll, ist es eher noch mehr drüber.
Und wo wir vorhin bei Joker waren... Ich will Heath Ledgers Leistung nicht kleinreden. Ich fand seine Figur jedoch rein vom Drehbuch her iwie langweilig. Zu nahe an den Zeichentrick-Vorlagen und daher absolut vorhersehbar.
Andere feiern diese Nähe aber wahrscheinlich.
(zuletzt geändert am 12.11.2023 um 21:24 Uhr)
OvO
DomiWan Kenobi
@TiiN
„Anschließend kann man gerne jemand wirklich fähigen finden, der etwas erzählen möchte (!) also keine Auftragsarbeit, sondern wirklich jemand, der etwas zu erzählen hat.„
Das ist auch das Hauptproblem, welches ich sehe.
StarWars ist kein 100 Jahre altes Buch. Sondern die Idee eines Mannes. Und wer bitte soll das erzählerisch fortsetzen?
Wenn Disney den Weg noch weiter gehen möchte, die Ära der skywalker weiter zu erzählen, sollten die als erstes klären, wessen Geschichte tatsächlich erzählt wird. Das Palpatin-Debakel sollt nicht wiederholt werden. Nach dem Motto, Huch plötzlich ist eine Palpatin im Fokus der Skywalker sage, wie kommt die da rein? Mich stört nicht die Tatsache, dass es keine Bluts Skywalkerin ist, sondern diese planlose Geschichte. Nie im Leben hat das jemand bei der Planung von Episode 7 für eine gute Idee gehalten.
Inhaltlich wird es dann wieder besonders spannend, denn das feld ist nunmal schon sehr verbaut.
Ein weiterer Sprung von vielen Jahren würde helfen.
Ich würde die Verfilmung der Legacy Comics als nächstes Große Projekt wünschen.
Es gibt eine Comic Vorlage, viele beliebte Figuren. Darüber hinaus finde ich die Galaxie gut weiter erzählt. Alle politischen Lagern haben sich weiter entwickelt, sodass das Imperium sogar die Fraktion der guten ist. Dazu viel Macht-Mystik und eine interessante Entwicklung der Sith.
das wäre mein Star Wars Traum fürs Kino.
(zuletzt geändert am 13.11.2023 um 20:13 Uhr)
botrooper
Zitat @Obi Wan Kenobi- A New Hope:
„Über tausend Jahre waren die Jedi die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit, bevor es dunkel wurde in der Galaxis. Vor dem Imperium…“.
Tausend Jahre Geschichten! Da könnte man doch ne schöne fette Trilogie draus flechten, oder? Diese könnte dann mit der Geburt eines Babys namens Shev Palpatine enden!
…und schwups haben wir den Anfang einer nächsten weiteren fetten Trilogie
(zuletzt geändert am 13.11.2023 um 22:30 Uhr)
ionenfeuer
@Landspeeder:
"Würde ich morgen die ganze Lucasfilm-Bude erben, würde ich mit einem der japanischen "Visions"-Studios bei absurd hohem Suizid-Budget für Produktion und Marketing eine pechschwarze Anime-Version der Prequels drehen, die sich lose an den Drehbüchern der Lucas-PT orientiert, aber kleinere Unebenheiten korrigiert."
Hätte ich diese Möglichkeit, würden auf meiner Agenda erstmal 3 Projekte stehen:
- Die BD Veröffntlichung der Original Trilogie in der Original Version, soweit möglich.
- Die Umsetzung der lucaschen Sequel Treatments.
- Die Umsetzung seiner Untergrund Serie, die ja bereits aus 100 Drehbücher von verschiedensten Autoren bestehen soll. Und ich habe über die Zusammenarbeit damals nur positive Dinge gelesen. Also denke ich, dass man das auch fortsetzen könnte.
Ob ich dass dann in Live-Action, Anime, Animation oder vllt sogar mehreres machen würde, weiß ich noch nicht.
In jedem Fall bin ich ein Gegner der Idee, dass das eine das andere ausschließt, weil jedes Medium von sich aus schon ganz andere Möglichkeiten mit sich bringt.
Als nächstes würde ich mir dann erstmal anschauen, was alles an Videospiel-Projekten revitalisiert werden sollte. Da gibt es nämlich auch ne lange Liste.
(zuletzt geändert am 14.11.2023 um 11:32 Uhr)
OvO
@OvO
"
- Die BD Veröffntlichung der Original Trilogie in der Original Version"
Gerne, immer her damit! Damals war die Special Edition sehr interessant, um die OT ein wenig geändert zu sehen, aber insgesamt gefällt mir die Originalversion doch deutlich besser. Vor allem die letzte Änderung mit Vaders NEEEEEEIN war wirklich schlecht.
Ich würde die Originalversion sofort kaufen!
(zuletzt geändert am 14.11.2023 um 17:24 Uhr)
H0wlrunner
OvO
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